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"Eines der schönsten Bücher über Beethoven." René Aguigah, Das Blaue Sofa
Ludwig van Beethovens neun Sinfonien sind Meilensteine der Musikgeschichte: Nie zuvor hat reine Instrumentalmusik einen so vielschichtigen, klanggewaltigen Kosmos erschaffen.
Karl-Heinz Ott lädt uns ein auf eine literarisch-philosophisch inspirierte Reise, spürt der Wirkung der Sinfonien durch die Jahrhunderte nach, erzählt von dem Rausch, in den sie uns versetzen, und fragt: Warum entfaltet diese Musik nach wie vor einen solchen Sog? Für Kenner wie Einsteiger gleichermaßen ein Gewinn.
Ludwig van Beethovens neun Sinfonien sind Meilensteine der Musikgeschichte: Nie zuvor hat reine Instrumentalmusik einen so vielschichtigen, klanggewaltigen Kosmos erschaffen.
Karl-Heinz Ott lädt uns ein auf eine literarisch-philosophisch inspirierte Reise, spürt der Wirkung der Sinfonien durch die Jahrhunderte nach, erzählt von dem Rausch, in den sie uns versetzen, und fragt: Warum entfaltet diese Musik nach wie vor einen solchen Sog? Für Kenner wie Einsteiger gleichermaßen ein Gewinn.
Karl-Heinz Ott wurde 1957 in Ehingen an der Donau geboren. Für sein Werk ist er mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (1990), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006) und dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014). Zuletzt erschien von ihm u. a. Tumult und Grazie. Über Georg Friedrich Händel (2008) und die Romane Die Auferstehung sowie Und jeden Morgen das Meer. Karl-Heinz Ott lebt in Freiburg
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0000396
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 5. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 30mm
- Gewicht: 420g
- ISBN-13: 9783455003963
- ISBN-10: 3455003966
- Artikelnr.: 54461251
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag GmbH
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
+49 (040) 44188-0
Da wackelt wahrlich das Haus
Es tobt der Koloss in erhabenstem Lärm: Karl-Heinz Ott beschwört die Musik Beethovens. Kenner wird er damit zwar kaum in Bann schlagen, doch Liebhabern bietet er einige Anregungen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten bestand der Musikunterricht in manchen Schulen darin, große Werke der Musikgeschichte anzuhören und die eigenen Gefühle in Adjektiven notieren zu müssen: Emotionsprotokolle als Reflexe des Unsagbaren. Die Schüler lernten, was Musik alles auslösen kann, mehr vielleicht noch, welche schiere Masse an Adjektiven auf Musik passt. Über die Musik selbst lernten sie nichts.
Karl-Heinz Otts neues Buch über Beethovens Sinfonien ist in großen Zügen ein solches Emotionsprotokoll,
Es tobt der Koloss in erhabenstem Lärm: Karl-Heinz Ott beschwört die Musik Beethovens. Kenner wird er damit zwar kaum in Bann schlagen, doch Liebhabern bietet er einige Anregungen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten bestand der Musikunterricht in manchen Schulen darin, große Werke der Musikgeschichte anzuhören und die eigenen Gefühle in Adjektiven notieren zu müssen: Emotionsprotokolle als Reflexe des Unsagbaren. Die Schüler lernten, was Musik alles auslösen kann, mehr vielleicht noch, welche schiere Masse an Adjektiven auf Musik passt. Über die Musik selbst lernten sie nichts.
Karl-Heinz Otts neues Buch über Beethovens Sinfonien ist in großen Zügen ein solches Emotionsprotokoll,
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freilich nicht in schülerhaftem Stümper-Staccato, sondern in einfühlsamer, gebundener Prosa. Flankiert werden seine persönlichen Höranalysen dabei von zahlreichen literarischen und philosophischen Ausflügen in die Zeitgeschichte, im Versuch, diesen "Kosmos ohne Worte" mit selbigen zu kartieren. Dabei ist das Buch sprachmusikalisch fein komponiert: Einem sich an das Thema herantastenden Einleitungsteil und einer Variationsreihe zur Beethoven-Rezeption folgen neun Einzelkapitel, gegliedert jeweils in ein Hauptthema (zur Sinfonie) und ein Seitenthema (zum Kontext), die wiederum reprisenartig miteinander verflochten sind. Eine Coda im Sinne eines Fazits entfällt. Nach dem Schlusschor der neunten Sinfonie wird es still. Zu Recht: Nicht nur die Zeitgenossen fragten sich, was danach noch kommen soll.
Diese Stille wird hier besonders drastisch empfunden. Denn das Buch lässt es von Beginn an krachen, dass sich die Notenbalken biegen. Das übliche Überbietungs-Narrativ des "noch nicht" der ersten hin zum "düsteren Riesenbild" der neunten Sinfonie wird von einem Dauerfeuer potenzschwangeren Vokabulars sekundiert. Schon in der ersten Sinfonie donnert und bockt es allerorten, und "wie von der Tarantel gestochen zischt das Finale los". Die zweite Sinfonie hat "noch mehr Feuer" und sogar einen "Rülpser". Mit der Eroica befindet sich der Leser endgültig im sinfonischen Kriegsgebiet, in einem "Meer aus Klanggewalten", alles "donnernd", "kolossal", "ruppig". Sinfonik als emotionales Workout. Auch Sinfonie Nummer vier "läuft auf Hochtouren", es herrschen Raserei und gnadenloser Druck. Man möchte mittoben. Doch dann fällt "mit Gedonner der Vorhang". Spätestens hier wäre interessant zu wissen, welche Aufnahmen dem Verfasser für seine Eindrücke zur Verfügung standen. Die berühmte Schicksalssinfonie kann eigentlich kaum intensiver daherkommen, doch ihr "erhabenster Lärm" lässt - wie Goethe es gegenüber Mendelssohn ausdrückte - erneut das Haus wackeln.
