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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Evangelische Theologische Faculteit, Leuven, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zeit von 1950 bis Ende 2010 sind mehr als 4,5 Millionen Aussiedler nach Deutschland eingewandert, von denen etwa 2,3 Millionen aus der ehemaligen Sowjetunion stammen. Etwa 500.000 Russlanddeutsche, die in den letzten dreißig Jahren nach Deutschland umgesiedelt sind, zählen sich zu den Baptisten, Mennoniten oder anderen freikirchlichen Gruppen. Auch wenn nur etwa ein Fünftel dieser Personengruppe getaufte…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Evangelische Theologische Faculteit, Leuven, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zeit von 1950 bis Ende 2010 sind mehr als 4,5 Millionen Aussiedler nach Deutschland eingewandert, von denen etwa 2,3 Millionen aus der ehemaligen Sowjetunion stammen. Etwa 500.000 Russlanddeutsche, die in den letzten dreißig Jahren nach Deutschland umgesiedelt sind, zählen sich zu den Baptisten, Mennoniten oder anderen freikirchlichen Gruppen. Auch wenn nur etwa ein Fünftel dieser Personengruppe getaufte Gemeindemitglieder sind, so stellen die russlanddeutschen Gemeinden mit ca. 100.000 Mitgliedern die größte freikirchliche Gruppierung des Landes dar.Wenn man das Wachstum der Zahlen der Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher in den russlanddeutschen Gemeinden untersucht, so stellt man fest, dass sie zu den am schnellsten wachsenden und größten Gemeinden des Landes gerechnet werden können. Sietragen dadurch zur Veränderung der freikirchlichen Landschaft in Deutschland bei. Wesentliche Ursachen für die Überlebensfähigkeit dieser Gemeinden trotz der starken Verfolgungen in Russland und in der ehemaligen Sowjetunion, aber auch für das schnelle Wachstum in Deutschland können auf ihren historisch-kulturellen und theologischen Hintergrund zurückgeführt werden. Das Ziel dieser Veröffentlichung ist daher, die Kraftquellen dieser Gemeinden anhand des historisch-kulturellen und theologischen Hintergrunds aufzuspüren. Diese Aufgabe wird bewältigt, indem zuerst der historische und konfessionelle Rahmen skizziert und das pädagogische Kultursystem in den deutschen Siedlungsgebieten und Kolonien dargestellt wird. Es folgen die theologischen Prinzipien und das Gemeindeverständnis russlanddeutscher Freikirchen, die das Gemeindeleben geformt und bestimmt haben. Im letzten Teil werden die missionarischen Bemühungen und kirchlichen Aktivitäten präsentiert. Der Rückblick in die Vergangenheit ist notwendig, weil das kulturell-religiöse Leben, das von den russlanddeutschen Freikirchen noch in Deutschland durch ihre Frömmigkeit und ihr Gemeinde- und Missionsverständnis zum Ausdruck gebracht wird, nur von ihrer Vergangenheit zu erklären und zu verstehen ist.
Autorenporträt
Dr. Heinrich Löwen, geb. 1960 in Asien, ist im Baltikum aufgewachsen und hat in Deutschland, USA, Kanada und Belgien studiert und als Theologe gewirkt. Sein Studium der Evangelischen Theologie schloss er mit einem Diplom in Deutschland, einem Master in den USA und einem Doktor der Theologie (Ph.D.) in Belgien ab. Zuletzt lehrte er als Professor in Kanada und Belgien. Der Schwerpunkt seiner Forschung und publizistischen Tätigkeit gilt der Geschichte, Religion und Kultur russlanddeutscher Christen.