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Rechtskultur gehört zur Identität eines jeden Gemeinwesens und wird, gerade weil sie so selbstverständlich scheint, wenig diskutiert. Sie ist es aber, die den konkreten Umgang mit Werten und Bedürfnissen einer Gesellschaft, eingefangen in normativen Regelungswerken, widerspiegelt. Damit eng verwoben erscheint auch die Frage der rechtsförmlichen Konfliktbewältigung. Staatlich organisierte Streitverfahren mit ihren hochdifferenzierten Verfahrens- und Rechtsschutzgarantien waren und sind essentielle Elemente für Bestand, Qualität und Rechtskultur eines Staates. Daneben aber greifen andere,…mehr

Produktbeschreibung
Rechtskultur gehört zur Identität eines jeden Gemeinwesens und wird, gerade weil sie so selbstverständlich scheint, wenig diskutiert. Sie ist es aber, die den konkreten Umgang mit Werten und Bedürfnissen einer Gesellschaft, eingefangen in normativen Regelungswerken, widerspiegelt. Damit eng verwoben erscheint auch die Frage der rechtsförmlichen Konfliktbewältigung. Staatlich organisierte Streitverfahren mit ihren hochdifferenzierten Verfahrens- und Rechtsschutzgarantien waren und sind essentielle Elemente für Bestand, Qualität und Rechtskultur eines Staates. Daneben aber greifen andere, alternative Instrumente zur Streitbewältigung Platz. Sie sind Ausdruck eines Wandels der gesellschaftlichen Rechtskultur, der sich letztlich in der Betonung von Selbständigkeit und Eigeninitiative, in der Reaktivierung verlorener oder abgegebener Eigenkompetenz ausmachen lässt. Den Fragen sich verändernder Mechanismen zur Konfliktbewältigung wird in diesem Tagungsband nachgegangen. Die Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren handeln von Ansätzen und Einsätzen alternativer Streitbeilegungsverfahren als Form der Rechtskultur, von deren Chancen und Grenzen sowie deren Einordnung in vorgegebene Rechtsstrukturen. Das Verfahren der Mediation und ihre verschiedenen Anwendungsgebiete nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein.