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Dieses Buch, das auf anthropologischer Feldforschung in Israel beruht, behandelt die Handlungsspielräume und Anliegen israelischer WehrdienstverweigerInnen. Es wird aufgezeigt, welchen Schwierigkeiten so genannte Refuseniks im Zuge ihrer Wehrdienstverweigerung ausgesetzt sind, inwiefern sie von Seiten der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert werden, welchen Einfluss ihre Weigerung, in der Armee zu dienen, auf Alltag und Identität hat und welche geschlechtsspezifischen Hierarchien und Ungleichheiten nicht nur in Armee und Gesellschaft vorherrschen, sondern inwiefern diese auch innerhalb der…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch, das auf anthropologischer Feldforschung in Israel beruht, behandelt die Handlungsspielräume und Anliegen israelischer WehrdienstverweigerInnen. Es wird aufgezeigt, welchen Schwierigkeiten so genannte Refuseniks im Zuge ihrer Wehrdienstverweigerung ausgesetzt sind, inwiefern sie von Seiten der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert werden, welchen Einfluss ihre Weigerung, in der Armee zu dienen, auf Alltag und Identität hat und welche geschlechtsspezifischen Hierarchien und Ungleichheiten nicht nur in Armee und Gesellschaft vorherrschen, sondern inwiefern diese auch innerhalb der anti-militaristischen Protestbewegung reproduziert werden. Es wird diskutiert, inwiefern Refuseniks zur Stärkung der Zivilgesellschaft beitragen und wie sich ihre Form der politischen Partizipation vom Ausnahmephänomen zur Protestbewegung entwickelt hat. Ausführlich wird erläutert, welchen Einfluss militärische Agenden auf die israelische Gesellschaft haben, welchen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Sanktionen Refuseniks ausgesetzt sind und inwiefern Wehrdienst als maßgeblich für Männlichkeit und im Zusammenhang mit Staatsbürgerschaft gewertet wird. Machtkonzepte von Foucault kommen ebenso wie aktuelle Theorien zeitgenössischer ForscherInnen in den Bereichen Gender/Militarismus/Protest und Widerstand zum Einsatz.
Autorenporträt
Geboren und aufgewachsen in Wien; 2010 Abschluss des Studiums der Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien (Schwerpunkte: Integration, Identität, Migration, Asyl, politische Anthropologie); Berufserfahrung in den Bereichen Menschenrechte, Flucht/Asyl, Jugendarbeit, Menschenhandel.