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Verfolgung aufgrund marginalisierter sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität ist in der BRD ein anerkannter Asylgrund. Mindestens fünf Prozent der derzeit einreisenden Geflüchteten sind lesbisch, schwul, bisexuell, trans_, intergeschlechtlich oder queer - kurz LSBTTIQ-Geflüchtete. Sie sind in der BRD mit spezifischen Formen von Diskriminierungen konfrontiert, wodurch in der LSBTTIQ-Community einerseits ein zunehmendes Bewusstsein über Flucht und Migration und das Bedürfnis, sich politisch und unterstützend einzubringen, entsteht. Andererseits werden mit aktuell verstärkten…mehr

Produktbeschreibung
Verfolgung aufgrund marginalisierter sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität ist in der BRD ein anerkannter Asylgrund. Mindestens fünf Prozent der derzeit einreisenden Geflüchteten sind lesbisch, schwul, bisexuell, trans_, intergeschlechtlich oder queer - kurz LSBTTIQ-Geflüchtete. Sie sind in der BRD mit spezifischen Formen von Diskriminierungen konfrontiert, wodurch in der LSBTTIQ-Community einerseits ein zunehmendes Bewusstsein über Flucht und Migration und das Bedürfnis, sich politisch und unterstützend einzubringen, entsteht. Andererseits werden mit aktuell verstärkten Migrationsbewegungen auch Sorgen um emanzipatorische Errungenschaften laut, die zum Teil jedoch in rassistische Zuschreibungen abgleiten.Die Beiträger_innen des Bandes begegnen der Diskussion in differenzierter Weise und nehmen die Herausforderungen, aber auch Chancen und Möglichkeiten jenseits von Verallgemeinerungen und Paternalismus in den Blick. Sie befassen sich mit Forschungsethik, partizipativen Erhebungsmethoden, medialen Repräsentationen, intersektionalen Erfahrungen sowie den konkreten Bedürfnissen von LSBTTIQ-Geflüchteten in Erstunterbringung und Asylverfahren. Der Band bietet somit einen Einblick in verschiedene Sensibilisierungskonzepte und Bildungsansätze zum Thema LSBTTIQ-Geflüchtete.
Autorenporträt
Küppers, CarolinCarolin Küppers (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt »Food for Justice« an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitet zu intersektionalen Perspektiven auf Ernährungdgerechtigkeit, zu medialen Diskursen über queere Fluchtmigration und zu Trans_-Sexarbeit in Südafrika. Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische Wissenstheorie, Diskursforschung, Intersektionalität sowie Queer und Postcolonial Studies.
Rezensionen
»Ein wichtiges Buch.« Reinhard Pohl, Gegenwind, 380/5 (2020) »Sehr lesenswert. Der Band könnte dazu beitragen, auch unter Nicht-WissenschaftlerInnen eine Diskussion über ein vielseitiges Thema anzufachen.« Barbara Schulz, SPIEGEL online, 30.12.2019 Besprochen in: InfoDienst Migration, 1 (2020) www.centrum3.at, 4 (2020) www.frauensolidaritaet.org, 4 (2020) IDA-NRW, 3 (2020)