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Der Übergang der Sowjetunion zur Marktwirtschaft war mit einem politischen und ökonomischen Bedeutungsverlust Russlands verbunden. Durch die Erschließung neuer fossiler Lagerstätten in ökologisch sensiblen Gebieten wie der Arktis und Ostsibirien sollte deshalb seine Rolle als »Energiesupermacht« und damit auch der geopolitische Einfluss wieder gestärkt werden.Ist modernisierter Ressourcenextraktivismus auf Dauer ein tragfähiges Entwicklungsmodell in Zeiten des Klimawandels?Aus dem Inhalt1. Einleitung2. Rohstoffbasierte Entwicklung im Kapitalismus - Analyse eines gesellschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Übergang der Sowjetunion zur Marktwirtschaft war mit einem politischen und ökonomischen Bedeutungsverlust Russlands verbunden. Durch die Erschließung neuer fossiler Lagerstätten in ökologisch sensiblen Gebieten wie der Arktis und Ostsibirien sollte deshalb seine Rolle als »Energiesupermacht« und damit auch der geopolitische Einfluss wieder gestärkt werden.Ist modernisierter Ressourcenextraktivismus auf Dauer ein tragfähiges Entwicklungsmodell in Zeiten des Klimawandels?Aus dem Inhalt1. Einleitung2. Rohstoffbasierte Entwicklung im Kapitalismus - Analyse eines gesellschaftlichen Entwicklungsmodells2.1 Krankheit, Fluch, Entwicklungsfalle. Dank Rohstoffreichtum in die Abhängigkeit2.2 Die Antwort aus dem globalen Süden: Der Ressourcenextraktivismus2.3. Wiederkehrende Krisen und prekäre Stabilisierung. Die Regulationstheorie3. Die Sowjetunion: Versuch einer nachholenden Entwicklung3.1 Rebellion der Peripherie3.2 Von der Blütezeit zur Krise des sowjetischen Entwicklungsmodells3.3 Reform oder Auflösung der Sowjetunion4. Per Kapitalismus zurück in die Peripherie (1992-1998)4.1 Von der Systemalternative zum Labor des Neoliberalismus4.2 Die zweite ursprüngliche Akkumulation in Russland4.3 Der Abstieg einer Weltmacht4.4 Der Widerstand der »roten Direktoren«. Konflikte um das ressourcenextraktivistische Entwicklungsmodell4.5 Vom ökologischen Selbstausbeuter zum globalen Rohstofflieferanten5. Die Konsolidierung des russischen Ressourcenextraktivismus (2000-2008)5.1 Finanzialisierung und Finanzkrise5.2 Die oligarchisch-etatistische Ordnung5.3 Die Rückkehr des Entwicklungsstaats?5.4 Das ressourcenextraktivistische Akkumulationsregime5.5 Der Stabilitätspakt zwischen Arbeit und Kapital5.6 Kontinuitäten und Brüche im umweltpolitischen Terrain6. Die Krise der oligarchisch-etatistischen Ordnung (2008-2014)6.1 Die Wirtschafts- und Finanzkrise in Russland6.2 Die Protestwelle 2011-20136.3 Das Paradox des russischen Neoliberalismus7. Neue Auseinandersetzungen um das ressourcenextraktivistische Entwicklungsmodell (2014-2020)7.1 Die national-kapitalistische Entwicklungsstrategie7.2 Die Modernisierung des russischen Ressourcenextraktivismus7.3 Die Modifikation des ressourcenextraktiven Entwicklungsmodells8. FazitLiteratur
Autorenporträt
Felix Jaitner hat mit dieser Arbeit an der Universität Wien promoviert. Zuvor veröffentlichte er 2014 bei VSA den Band »Einführung des Kapitalismus in Russland«, den er im Frühjahr 2023 mit der Veröffentlichung Russlands Kapitalismus. Die Zukunft des »System Putin« fortschrieb. Aktuell leitet er den Bereich Klima und Umwelt des DRA e.V. in Berlin.