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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Ak: Hermann Hesse als Erzähler und Kritiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Romantik bezeichnet eine umfangreiche Epoche, die jedoch wenig homogen ist. Sie beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Elemente, jedoch ohne verbindende Strukturen und erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 40 Jahren. Die Epoche ist maßgeblich von einer allgemeinen Aufbruchsstimmung gekenn-zeichnet, in der man die deutsche Klassik (etwa…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Ak: Hermann Hesse als Erzähler und Kritiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Die literarische Romantik bezeichnet eine umfangreiche Epoche, die jedoch wenig homogen ist. Sie beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Elemente, jedoch ohne verbindende Strukturen und erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 40 Jahren. Die Epoche ist maßgeblich von einer allgemeinen Aufbruchsstimmung gekenn-zeichnet, in der man die deutsche Klassik (etwa 1780-1805) hinter sich lässt. Die Literaturwissenschaft spricht von der Romantik als Abgrenzungsbewegung. Sie definiert sich vor allem durch ihre Ablehnung gegenüber der Klassik, die mit ihrer Formstrenge, ihrem Rückbezug auf die Antike, im Zeichen der Vernunft und Sittlichkeit steht und angesichts der sich immer mehr beschleunigenden Welt, unmodern und nicht mehr zeitgemäß wirkt. 1.2 Kurzer kulturgeschichtlicher AbrissIn der Geschichte bezeichnet man die Zeit zwischen 1770 und 1830 im Allgemeinen als "Sattelzeit". Dieser vom Historiker Reinhard Koselleck geprägte Begriff umfasst eine Zeit, in dem sich ein stetiger Wandel und eine "Umwertung aller Werte" vollziehen. Der Wandel der Gesellschaft, hin zu einer modernen, bürgerlichen, geschieht durch das Auflösen der starren ständisch-hierarchischen Ordnung. Wirtschaftlich bahnt sich die industrielle Revolution an, die Neuerungen wie Arbeitsteilung mit sich bringt und den Grundstein für eine leistungsorientierte Gesellschaftsordnung legt. Spätestens die französische Revolution von 1789 vermittelt ein allgemeines Gefühl der Aufbruchsstimmung und wirkt als Katalysator für allgemeine Modernisierungstendenzen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Im Gegensatz zu Frankreich jedoch, bleibt die deutsche Gesellschaft und Kultur eher unpolitisch. Die bürgerliche Kultur der Frühromantik befindet sich auch geistig noch zwischen Revolution und Restauration und ist, trotz wachsendem Selbstbewusstsein, noch in alten Strukturen verhaftet. Das sich langsam etablierende Bildungsbürgertum vollzieht seine Identitätsbildung mit Hilfe kultureller Institutionen wie Museen, Opernhäuser, Konzertsäle und den, vor allem in berliner Gelehrtenkreisen populären, literarischen Salons von Henriette Herz oder Rahel Levin, um nur einige zu nennen.