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Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.

Produktbeschreibung
Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Autorenporträt
»Geograph, Geologe, Forschungsreisender, * 3. 12. 1860 Hamburg, ¿ 11. 6. 1922 Gießen, begr. Hamburg, Jakobifriedhof. (lutherisch) Nach dem Besuch des Hamburger Gymnasiums Johanneum studierte S. zunächst 1879 Geschichte in Jena, wechselte 1880 nach Göttingen und wandte sich hier unter dem Einfluß von Hermann Wagner (1840¿1929) der Geographie zu. Nach der Promotion bei Wagner 1882 mit einer hist.-geograph. Arbeit bildete sich S. 1883/84 an der Univ. Leipzig bei Ferdinand Zirkel, Hermann Credner u. Ferdinand v. Richthofen fort, um seine Kenntnisse in Geologie, Petrographie, Meteorologie und Physischer Geographie zu vertiefen. Da für eine Hochschullehrerlaufbahn geograph. Feldforschungen vorausgesetzt wurden, erlernte S. in Göttingen kurzfristig Spanisch und bereiste 1884¿86 Venezuela. Die Finanzierung erfolgte mittels seines mütterlichen Erbteils und mit Beihilfen der ¿Geograph. Gesellschaft Hamburg¿ und des Leipziger ¿Vereins für Erdkunde¿. Durch eine Empfehlung des Andenforschers Wilhelm Reiss (1838¿1908) erhielt S. Zuwendungen der Carl-Ritter-Stiftung, verbunden mit dem Auftrag der Berliner Geograph. Gesellschaft, in Nordkolumbien die Sierra Nevada de Santa Marta zu untersuchen. Nach seiner Rückkehr habilitierte sich S. 1887 an der Univ. Würzburg, wechselte 1890 nach Gießen, wurde dort 1891 zum ao. Professor ernannt, und unternahm 1892/93 trotz venezolan. Bürgerkriegswirren seine zweite Forschungsreise. Er besuchte Puerto Rico, erforschte den Aufbau des venezolan. Gebirgslandes und führte Exkursionen in die Llanos Orientales durch. 1891¿95 gab S. die außerordentlich populäre ¿Allgemeine Länderkunde¿ in fünf Bänden heraus, wobei er außer Europa und Nordamerika alle Bände selbst bearbeitete. 1903 zum Ordinarius ernannt, führte S. 1909 eine dritte Forschungsreise in die Hochlande von Peru und Südecuador. 1915/16 zum Rektor der Univ. Gießen gewählt, vertrat er die Geographie 1917/18 auch an der Univ. Frankfurt. Auf seinen Expeditionen erforschte S. das Hochgebirge der nördlichen Anden geologisch, morphologisch sowie glaziologisch und erarbeitete faktenreiche Landeskundestudien, in denen physische, politische, wirtschaftliche und völkerkundliche Zusammenhänge berücksichtigt wurden. 1885 bestieg S. als Erster den Pan de Azùcar (4620 m) in der Sierra del Norte. S. konnte eine ausgedehnte pleistozäne Vergletscherung der Hochlande von Peru und Ecuador nachweisen, beschrieb die vorgelagerten Inseln Venezuelas, erforschte den Verlauf des Maran~ón, eines Quellflusses des Amazonas', und sprach sich gegen den Raubbau beim Kautschuksammeln im Regenwald aus. Sein kartographisches Werk umfaßt thematische Darstellungen der venezolan. und kolumbian. Gebirgslande, darunter die Erarbeitung der ersten geologischen Karte von Venezuela auf der Grundlage eigener Feldforschung, und den Entwurf von Erdbebenkarten.« Gärtner, Rainer W., in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 391¿392