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Das Buch ist - unter Einbeziehung neuer mentalitätsgeschichtlicher Ansätze, sozialgeschichtlicher und politischer Aspekte sowie aktueller historiographischer, kultur- und religionswissenschaftlicher Forschungen - eine exemplarische Studie über Ausdrucksformen der Frömmigkeit in der Moderne.
Religion als Sinndeutung des menschlichen Daseins unterlag vom 19. Jh. an, dem Einfluss umfassender gesellschaftlicher, sozialer, politischer Veränderungen und Umbrüche. Religiöse Festkultur wandelte sich grundlegend in ihrer Funktion, Trägerschaft, Programmatik und Formensprache: eine weltliche
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Produktbeschreibung
Das Buch ist - unter Einbeziehung neuer mentalitätsgeschichtlicher Ansätze, sozialgeschichtlicher und politischer Aspekte sowie aktueller historiographischer, kultur- und religionswissenschaftlicher Forschungen - eine exemplarische Studie über Ausdrucksformen der Frömmigkeit in der Moderne.

Religion als Sinndeutung des menschlichen Daseins unterlag vom 19. Jh. an, dem Einfluss umfassender gesellschaftlicher, sozialer, politischer Veränderungen und Umbrüche. Religiöse Festkultur wandelte sich grundlegend in ihrer Funktion, Trägerschaft, Programmatik und Formensprache: eine weltliche Volksfestkultur, die nicht der Legitimation durch den kirchlichen Anlass bedurfte, trat an die Stelle religiöser Feste. Diesen erwuchs die schärfste Konkurrenz mit dem Aufkommen einer nationalen politischen Festkultur im Gefolge der Französischen Revolution. Die religiösen Feste konnten sich aber trotz Herausforderungen - etwa durch die NS-Zeit und die Medienkultur der Moderne - behaupten, weil sie schon früh eine enge Verbindung mit dem sich festigenden katholischen Milieu eingingen. Die Entwicklung der religiösen Festkultur begann nach dem Ende des Alten Reiches mit der Übernahme traditioneller Festelemente und setzte sich etwa über die organisierten Massenwallfahrten bis jener Selbstvergewisserung des katholischen Milieus fort, die vor allem im Nationalsozialismus eine Hoch-Zeit hatte.
Autorenporträt
Stambolis, Barbara, Prof. Dr., Jg. 1952, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Paderborn; kultur-, mentalitäten- und sozialgeschichtliche Forschungsfelder, zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zur Konfessionsgeschichte, religiöser Festkultur, Geschlechtergeschichte, Jugend- und Generationengeschichte, Kindheit im Zweiten Weltkrieg.