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Das öffentliche Rentensystem Brasiliens ist bereits seit Jahren defizitär und hat 2003 mit 71,4 Mrd. R$ (5,5% des BIP) ein Rekorddefizit eingefahren. Im Jahre 1999 übertrafen die Staatsausgaben für etwa 21 Millionen Rentner erstmalig die Bildungsausgaben für gut 48 Millionen Schüler und Studenten. In einem Land wie Brasilien, in dem es fünfmal mehr unter 20-Jährige gibt, als 60-Jährige, ist dies ein deutliches Signal für die Fehlleitung öffentlicher Mittel. Den Hauptanteil am Defizit des öffentlichen Rentensystems tragen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Während die 19 Millionen…mehr

Produktbeschreibung
Das öffentliche Rentensystem Brasiliens ist bereits seit Jahren defizitär und hat 2003 mit 71,4 Mrd. R$ (5,5% des BIP) ein Rekorddefizit eingefahren. Im Jahre 1999 übertrafen die Staatsausgaben für etwa 21 Millionen Rentner erstmalig die Bildungsausgaben für gut 48 Millionen Schüler und Studenten. In einem Land wie Brasilien, in dem es fünfmal mehr unter 20-Jährige gibt, als 60-Jährige, ist dies ein deutliches Signal für die Fehlleitung öffentlicher Mittel. Den Hauptanteil am Defizit des öffentlichen Rentensystems tragen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Während die 19 Millionen Angestellten des Privatsektors nur etwa ein Viertel der Finanzierungslücke verursachen, produziert das Rentensystem der 3 Millionen Staatsangestellten die restlichen drei Viertel des Defizits. Grundlage hierfür sind im Wesentlichen die deutlich großzügigeren Leistungen, die den Beschäftigten im öffentlichen Dienst zustehen. Da diese Leistungen zu einem Großteil aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden, findet eine regressive Umverteilung der Steuergelder zugunsten der kleinen, meist wohlhabenderen Gruppen der ehemaligen Staatsangestellten statt.