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Klare Sprache ist immer auch ein Instrument richtigen Denkens. So ist umgekehrt das deutlichste Anzeichen für falsches Denken und damit letztlich für falsches Management eine unklare Sprache. Auch der Gebrauch unsauber definierter Begriffe kann großen Schaden anrichten. Die verkehrte Verwendung bestimmter Wörter führt zu falschem, zuweilen sogar gefährlichem Handeln und zu Fehlentscheidungen im Management. Fredmund Malik benennt die psychologischen Irrtümer, Managementirrtümer und wirtschaftlichen Irrtümer, denen Führungskräfte aufsitzen, und zeigt, wie sich diese Irrtümer vermeiden lassen. Denn nur mit klarer Sprache lässt sich gut und richtig führen.…mehr

Produktbeschreibung
Klare Sprache ist immer auch ein Instrument richtigen Denkens. So ist umgekehrt das deutlichste Anzeichen für falsches Denken und damit letztlich für falsches Management eine unklare Sprache. Auch der Gebrauch unsauber definierter Begriffe kann großen Schaden anrichten. Die verkehrte Verwendung bestimmter Wörter führt zu falschem, zuweilen sogar gefährlichem Handeln und zu Fehlentscheidungen im Management. Fredmund Malik benennt die psychologischen Irrtümer, Managementirrtümer und wirtschaftlichen Irrtümer, denen Führungskräfte aufsitzen, und zeigt, wie sich diese Irrtümer vermeiden lassen. Denn nur mit klarer Sprache lässt sich gut und richtig führen.
Autorenporträt
Professor Dr. Fredmund Malik gilt als einer der führenden Beobachter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen und als konstruktiver Kritiker von Management-Lehre und -Praxis. Antworten und Lösungen für Probleme des General Managements entwickelt Malik anhand systemtheoretischer und kybernetischer Prinzipien, die einen hohen praktischen Gehalt und Nutzen für jede Führungskraftvorweisen.
Seit Jahrzehnten kennt Prof. Dr. Fredmund Malik die Realität als erfolgreicher Unternehmer und Leiter des Malik Management Zentrum St.Gallen. Als Management Educator und Consultant pflegt er den Dialog mit Tausenden von Führungskräften.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.04.2010

Gefährliche Worthülsen
Wie der Rufer in der Wüste wird Fredmund Malik nie müde, die Schwurbelsprache und die Scheingewissheiten der von ihm so bezeichneten Management-Irrlehren zu geißeln und auf ihren Nahe-null-Gehalt zu reduzieren. So auch in seinem neuesten Buch, das die überarbeitete und neu zusammengestellte Ausgabe seines vor drei Jahren erschienenen Buchs ist: „Gefährliche Managementwörter. Und warum man sie vermeiden sollte.” Macht nichts, die weitverbreiteten und mangels eigener Denkschulung gern adaptierten Berater-„Weisheiten” kann man gar nicht oft genug diskutieren. Wenn griffige Worthülsen nicht nur für Sprachverwirrung sorgen, sondern Gehirnschmalz ersetzen sollen, kommt es zu naiver Gläubigkeit an die Scheinwirtschaft der New Economy, zum Spuk der Shareholder-Value-Doktrin und nicht zuletzt zum großen Crash nach der rein geldgetriebenen Logik einer verselbständigten Finanzwirtschaft.
Also ist gerade jetzt wieder der richtige Zeitpunkt, um die Sprachwolken einer strengen Revision zu unterziehen. „Die Begriffe, die ich als ‚gefährlich‘ einstufe, dienen vielen Zwecken. Mit ihnen wird Meinung, Politik und Geschäft gemacht, werden Interessen verfolgt und Status legitimiert”, schreibt Malik. Richtig! Die Frage nach dem „Cui bono” der scheinbaren Gewissheiten sollte man sich immer zuerst stellen.
So bereitet Malik wohl nicht nur Skeptikern ein Lesevergnügen, indem er die Modewörter des Managements mit manchmal geradezu sarkastischer Freude zerpflückt. Als da zum Beispiel wären: Charisma, Potential, Identifikation, Innovation, Leadership, Managereinkommen, US-Management-Überlegenheit. Insgesamt sind es 46, eingeteilt in psychologische und wirtschaftliche Aspekte und Management-Irrtümern. Ein paar Kostproben. Zur Vision, die ein Top-Manager angeblich vermitteln muss: „Die Visionsmode hat einigen Persönlichkeitstypen Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft, die früher in einem gutgeführten Unternehmen keine Chance gehabt hätten: Dem Bluffer und Angeber, dem Träumer und dem Scharlatan.” Zur „neuen” Kundenorientiertheit, aber praktizierten Shareholder-Value-Ausrichtung: „Dass eine Idee Börsenkapital anzuziehen vermag, ist keinerlei Hinweis auf ihre Tauglichkeit für Kunden. Die Kunden, nicht die Aktionäre sind es, die Rechnungen bezahlen.” Zur angeblichen Überlegenheit des US-Managements: „In Wahrheit ist amerikanisches Management nur dort brauchbar, wo man es mit einfachen Verhältnissen zu tun hat.” Mit 290 Millionen Kunden auf einem homogenen Heimatmarkt, die die gleiche Sprache und Mentalität vereint. Zum Managereinkommen: Unter Spitzenpolitikern, Wissenschaftlern, Medizinern, Spitzenbeamten finden sich nach Malik viele höchstqualifizierte, wenn auch schlechter bezahlte Persönlichkeiten. Aber „wenn angesehenere Positionen automatisch in mehr Geld gemessen werden, dann ist nicht zu vermeiden, dass sich unter den an die Spitze drängenden Personen immer mehr vorwiegend geldgetriebene Leute finden.”
Dieses Buch lesen und wieder auf den Boden klarer Sprache und Zusammenhänge kommen, ist eins. Nur etwas bleibt zu mäkeln: Manche Beiträge verlangten nach tieferer Erklärung. Etwa der über das vermeintliche US-Wirtschaftswunder, das dem statistischen Effekt des „Hedonic-Price-Indexing” geschuldet sei. Die Auflösung, dass durch einen Statistiktrick nur in den USA immer höhere Computerleistungen bei gleichbleibenden Computerpreisen als Produktivitätsfortschritt und damit Wirtschaftswachstum ausgewiesen werden, hätte man auch gern gelesen. Dagmar Deckstein
Fredmund Malik: Richtig denken – wirksam managen. Mit klarer Sprache besser führen.
Campus Verlag, Frankfurt, New York, März 2010, 189 Seiten
29,90 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Gefährliche Worthülsen
"Malik bereitet wohl nicht nur Skeptikern ein Lesevergnügen, indem er die Modewörter des Managements mit manchmal geradezu sarkastischer Freude zerpflückt." (Süddeutsche Zeitung, 17.04.2010)

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"Ein lesenswertes Buch." (Personalmagazin, 01.07.2010)