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Kunstgeschichte(n) neu erzählt - von 80 zeitgenössischen Ku¨nstlern, die daru¨ber Auskunft geben, welche Ku¨nstler fru¨herer Zeiten sie lieben, welche Werke fru¨herer Meister sie nachhaltig inspiriert und in ihrer Arbeit beeinflusst haben. Rachel Whiteread (geb. 1963) beschreibt Piero della Francesca (um 1415-1492) als Maler mit so herausragenden plastischen und architektonischen Qualitäten, dass sie, die zeitgenössische britische Bildhauerin, behauptet, vor dessen Gemälden seit Jahren immer wieder aufs Neue sehen und arbeiten zu lernen. Urs Fischer (geb. 1973) hingegen, der Schweizer, hat in…mehr

Produktbeschreibung
Kunstgeschichte(n) neu erzählt - von 80 zeitgenössischen Ku¨nstlern, die daru¨ber Auskunft geben, welche Ku¨nstler fru¨herer Zeiten sie lieben, welche Werke fru¨herer Meister sie nachhaltig inspiriert und in ihrer Arbeit beeinflusst haben. Rachel Whiteread (geb. 1963) beschreibt Piero della Francesca (um 1415-1492) als Maler mit so herausragenden plastischen und architektonischen Qualitäten, dass sie, die zeitgenössische britische Bildhauerin, behauptet, vor dessen Gemälden seit Jahren immer wieder aufs Neue sehen und arbeiten zu lernen. Urs Fischer (geb. 1973) hingegen, der Schweizer, hat in Medardo Rosso (1858-1928) sein Vorbild gefunden. Er erzählt von so merkwu¨rdigen (ja abstrusen) Dingen, dass man danach sowohl Fischer als auch Rosso neu wahrnimmt. Und Ed Ruscha (geb. 1937), der kalifornische Altmeister, bekennt, dass er seit Jahrzehnten - seit 1961! - bei jedem Besuch in London die Tate Gallery aufsuchen muss, um dort der engelsgleichen, im Wasser treibenden Ophelia des englischen Präraffaeliten John Everett Millais (1829-1896) zu begegnen. Immer wieder gerät man ins Staunen und empfindet das Buch wie ein Kaleidoskop: Blättert man eine Seite um, tun sich neue Einsichten und Zusammenhänge auf.An einer Stelle sagt Jeremy Deller (geb. 1966), der britische Konzept-, Video- und Installationsku¨nstler, u¨ber seinen Landsmann William Hogarth (1697-1764): 'Zwar ist er seit fast 250 Jahren tot, aber er ist ein zeitgenössischer Ku¨nstler.' Eine größere Reverenz kann einem längst Verstorbenen wohl nicht erwiesen werden. Das ist das Schöne an diesem vielstimmigen Buch: Jeder Text ist mit Herzblut geschrieben. Grenzen und Distanzen zwischen Generationen, zwischen Räumen und Zeiten werden - weil die Augen von Ku¨nstlern es so empfinden - wieder und wieder aufgehoben, von Seite zu Seite macht man Entdeckungen: ein Buch voll neuer Referenzen!
Autorenporträt
Der Brite Simon Grant (geb. 1967) ist Schriftsteller und Kunstkritiker und arbeitet fu¨r Medien wie The Guardian, The Times Literary Supplement, The Independent on Sunday, The Burlington Magazine und Parkett. Daneben ist er Redakteur bei Tate Etc. und Mitbegru¨nderder Londoner Kunstzeitschrift Picpus. Er lebt in London.