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Eine Freundschaft, die die Republik veränderte Nur zwei Jahre lang, von 1967 bis 1969, verliefen die Wege von Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke parallel. Sie wurden Freunde, davon handelt diese Geschichte. Es ist eine Geschichte über eine Zeit, in der viele Linke sich wie Freiwild vorkamen und deshalb beschlossen, sich zu wehren - notfalls auch mit Waffengewalt. Über den Weg in die Illegalität dachte Rudi Dutschke noch 1969 nach - ein Jahr nachdem ein Attentäter ihn mit drei Schüssen schwer verletzt hatte und ein Jahr bevor Ulrike Meinhof sich für den bewaffneten Kampf entschied. Ist es ein…mehr

Produktbeschreibung
Eine Freundschaft, die die Republik veränderte Nur zwei Jahre lang, von 1967 bis 1969, verliefen die Wege von Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke parallel. Sie wurden Freunde, davon handelt diese Geschichte. Es ist eine Geschichte über eine Zeit, in der viele Linke sich wie Freiwild vorkamen und deshalb beschlossen, sich zu wehren - notfalls auch mit Waffengewalt. Über den Weg in die Illegalität dachte Rudi Dutschke noch 1969 nach - ein Jahr nachdem ein Attentäter ihn mit drei Schüssen schwer verletzt hatte und ein Jahr bevor Ulrike Meinhof sich für den bewaffneten Kampf entschied. Ist es ein Wunder, dass sie ausgerechnet auf ihn geschossen haben? Den mir liebsten unter meinen politischen Freunden.Ulrike Meinhof im April 1968
Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke - 40 Jahre nach dem magischen Jahr 1968 erzählt Jutta Ditfurth zum ersten Mal die Geschichte einer Freundschaft, die die Republik veränderte. Einig in der Kritik der herrschenden Zustände, gingen sie gegensätzliche Wege: Ulrike Meinhof gründete die RAF mit, Rudi Dutschke ging später zu den Grünen. Als Ulrike Meinhof im Februar 1968 ihren Ehemann Klaus Rainer Röhl verließ, saß Rudi Dutschke auf dem Beifahrersitz ihres R4. Das war kein Zufall. Bereits ein Jahr zuvor, Anfang 1967, hatten die beiden Galionsfiguren der 68er-Bewegung sich miteinander angefreundet. »Er ist mein liebster und bester Freund«, sagte sie. Das Attentat auf Rudi Dutschke veränderte alles. Gleich danach, bei den Osterunruhen 1968 in Westberlin, warf Ulrike Meinhof ihre ersten Steine auf den Springer-Verlag, vier Jahre später beteiligte sie sich an einem Bombenanschlag. Meinhof ging in den Untergrund, während Dutschke, der früh schon von der möglichen Notwendigkeit einer Stadtguerilla gesprochen hatte, bald scharfe Kritik an der RAF übte. Jutta Ditfurths intimes und kenntnisreiches Porträt dieser ungewöhnlichen Freundschaft wirft die Frage auf: Hätte es ohne das Attentat auf Dutschke die RAF je gegeben?
Autorenporträt
Jutta Ditfurth, geboren 1951, lebt in Frankfurt am Main. Publizistin und politische Aktivistin in neuen sozialen Bewegungen und in der "Ökologischen Linken", Mitglied des Frankfurter Stadtparlaments für "ÖkoLinX". Autorin zahlreicher Bücher.
Rezensionen
"Die kompakte Beschreibung der beiden Lebenslinien, die sich selten überschneiden, ist ansonsten packend und mit viel Sensibilität zu Papier gebracht." -- Erlanger Nachrichten, 05.11.2008

"Eine süffig geschriebene Zusammenführung dieser beiden für die Bundesrepublik so bezeichnenden Viten" -- Tagesanzeiger, 14.04.2008

"Jutta Ditfurth zeichnet die politischen Biografien und die privaten Hintergründe der beiden Hauptakteure akribisch und detailfreudig nach. (...) Der kurzweilige Reportagestil und die material- und kenntnisreiche Verknüpfung von Zeitgeschichte und Personenportraits verdichten sich in Ditfurths Buch zu einer Nahsicht auf die reformerischen und revolutionären Kräfte der Bundesrepublik der 60er Jahre." -- Deutschlandradio Kultur, 11.04.2008

"Ditfurths Buch ragt unter den vielen Werken der Alt-68er heraus." -- Thüringische Landeszeitung, 04.04.2008

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wolfgang Gast entdeckt "viel Wunschpotenzial" in diesem rechtzeitig zum 68er Jubiläum erscheinenden Buch von Jutta Ditfurth. An eine Freundschaft zwischen Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof möchte er nicht glauben. Alles, was die Autorin hierzu aufschreibt, erscheint ihm konstruiert und wenig konkret, die Belege allzu dünn. Und wenn er einmal mehr in die spannende Geschichte der Studentenbewegung und in die Biografien dieser beiden exponierten Figuren eintaucht, so klingt, was er liest, doch altvertraut in seinen Ohren. Dem Anspruch, eine neue Geschichte zu erzählen, so Gast abschließend, werde der Text nicht gerecht.

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