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Inhalt:
Mit den gesellschaftlichen Lebensformen wandelt sich auch der Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen. Geprägt von den Grundsätzen der christlichen Kirchen und eingebunden in den Bildungsauftrag der öffentlichen Schulen, hat er sich seit einiger Zeit der Vielfalt nichtchristlicher Religionen geöffnet und ein mehrperspektivisches Verständnis von Religionen zueigen gemacht. Kann er auf diesem Weg dem Bildungsanspruch junger Menschen zukünftig genügen? Wird er die Bipolarität von konfessioneller Bindung und religiös-pluraler Orientierung produktiv entfalten? Kann er die…mehr

Produktbeschreibung
Inhalt:
Mit den gesellschaftlichen Lebensformen wandelt sich auch der Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen. Geprägt von den Grundsätzen der christlichen Kirchen und eingebunden in den Bildungsauftrag der öffentlichen Schulen, hat er sich seit einiger Zeit der Vielfalt nichtchristlicher Religionen geöffnet und ein mehrperspektivisches Verständnis von Religionen zueigen gemacht. Kann er auf diesem Weg dem Bildungsanspruch junger Menschen zukünftig genügen? Wird er die Bipolarität von konfessioneller Bindung und religiös-pluraler Orientierung produktiv entfalten? Kann er die Selbstbestimmung junger Menschen auch in religiöser Hinsicht wirksam fördern und sie zugleich lehren, die freiheitliche Ordnung unseres pluralen Zusammenlebens in Zustimmung und Widerspruch verantwortlich mitzugestalten?
Wie kann der Religionsunterricht die Identitätsarbeit der Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern und sie zugleich dazu erziehen, die Würde von Menschen zu achten, deren Fremdsein die eigene Identität verunsichert?
Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten der Menschen und ihrer Lebensformen spiegeln sich auch in der Vielfalt und Unterschiedenheit ihrer Gottesgedanken nieder - und umgekehrt: Die unterschiedlichen Gottesbilder begründen und festigen verschiedene Formen von Gemeinschaft. Religiöse, ethische und weltanschauliche Bildung wird gerade deshalb zum öffentlichen Anliegen in einer pluralen Gesellschaft und damit zur neuen Herausforderung für Schule und Unterricht. Sie bedingt einen Religionsunterricht, der die konfessionellen Bindungen vertieft und zugleich interreligiöse Offenheit und Verbindlichkeit im Umgang mit dem Fremden ermöglicht.
Die Beiträge dieses Bandes, der Folkert Rickers zum 65. Geburtstag gewidmet ist, gehen ausgewählten Grundlagenfragen eines interreligiös orientierten Religionsunterrichts nach, loten den juristischen Spielraum aus, stellen ihn in seinen größeren (religions-)pädagogischen Zusammenhang und geben religionsdidaktische Anregungen.

Kurztext:
Die Herausforderung, dass der schulische Religionsunterricht nicht nur Beheimatung in der eigenen Konfession, sondern Verständigung mit anderen Religionen ermöglicht, wird immer stärker. Unterteilt in die Schwerpunkte "Ehrfurcht vor Gott - Religiöse Bildung in der Pluralität", "Gemeinsam Lernen in Verschiedenheit und Vielfalt - Religionsunterricht im Aufbruch" und "Gott in vielerlei Gestalt? - Exegetische und systematische Perspektiven" geben die Beiträge dieses Buches Hinweise und Anregungen zu einer zukunftsträchtigen Gestalt des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen.

Abstract:
This collection of essays - dedicated to Folkert Rickers at his 65th birthday - contains references and proposals for a promising organization of (inter)religious education at public schools.

Mit Beiträgen von:
Harald Bewersdorff, Roland Degen, Klaus Ebert, Rudolf Englert, Jörg Ennuschat, Eckart Gottwald, Rolf Heinrich, Reinhard Kirste, Helga Kohler-Spiegel, Norbert Mette, Hartmut Rosenau, Aron Schart, Friedrich Schweitzer, Dirk C. Siedler und Hans Zirker.
Autorenporträt
Norbert Mette, geboren 1946, ist Professor für Religionspädagogik an der Universität Dortmund.