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Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer >Bühne Zusammenhang wurde bisher vornehmlich von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurden in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als…mehr

Produktbeschreibung
Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer >Bühne< und vor einem Publikum. Dieser Zusammenhang wurde bisher vornehmlich von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurden in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als eigenständige Akteure thematisiert. Der Band setzt hier an und versucht, das Potential der Kunstgeschichte und des kunsthistorischen Instrumentariums aufzuzeigen sowie eine Perspektiverweiterung im Dialog mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen mitzutragen. Die Beiträge des Bandes kreisen um die Materialität und Medialität der Requisiten, ihre Produktionsästhetik, ihre räumliche Inszenierung und die Bühnen, auf denen diese stattfindet, aber auch - ausgehend von der Rezeptionsästhetik - um ihr Verhältnis zu den Betrachter*innen. Es werden sowohl Objekte, die in theatralen Kontexten Verwendung fanden, untersucht als auch Darstellungen ihrer performativen Nutzung; neben realen Orten geraten imaginative Bühnen, etwa solche in Gemälden und Texten, in den Blick; und darüber hinaus finden Aufbewahrungsorte wie der Fundus und das Museum Berücksichtigung, in denen Requisiten auf ganz eigene Art inszeniert und als Protagonisten ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung treten.