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River mit der sanften Stimme und den aquamarinblauen Augen war ein guter Mann. Doch mit ihm endete das Glück einer großartigen Familie. Donna Milner, die spannendste Newcomerin dieses Bücherherbsts, legt einen berührenden und lebensklugen Frauenroman vor, der von Liebe und Tod, Vergebung und Aufrichtigkeit erzählt.
Wie eine Fata Morgana erschien er in der flirrenden Hitze der Straße, die hinab zu unserer Farm führte. Er kam zu Fuß, und ich beobachtete ihn aus dem Schatten unserer Veranda, seine Augen waren tief wie ein blaugrüner Ozean. Dad und meine Brüder waren nicht da, aber Mom hängte im gleißend hellen Sonnenlicht gerade unsere Betttücher auf. Irgendetwas war anders an ihr an diesem Julinachmittag. Ihr Haar war hochgesteckt, und ich glaube, sie hatte sogar einen Hauch Rouge aufgelegt. Sie erwartete ihn. Doch was sie nicht erwartet hatte, war all das Leid, das wie ein kalter Wind folgen sollte. In Natalie Wards Erinnerung ist dies der letzte Tag, an dem ihre Familie noch heil und glücklich war. Als sie 34 Jahre später einen Anruf ihres Bruders erhält, muss sie sich entscheiden, ob sie nach Hause zurückkehrt und sich den Erlebnissen dieser Zeit noch einmal stellt.
Donna Milner lebt mit ihrem Mann im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Nachdem ihr erster Roman "River" ein überwältigendes internationales Echo fand und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, widmete sie sich ganz dem Schreiben.
Produktdetails
- Verlag: Piper
- Originaltitel: After River
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 397
- Erscheinungstermin: 11. September 2008
- Deutsch
- Abmessung: 36mm x 129mm x 209mm
- Gewicht: 566g
- ISBN-13: 9783492051620
- ISBN-10: 3492051626
- Artikelnr.: 23799814
Herstellerkennzeichnung
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River von Donna Milner
Das Buch River erzählt die Geschichte der Familie Ward, die in Kanada, nahe der Grenze zu den USA hat eine kleine Milchfarm betreibt. Und deren Geschichte mit Richard „River“ Jordan.
Der Schutzumschlag hat eine sehr ansprechende Gestaltung und mich machte …
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River von Donna Milner
Das Buch River erzählt die Geschichte der Familie Ward, die in Kanada, nahe der Grenze zu den USA hat eine kleine Milchfarm betreibt. Und deren Geschichte mit Richard „River“ Jordan.
Der Schutzumschlag hat eine sehr ansprechende Gestaltung und mich machte schon der Titel neugierig.
Der junge River kommt im Sommer 1966 als Farmhelfer und auf die Farm der Familie Ward, er hat in den USA den Kriegsdienst in Vietnam verweigert. Das Buch wird aus Sicht von Natalie Ward erzählt, die damals 14 Jahre alt war.
34 Jahre später erreicht Natalie die Nachricht, dass ihre Mutter im Sterben liegt. Auf der Busfahrt nach Atwood, ihrer Heimat, erinnert sie sich an ihre Kindheit, an die Zeit vor River und an die Zeit mit River. Ihre Mutter erzählt vom Tod des Bruders ihres Vaters. Sie denkt an Boyer, ihren Bruder, der ihr schon immer sehr viel bedeutet hat und mit dem so lange keinen Kontakt mehr hatte, der ihr als Kind so viel beibrachte. Erinnerungen ihrer Eltern.
Man liest von der Nacht, in der Natalie Boyer über der Molkerei besucht und den daraus folgenden Ereignissen, die die ganze Familie verändern. Diese Ereignisse, für die sie sich allein die Schuld gibt und sich dadurch die ganze Familie entfremdet. Worüber nie geredet wurde.
Man erfährt über die erdrückende Macht, wenn über Geschehnisse und Gefühle geschwiegen wird. Aber auch über die befreiende Macht, wenn endlich über Gewesenes geredet wird. Den Zauber der Gefühle, Liebe und Familie.
