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Während die regionale Variation auf der Ebene der segmentellen Phonetik/Phonologie zu weiten Teilen beschrieben ist, steckt die dialektologische Intonationsforschung noch weitgehend in den Kinderschuhen, obwohl regionalspezifische Intonationsmerkmale sowohl in der Laien- als auch in der Forschermeinung als perzeptiv besonders signifikant gelten. Mit der vorliegenden Untersuchung wird zum ersten Mal eine systematische Analyse der regionalen Intonation in deutschen Regionalsprachen vorgelegt, in der sowohl die Funktion von Intonationsmerkmalen in der Konversation als auch ihre phonetische Form…mehr

Produktbeschreibung
Während die regionale Variation auf der Ebene der segmentellen Phonetik/Phonologie zu weiten Teilen beschrieben ist, steckt die dialektologische Intonationsforschung noch weitgehend in den Kinderschuhen, obwohl regionalspezifische Intonationsmerkmale sowohl in der Laien- als auch in der Forschermeinung als perzeptiv besonders signifikant gelten. Mit der vorliegenden Untersuchung wird zum ersten Mal eine systematische Analyse der regionalen Intonation in deutschen Regionalsprachen vorgelegt, in der sowohl die Funktion von Intonationsmerkmalen in der Konversation als auch ihre phonetische Form berücksichtigt sind. In einer Kontextanalyse werden für acht regionale Varietäten zunächst die charakteristischen Intonationskonturen für die konversationellen Funktionen 'Abschluss' und 'Weiterverweisung' bestimmt. In einem weiteren Schritt werden dann mit akustisch-phonetischen Methoden die regionalen Variationsmuster zahlreicher Intonationskonturen ermittelt. Durch dieses systematischeVorgehen ist es möglich, vergleichbare Aussagen über die charakteristischen Intonationsmerkmale der einzelnen Regionen zu erhalten. Im Endergebnis können regionale Differenzen auf zwei strukturellen Ebenen festgestellt werden: Zwischen nahezu allen Varietäten lassen sich systematische Unterschiede in der phonetischen Implementierung von Intonationskonturen feststellen. Weiterhin lassen sich tonologische Unterschiede ermitteln, die sich in unterschiedlichen Inventaren von Intonationskonturen und Akzenttönen niederschlagen.

Auf der beiliegenden CD-ROM sind alle besprochenen Gesprächsausschnitte und Tonbeispiele versammelt, wodurch die Analyse an Anschaulichkeit gewinnt.
Autorenporträt
Peter Gilles ist Oberassistent am Deutschen Seminar I der Universität Freiburg.
Rezensionen
"Gilles umfassende explorative Studie zeichnet sich durch eine genaue und dank klarer graphischer Darstellung gut nachvollziehbare Beschreibung der Tonhöhenverläufe aus. Über alle Maßen wertvoll ist darüber hinaus die mitgelieferte CD, auf der 308 Tonbeispiele in WAV-Format zugänglich gemacht werden. [...] Gilles Beitrag gewinnt seine große Bedeutung aufgrund der umsichtigen empirischen Erhebung und nachvollziehbar geführten Diskussion seiner Daten."
Katja Reinecke in: Info Daf 2-3/2007

"Diese äußerst gründliche Arbeit ist die erste, die regionale Intonationen großräumig in Deutschland untersucht hat."
Johannes Schwitalla in: Freiburger Universitätsblätter 2/2006

"Als besonders isntruktiv erweist sich die beigefügte CD-ROM. Sie legt nicht nur in begrüßenswerter Weise die Datenbasis der vorgestellten Untersuchung offen, sondern liefert zugleich willkommenes Demonstrationsmaterial für die Lehre."
Angelika Braun in: Germanistik 3-4/2005