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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Edikt von Potsdam, welches erst retrospektiv diesen Namen erhielt, gilt als eine bedeutende Schrift für die Geschichte Brandenburg-Preußens. Durch das Edikt wurden den Hugenotten, welche nach dem Edikt von Fontainebleau durch Ludwig XIV. zur Konversion oder illegalerweise zum Asyl gezwungen wurden, weitreichende Rechte in den Brandenburgischen Landen zugesichert. Obwohl auch die Niederlande oder…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Edikt von Potsdam, welches erst retrospektiv diesen Namen erhielt, gilt als eine bedeutende Schrift für die Geschichte Brandenburg-Preußens. Durch das Edikt wurden den Hugenotten, welche nach dem Edikt von Fontainebleau durch Ludwig XIV. zur Konversion oder illegalerweise zum Asyl gezwungen wurden, weitreichende Rechte in den Brandenburgischen Landen zugesichert. Obwohl auch die Niederlande oder England die Flüchtlinge aufnahmen, so war diese Möglichkeit doch sehr wichtig für Brandenburg, da dieses Land im 17. Jahrhundert wirtschaftlich und militärisch schwach ausgebildet war. Dies war der Grund für viele Freiheiten, welche den Neuankömmlingen aus Frankreich zugesichert wurden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg konnte sich das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen zwar durch Landerwerb auf ein größeres Territorium berufen, die Kesselsituation zwischen den Großmächten barg jedoch viel Konfliktpotenzial. Mit der Aufnahme der Refugies aus Frankreich bot sich die Option, neues Gewerbe und einen höheren Kulturstand in den märkischen Landen zu erreichen.Das preußische Aufnahmepatent von 1732 wurde unter anderen Umständen verfasst, hatte aber einen ähnlichen Charakter. Die Salzburger Exulanten, Bauern des Erzbistums Salzburg, welche im Geheimen den Protestantismus pflegten, wurden 1731 vom Erzbischof Firmian des Landes verwiesen. Mit einer zeitlichen Verschiebung von einigen Monaten erließ der preußische König Friedrich Wilhelm I. seinen Erlass, welcher die Flüchtlinge nach Ostpreußen einlud, um sich dort anzusiedeln.Obgleich der detailliertere Blick auf beide Migrationen wenig Gemeinsamkeiten aufwirft, ergeben sich diese bei einer Betrachtung von einem klassischen Standpunkt. Die Ursache war in beiden Fällen eine Rekatholisierungspolitik des Herrschers, welche keinen Platz für andere Konfessionen bot, weder öffentlich, noch im Geheimen. Der Verlauf der Migration wurde zum europaweiten Politikum und durch viel Resonanz in Flugblättern und Polemiken begleitet. Die Hugenotten wurden von vielen Staaten umworben, da ihnen das Handwerk von Luxusartikeln bekannt war.Diese Arbeit versucht, eine Kontinuität der Hohenzollernschen Politik aufzuweisen, welche eine Toleranz hinsichtlich verschiedener Konfessionen mit staatsutilitaristischem Kalkül verbindet und somit den Aufstieg Brandenburg-Preußens im 19. Jahrhundert ermöglichte. Der Fokus dieser Bachelorarbeit liegt dabei auf den Hugenotten und den Salzburger Exulanten und deren Bedeutung für Brandenburg-Preußen.