Mit Natalie verfolgt der Leser die ganze Geschichte der Familie bis heute, die mit dem Tod ihrer Mutter endet, aber auch mit Vergebung, Freude und Gewinn.
Vor dem Buch las ich schon eine Leseprobe, die mich bereits begeisterte. Dieses Buch ist meiner Meinung nach einfach wunderbar geschrieben, ohne Längen, der Leser ist einfach mitten drin in der Geschichte und mag nicht mehr aufhören. Ich denke, so eine Geschichte kann man noch weiter lesen. Die Autorin hat einen sehr schönen Stil, auch ein Lob an die Übersetzerin. Ich hoffe, dass das Buch noch mehr Leser begeistert und die Autorin bald ihr nächstes Buch heraus gibt.
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Mit River startete Donna Milner ihre Autorenkarriere und überzeugt die Leser mit emotionaler und bildhafter Schreibweise, einem lebendigen und spannenden Erzählstil und authentischen Charakteren. Nachdem Familienromane nicht zu meinem üblichen schmökern gehören, habe ich …
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Mit River startete Donna Milner ihre Autorenkarriere und überzeugt die Leser mit emotionaler und bildhafter Schreibweise, einem lebendigen und spannenden Erzählstil und authentischen Charakteren. Nachdem Familienromane nicht zu meinem üblichen schmökern gehören, habe ich mehr durch Zufall Milners neuestes Werk, „Der Tag an dem Marilyn starb“ bekommen und lesen dürfen. Das Buch war in seiner ganzen Art und Erzählweise so fesselnd, dass ich auch unbedingt „River“ lesen musste.
Man findet leichten Einstieg in die Geschichte und lernt die Protagonisten nach und nach kennen, Charaktere von sympathisch bis abstoßend, solche mit denen man sich direkt identifizieren kann und andere, an die man sich evtl. erst gewöhnen muss. Wir lernen Kanada in den 1960er Jahren kennen und nehmen neben den Ereignissen in der Familie auch das politische Geschehen zu jener Zeit wahr, den Vietnamkrieg und die Ermordung Kennedys, die Haltung gegenüber Kriegsdienstverweigerern, Homosexuellen und die allgemeine Borniertheit der Menschen, gerade in Kleinstädten mit einer Abwehrhaltung gegen alles was unkonventionell und anders erscheint.
Das Buch führt uns durch das Leben der jüngsten Tochter, die von ihrer Familie erzählt und von den Schicksalsschlägen, die sie erleiden. Wir lernen den Zusammenhalt kennen und wie schnell er ins Wanken geraten kann wenn man nicht ehrlich genug zueinander ist.
Nachdem ich Milners Zweitwerk bereits kenne muss ich sagen, ihr Debüt kommt in Sachen Spannung nicht ganz so gut weg wie „Der Tag an dem Marilyn starb“, aber das ist nicht schlimm, denn River ist ein fesselndes und bewegendes Familienschicksal und mit dem Nachfolger kam, wie es ja auch wünschenswert ist dann noch eine Steigerung.
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Natalie wächst auf einer Milchfarm in den Cascade Mountains von Kanada auf. Zusammen mit ihren Brüdern verlebt sie eine wunderschöne Kindheit auf der Farm, lässt sich als Wildfang auf jeden Spaß ein. Zu ihrem Bruder Boyer hat sie eine besondere Beziehung, denn dieser ist im …
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Natalie wächst auf einer Milchfarm in den Cascade Mountains von Kanada auf. Zusammen mit ihren Brüdern verlebt sie eine wunderschöne Kindheit auf der Farm, lässt sich als Wildfang auf jeden Spaß ein. Zu ihrem Bruder Boyer hat sie eine besondere Beziehung, denn dieser ist im Gegensatz zu allen anderen Familienmitgliedern eine sehr sensible Haut und schenkt ihr besonders viel Aufmerksamkeit. Als der Amerikaner River auf ihre Farm kommt, ist die ganze Familie sofort von ihm bezaubert. River kommt aus den USA und ist in Kanada im Exil, um seinen Kriegdienst in Vietnam nicht ableisten zu müssen. Bald gehört er zur Familie und Natalie verliebt sich unsterblich in ihn. Doch ein schicksalhafter Tag soll die ganze Familie spalten und für immer verändern...
