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Der Amerikaner Robert Mapplethorpe (1946 - 1989) gilt als einer der wichtigsten Fotografen seiner Generation. Seine einzigartigen Blumenstillleben und hochästhetischen, manchmal schockierenden Akte und Porträts sind einem großen Publikum vertraut und haben bei Kunstkritikern international große Anerkennung gefunden. Die Publikation untersucht die Bezüge zwischen den exquisiten skulpturalen Silhouetten, auf die Mapplethorpe seine Motive reduziert, und Werken der "klassischen Tradition" verschiedener Epochen: langgezogene, elaborierte Figuren in der Kunst des Manierismus, die heroisch…mehr

Produktbeschreibung
Der Amerikaner Robert Mapplethorpe (1946 - 1989) gilt als einer der wichtigsten Fotografen seiner Generation. Seine einzigartigen Blumenstillleben und hochästhetischen, manchmal schockierenden Akte und Porträts sind einem großen Publikum vertraut und haben bei Kunstkritikern international große Anerkennung gefunden. Die Publikation untersucht die Bezüge zwischen den exquisiten skulpturalen Silhouetten, auf die Mapplethorpe seine Motive reduziert, und Werken der "klassischen Tradition" verschiedener Epochen: langgezogene, elaborierte Figuren in der Kunst des Manierismus, die heroisch aufgefasste menschliche Gestalt in der Klassik, plastische Körperformen bei Man Ray und anderen Meistern der Fotografie des 20. Jahrhunderts.

Auf großformatigen Abbildungen in Duplexqualität werden mehr als fünfzig der zeitlos eleganten Fotografien von Mapplethorpe eindrucksvoll derselben Anzahl von Stichen, Gemälden, Skulpturen und Fotografien gegenübergestellt.
Autorenporträt
Robert Mapplethorpe, geboren 1946, wurde ab Anfang der 1980er-Jahre von einem größeren Publikum wahrgenommen, zunächst vor allem in New York. Viele Persönlichkeiten ließen sich von ihm porträtieren, unter anderem Andy Warhol, Deborah Harry, Richard Gere, Peter Gabriel, Grace Jones, Paloma Picasso und Patti Smith. Es war geradezu in, sich von Mapplethorpe fotografieren zu lassen. Mapplethorpes Arbeiten wurden in den USA häufig in öffentlich finanzierten Ausstellungen gezeigt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.12.2005

Der kalte Widerschein der Wirklichkeit

Es war ein Symbol pathetischer Hilflosigkeit, als New York im Jahr eins nach seiner Katastrophe zum ersten Mal die Silhouette des zerstörten World Trade Centers mit Laserstrahlen nachmodellierte - viel größer als die Originale, zwei kalte, blaue Säulen im Nachthimmel, megalomanischer Trotz, Licht als Abglanz, als fahler Widerschein der Wirklichkeit (unsere Abbildung). Genau solche Brechungen sind die Lieblingsmotive des Fotografen Ralf Kaspers, der auf seinen großformatigen Aufnahmen die Welt zeigt, wie sie sich der Mensch erschaffen oder wie er sie zerstört hat - selten aber den Menschen selbst. Man blickt auf die Kulissen des Daseins, auf Häuserschluchten und Rinnsteinstilleben, ist erschreckt und gefesselt zugleich vom Januskopf der Zivilisation und sehnt sich nur nach einem: nach Wärme.

str.

"Ralf Kaspers - Fotografie", herausgegeben von der Galerie Ralf Kaspers (Fürstenwall 74, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211/397875, www.galerie-kaspers.de). Das Buch ist nicht im Handel erhältlich.

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