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Eine Publikation des CIFRAQS - Centrum für interdisziplinäre franko-kanadische Forschungen der Technischen Universität Dresden
Regionen stehen in den letzten Jahren verstärkt im Fokus des wissenschaftlichen und politischen Interesses, wobei die Frage ihrer internationalen Beziehungen besondere Beachtung erfährt. Das Bundesland Bayern und die kanadische Provinz Québec exemplifizieren in besonderer Weise die zunehmende Bedeutung solcher interregionalen Kontakte im internationalen Rahmen. In der vorliegenden Studie wird zum ersten Mal die interregionale Kooperation zwischen Bayern und Québec,…mehr

Produktbeschreibung
Eine Publikation des CIFRAQS - Centrum für interdisziplinäre franko-kanadische Forschungen der Technischen Universität Dresden

Regionen stehen in den letzten Jahren verstärkt im Fokus des wissenschaftlichen und politischen Interesses, wobei die Frage ihrer internationalen Beziehungen besondere Beachtung erfährt. Das Bundesland Bayern und die kanadische Provinz Québec exemplifizieren in besonderer Weise die zunehmende Bedeutung solcher interregionalen Kontakte im internationalen Rahmen. In der vorliegenden Studie wird zum ersten Mal die interregionale Kooperation zwischen Bayern und Québec, die durch ihren interkontinentalen Zuschnitt gleichsam Modellcharakter trägt, umfassend untersucht. Dabei wird zunächst in einem ersten Schritt der weitere Bezugsrahmen dargestellt, der durch die parallelen Prozesse der Globalisierung und der Regionalisierung gekennzeichnet ist. Die Veränderungen auf nationaler und internationaler Ebene, die durch diese Prozesse induziert werden, stellen die systemischen Voraussetzungen für die interregionale Zusammenarbeit Bayern-Québec dar. Unter den Bedingungen der Globalisierung können und müssen Regionen in verstärktem Maß selbst international aktiv werden, um die eigenen Entwicklungspotentiale auszuschöpfen und zu erweitern. In einem zweiten Schritt wird das unmittelbare Kontextszenarider bayerisch-québecker Zusammenarbeit genauer beleuchtet. In einer vergleichenden Annäherung an die beiden Untersuchungsregionen werden dabei eine Reihe von besonders markanten Analogien herausgearbeitet, es werden die Möglichkeiten beider Regionen diskutiert, im Rahmen ihrer jeweiligen verfassungsmäßigen Ordnung außerhalb der eigenen Grenzen aktiv zu werden, und es werden die Ziele analysiert, die Bayern und Québec in ihren Außenbeziehungen verfolgen. Schließlich wird im empirischen Teil der Arbeit die interregionale Kooperation Bayern-Québec in ihrer Entwicklung und in ihren verschiedenen Teilbereichen im Detail dargestellt. Abschließend werden auf dieser Grundlage der Stellenwert und die Perspektiven der Kooperation im Sinne eines dynamischen Netzwerks der Regionen erörtert. Der Band wird durch eine Begleit-CD mit Recherche- und Quellenmaterial sowie Interviews und Bilddokumenten ergänzt.

INHALT
Abkürzungsverzeichnis

Vorwort

1 Einleitung

1.1 Regionen auf der internationalen Bühne; 1.2 Fragestellung und Bedeutung der Arbeit; 1.3 Aufbau der Studie;1.4 Literaturbericht; 1.5 Datenerhebung 2 Globalisierung und Regionalisierung als Bezugsrahmen

der interregionalen Kooperation Bayern-Québec

2.1 Begriffsbestimmungen; 2.1.1 Die Region; 2.1.2 Regionalismus und Regionalisierung; 2.1.3 Globalisierung; 2.2 Zusammenhänge; 2.2.1 Globalisierung versus Regionalisierung; 2.2.2 Globalisierung und internationales System; 2.3 Regionen und internationale Beziehungen; 2.3.1 Die wissenschaftliche Beschäftigung mit den internationalen Beziehungen von Regionen; 2.3.2 Zum Verhältnis von transföderalem Handeln und zentralstaatlicher Außenpolitik

3 Kontextszenarider Kooperation Bayern-Québec

3.1 Die Partnerregionen Bayern und Québec; 3.1.1 Landeskundliche Vorbemerkungen zu Bayern und Québec; 3.1.2 Fünf markante Analogien - und ihre Grenzen; 3.1.2.1 Föderale Organisation und Wahrung der Eigenständigkeit; 3.1.2.2 Kontinentale Integration; 3.1.2.3 Entwicklung der Wirtschaftsstruktur seit 1950; 3.1.2.4 Identität und deren Wahrung als Politikziel; 3.1.2.5 Beziehungen zu Frankreich; 3.2 Handlungsspielraum der Gliedstaaten Bayern und Québec in den Außenbeziehungen; 3.2.1 Die Außenkompetenzen Bayerns; 3.2.2 Die Außenkompetenzen Québecs; 3.3 Ziele der Gliedstaaten Bayern und Québec in den Außenbeziehungen; 3.3.1 Québec; 3.3.2 Bayern

4 Gesamttableau der Kooperation Bayern-Québec

4.1 Phasen der Kooperation; 4.1.1 Anbahnung (1983-1989); 4.1.2 Erste Schritte (1989_1993); 4.1.3 Konsolidierung (1993-1997); 4.1.4 Institutionalisierung (ab 1997); 4.2 Die grundlegenden Kooperationsabkommen; 4.3 Haltung der deutschen und der kanadischen Bundesregierung zur Kooperation; 4.4 Mechanismen und Institutionen; 4.4.1 Verantwortlichkeiten auf Seiten der beiden Regierungen; 4.4.2 Arbeitsgruppe Québec-Bayern; 4.4.3 Bureau du Québec à Munich; 4.4.4 Vertretung der Bayerischen Staatsregierung in Québec; 4.5 Bereiche der Kooperation und Projekte; 4.5.1 Entwicklung der Kooperationsbereiche; 4.5.2 Aktuelle Kooperationsbereiche und ausgewählte Projekte; 4.5.2.1 Wissenschaftliche Kooperation und Technologietransfer; 4.5.2.2 Wirtschaftliche Entwicklung und Verkehr; 4.5.2.3 Umweltschutz; 4.5.2.4 Bildungswesen und berufliche Bildung; 4.5.2.5 Kultur und Medien; 4.5.2.6 Institutioneller Austausch; 4.5.3 Zusammenfassende Bewertung der Kooperationsbereiche; 4.5.3.1 Die Rolle der Regierungen; 4.5.3.2 Erfolgsbilanz der Kooperationsbereiche

5 Schlussbetrachtung

5.1 Die interregionale Kooperation Bayern-Québec: Beispiel der Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen; 5.2 Stellenwert der Kooperation; 5.3 Effizienz der Kooperation; 5.4 Bedeutung der Kooperation; 5.5 Weiterer Forschungsbedarf; 5.6 Ausblick

Literaturverzeichnis; Quellenverzeichnis
Autorenporträt
Manuel Feifel studierte Kulturwirtschaft und Internationale Beziehungen in Bordeaux, Passau und Québec. Er arbeitete für die Bayerische Staatsregierung in Québec und für die Botschaft von Kanada in Deutschland und ist zur Zeit als freier Autor tätig.