Als ich das Buch angefangen habe, habe ich nicht wirklich viel erwartet. Es lag schon lang auf meinem SuB, daher wusste ich auch nicht mehr genau, worum es geht. Umso unvoreingenommener konnte ich an das Buch gehen und war im Endeffekt vollkommen überrascht und begeistert. Das Buch fängt langsam an, Natalie erzählt in Rückblenden über ihre Kindheit. Alles scheint idyllisch und perfekt. Na gut, nicht alles, denn auch Natalies Familie hat das ein oder andere Geheimnis und Problem. Doch in dieser Familie wird nie über Probleme geredet, sie werden unter den Teppich gekehrt, was letztendlich zum Schluss auch für viel Leid sorgt. Die Erzählweise ist einfach nur schön, so locker und leicht. Die Rückblenden ergaben am Anfang für mich erst schwer Sinn, aber langsam merkt man, wie alles das zu dem einen Punkt hinläuft, an dem die Handlung ihren Höhepunkt erreicht und umschlägt. Und auch, wenn ich an manche Passagen zurückdenke, merke ich, wie perfekt die Autorin ein Gesamtbild erschafft, und wie sehr dies alles zu der Tragödie führt, die die bis dahin fast perfekte Familie heimsucht. Hier sind es Kleinigkeiten, die schon früher darauf hinwiesen, und an dem schicksalhaften Tag ist es eine Verkettung von Zufällen, die in der Katastrophe endet. Einige Sachen konnte ich voraussehen, warum auch immer, das hat für mich den Lesegenuss aber keineswegs geschmälert.
River ist wirklich ein sensibles, wundervolles Buch, was noch lang nachklingt und welches mich tief berührt hat. Irgendwie war ich gerade genau "reif" dafür und konnte darin versinken. Eine große Leseempfehlung von mir!
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Natalie Ward reist 2003 nach Jahrzehnten erstmals wieder zur Farm ihrer Familie in British Columbia, die sie 1969 als Siebzehnjährige verlassen hatte und erinnert sich an die traumatischen Ereignisse von damals. 1966 kam ein sechs Jahre älterer amerikanischer Kriegsdienstverweigerer als …
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Natalie Ward reist 2003 nach Jahrzehnten erstmals wieder zur Farm ihrer Familie in British Columbia, die sie 1969 als Siebzehnjährige verlassen hatte und erinnert sich an die traumatischen Ereignisse von damals. 1966 kam ein sechs Jahre älterer amerikanischer Kriegsdienstverweigerer als Arbeiter auf die Farm. Zwei Jahre später, als Natalie und er allein waren, verführte sie ihn – und löste dadurch eine Katastrophe aus ...<br />Elegant wechselt Donna Milner in der Familiensaga "River" zwischen zwei Zeitebenen hin und her. "River" ist zwar nicht ganz frei von Kitsch und Klischees, aber es handelt sich um einen fesselnden, kraftvollen Roman großer Gefühle.
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Ein unglaublich spannendes Buch, dass etwas verträumt und melancholisch in die Vergangenheit zurückblickt. Ehrlich und dennoch unheimlich gefühlvoll beschreibt die Autorin die dramatischen Ereignisse im Leben der Protagonistin Natalie. Während Natalie ihr Leben Revue passieren …
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Ein unglaublich spannendes Buch, dass etwas verträumt und melancholisch in die Vergangenheit zurückblickt. Ehrlich und dennoch unheimlich gefühlvoll beschreibt die Autorin die dramatischen Ereignisse im Leben der Protagonistin Natalie. Während Natalie ihr Leben Revue passieren lässt, durchlebt der Leser alle Höhen und Tiefen mit ihr und hat trotzdem immer das Gefühl nicht ganz eingeweiht zu sein. Genau dieses Gefühl hilft dem Leser sich als Teil der Geschichte zu fühlen, denn sie schleicht sich unbemerkt an ihn heran. Wie ein kleiner stiller Bach plätschert sie lautlos dahin, wirkt dabei fast etwas zaghaft und schüchtern und geht dem Leser, mit der unschuldigen Ernsthaftigkeit eines Kindes, unter die Haut.
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