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Wer wissen wollte, was sich in der Region Burgund nach der Eroberung Galliens durch Caesar bis zum Erlöschen des römisch-mediterranen Einflußes in der Spätantike tat und wie sich die verstreuten Spuren zu einem verständlichen Bild zusammensetzen lassen, hatte es schwer, sich zu orientieren. Der hier vorgelegte Wegweiser mit archäologischem Schwerpunkt, die erste Veröffentlichung dieser Art für Burgund in deutscher Sprache, ist für ein kulturgeschichtlich interessiertes Publikum geschrieben. Die historische Einführung beleuchtet die Auswirkungen der römischen Annexion Galliens für die…mehr

Produktbeschreibung
Wer wissen wollte, was sich in der Region Burgund nach der Eroberung Galliens durch Caesar bis zum Erlöschen des römisch-mediterranen Einflußes in der Spätantike tat und wie sich die verstreuten Spuren zu einem verständlichen Bild zusammensetzen lassen, hatte es schwer, sich zu orientieren.
Der hier vorgelegte Wegweiser mit archäologischem Schwerpunkt, die erste Veröffentlichung dieser Art für Burgund in deutscher Sprache, ist für ein kulturgeschichtlich interessiertes Publikum geschrieben. Die historische Einführung beleuchtet die Auswirkungen der römischen Annexion Galliens für die Unterlegenen und die Sieger und zeigt den Wettbewerb keltischer Traditionen und römisch-mediterraner Einflüsse auf Kunst, Handwerk, Religion und Siedlungsformen.
Die Veröffentlichung erschließt die gesamte Region Burgund mit dem archäologisch bedeutenden Ort Autun als Ausgangspunkt: Den Angaben zur antiken Stadtgeschichte folgt eine Beschreibung der noch aufstehenden Ruinen von zwei augusteischen Doppeltoren, eines gallo-römischen Umgangstempels mit mächtiger Turmfassade, eines Theaters und einer monumentalen Grabpyramide. Um sich dem Bild der römisch geprägten Häduerstadt noch mehr zu nähern, werden weitere historisch überlieferte Bauwerke, die Ergebnisse früherer Ausgrabungen sowie die vielseitigen Sammlungen des Musée Rolin und des Lapidariums vorgestellt. In ähnlichen, den Besonderheiten der Orte angepaßten Miniaturen entsteht das Stadt- und Landpanorama einer zentralfranzösischen Kulturlandschaft in römischer Zeit, wie sie schließlich die Franken und andere aus dem Osten hereindrängende Stämme vorgefunden haben. Die Römischen Spuren in Burgund dokumentieren gleichzeitig, daß Städte wie Sens, vielleicht auch Chalon-sur-Saône, an städtebaulicher Pracht und an Lebensqualität Autun nicht wesentlich nachgestanden haben dürften. Den Beweis dafür liefern Hunderte von markanten Objekten in den großartigen Museen, die die Publikation in Auswahl vorstellt.
Dieser Band ist ein ausgezeichneter Reisebegleiter für archäologisch interessierte Reisende.
Autorenporträt
Ulrich Erdmann, Jahrgang 1938, war bereits als Absolvent eines humanistischen Gymnasiums in Berlin von der griechisch-römischen Antike und ihren Einflüssen auf das Werden unserer Kultur gefesselt. Nach privaten und auf einzelnen Gebieten am Institut für klassische Archäologie der Universität Tübingen ergänzten Studien sowie nach einem erfolgreichen, von juristischen Veröffentlichungen begleiteten Berufsleben als Justiziar setzt er nunmehr einen neuen Schwerpunkt in der römischen Provinzialarchäologie der Region Burgund. Ein Domizil bei Autun dient ihm seit Jahren als Basis für die unmittelbare Erkundung der burgundischen Ausgrabungsstätten und Museen. Als Mitglied der Société Éduenne, Autun, ist er der regionalen Pflege des gallo-römischen Erbes eng und aktiv verbunden.
Rezensionen
"Die Einführung dieses Reiseführers beleuchtet die Auswirkungen der römischen Annexion Galliens für die Unterlegenen und die Sieger und zeigt das Wechselspiel keltischer Traditionen und römisch-mediterraner Einflüsse auf Kunst, Handwerk, Religion und Siedlungsformcn. Die Veröffentlichung erschliesst die Region Burgund mit dem archäologisch bedeutenden Ort Autun als Ausgangspunkt."

Von Dr. Rudof Degen

In: helvetia archaeologica, Heft: 177, Jahrgang: 45, 2014.
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"Der Verfasser, ein profunder Kenner dieser Lmdschaft, versteht es, in fesselnder Weise in seinem ersten, der gallorömischen Periode gcewidmeten Band zunächst in die allgemeine Geschichte der Epoche einzuführen, um dann in einem nach den vier wichtigen Regionen (a) Autun, Morvan und der Westen, (b) Auxcrrc und der Nordwesten, (c) Dijon und die Côte d'Or und (d) Chalon, Macon und der Süden gegliederten lokalen Überblick die wichtigsten Fundplätze in alphabetischer Reihenfolge vorzuführen. Dem Verfasser geht es nicht um die Diskussion wissenschaftlichler Kontroversen, sondern um eine anschauliche Präsentation der gallorömischen Funde und Befunde. So beeindruckt der Band mit einer außerordentlichen Fülle von Plänen und Fotos, die die beschriebene Epoche lebendig werden lassen. "

Franz Quarthal

In: Schwäbische Heimat, 2014. Heft 2, S. 232-233.