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Wenn man am neu erbauten Münchner U-Bahnhof Oberwiesenfeld aus dem Zug steigt, kann man verblüffende Beobachtungen machen: Auf der Bahnsteigwand gegenüber sind schwarze und weiße Paneele zu sehen, abwechslungsreich und streng geometrisch, jedoch ohne erkennbare Ordnung. Geht man Richtung Ausgang, geraten die Paneele in Bewegung, formieren sich neu und ergeben plötzlich das Bild eines Labyrinths. Rudolf Herz (1954) zeichnete für die künstlerische Gestaltung des Bahnhofs verantwortlich und entwarf die wandfüllende Anamorphose, erzeugt mit der seit der Renaissance bekannten Technik des…mehr

Produktbeschreibung
Wenn man am neu erbauten Münchner U-Bahnhof Oberwiesenfeld aus dem Zug steigt, kann man verblüffende Beobachtungen machen: Auf der Bahnsteigwand gegenüber sind schwarze und weiße Paneele zu sehen, abwechslungsreich und streng geometrisch, jedoch ohne erkennbare Ordnung. Geht man Richtung Ausgang, geraten die Paneele in Bewegung, formieren sich neu und ergeben plötzlich das Bild eines Labyrinths. Rudolf Herz (1954) zeichnete für die künstlerische Gestaltung des Bahnhofs verantwortlich und entwarf die wandfüllende Anamorphose, erzeugt mit der seit der Renaissance bekannten Technik des Zerrbildes. Die Beschäftigung mit Wahrnehmung und Bewegung spielt im Werk des Konzeptkünstlers eine wichtige Rolle. Diese Thematik vertieft Walter Grasskamp in seinem Essay über das einmalige Zusammenspiel von Anamorphose und Labyrinth.
Autorenporträt
Walter Grasskamp, geboren 1950, ist Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seine Arbeitsschwerpunkte sind moderne und zeitgenössische Kunst, Museumsgeschichte, Kulturpolitik sowie Kunst im öffentlichen Raum.