Man rettet sich von dem "tobenden Koloss" auf "das reinste Idyll" der Pastorale, hier "donnern" und "brüllen" die Instrumente nur im vierten Satz. Sinfonie Nummer sieben befindet sich wieder "ungebrochen in Ekstase", und nach dem "schmissigen Intermezzo" der Achten bieten die "brüllenden Ausbrüche" der Neunten die letzte mögliche Pegelsteigerung auf. Spätestens hier ist das titanische Vokabular schon so erschöpft, dass immer größere Einschnitte zu Musikdeutungen erfolgen. Dabei mag irritieren, dass bei der letzten Sinfonie - wohl der Drastik des eigenen Narrativs geschuldet - ausgerechnet die feministische Perspektive Susan McLarys aufgerufen wird, die diese Sinfonie als komponierten männlichen Vergewaltigungsakt verstand. Was für eine beklemmende Endstation.
Weit anregender lesen sich die friedlichen Nebenkapitel, die Seitenthemen des Buches, in denen Literaten, Philosophen, Musiker und auch Musikwissenschaftler zu Wort kommen. Zwar führen auch hier manche Reflexionen ins Leere, denn nicht immer sind die Verfertigungen der Gedanken beim Schreiben es wert, gedruckt zu werden: "Rätsel über Rätsel. Aber auch das Rätselhafte möchte man nicht missen. Ohne Rätsel nichts Geheimnisvolles. Womit man wieder bei reiner Instrumentalmusik anlangt, die ihre Geheimnisse nicht preisgibt. Vorausgesetzt, sie besitzt überhaupt welche. Auch das weiß man nicht. Was die Rätsel keineswegs kleiner macht. Und schon ist man bei der Frage: "Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?" Das klingt nach Duftstäbchen-Deutung bei Friedensgebäck und Kirsch-Kümmel-Tee.
Merkwürdig ist auch, dass von den Musikwissenschaftlern vor allem ältere Semester zitiert werden, deren Ideen - wie jene Arnold Scherings, die Sinfonien Beethovens mit heroischen Texten zu unterlegen - nicht selten einen unfreiwillig komischen Eindruck machen. Doch manches liest sich auch gewinnbringend, so der Abschnitt "Von der Kirche in den Konzertsaal": ein anregendes Tableau aus Nachdenklichem und Wissenswertem. Schön auch die Passage, was an Musik überhaupt wahr sein kann. Hier springt der Text von Kant zu Schopenhauer, dann zu Heidegger und Hegel, Bettina von Arnim und Roland Barthes, zurück zu E.T.A. Hoffmann, Novalis, Nietzsche, Adorno und Sigmund Freud. Gerade in dieser Entzeitlichung der Konzepte wird aber erkennbar, wie sehr das Thema die Gemüter beschäftigte. Andernorts führt die gelassene Plauderei zu Problemen, etwa wenn Wagners Invektiven gegen Mendelssohn nicht klar antisemitisch etikettiert sind, sondern für sich stehen bleiben.
Dem Buch ist kein intellektuelles Konzept zu eigen, kein neuer Blick auf Altbekanntes. Man befindet sich stattdessen auf einer literarischen Reise im arabesken Plaudertonfall gelehrter Belesenheit, mit einer Tendenz ins Grobe. So stellt sich die Frage, an wen sich das Buch richtet. Sicher nicht an Musikwissenschaftler, die die fehlenden Zitathinweise, den veralteten Forschungsstand, die Klischee-Dichte oder auch die unscharfen Analysen bemängeln müssen. Denn trotz der Notenbeispiele, die ein Nachlesen der Themen erlauben, bleibt der Bezug zur Musik rein assoziativer Natur.
Auch ist wohl weniger der Kenner denn der Liebhaber der Musik angesprochen. Vielleicht jemand, der sich vor dem Konzertbesuch in diesem überlangen Programmheft einlesen und erinnern will? Durchs Foyer schlendernd kann man an diesem oder jenem intellektuellen Aperçu nippen und sich animieren lassen. Da kommt es weniger auf die Vernunft, denn auf das Gefühl an. Auch das ist ein berechtigter Zugang zu Beethovens Musik. Ein Zugang, dem auch einmal - ganz schülerhaft - die vernünftigen Worte fehlen dürfen: "Rausch, Seligkeit, Bum, Schluss".
CHRISTIANE WIESENFELDT.
Karl-Heinz Ott: "Rausch und Stille". Beethovens Sinfonien.
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2019. 272 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Diese Stille wird hier besonders drastisch empfunden. Denn das Buch lässt es von Beginn an krachen, dass sich die Notenbalken biegen. Das übliche Überbietungs-Narrativ des "noch nicht" der ersten hin zum "düsteren Riesenbild" der neunten Sinfonie wird von einem Dauerfeuer potenzschwangeren Vokabulars sekundiert. Schon in der ersten Sinfonie donnert und bockt es allerorten, und "wie von der Tarantel gestochen zischt das Finale los". Die zweite Sinfonie hat "noch mehr Feuer" und sogar einen "Rülpser". Mit der Eroica befindet sich der Leser endgültig im sinfonischen Kriegsgebiet, in einem "Meer aus Klanggewalten", alles "donnernd", "kolossal", "ruppig". Sinfonik als emotionales Workout. Auch Sinfonie Nummer vier "läuft auf Hochtouren", es herrschen Raserei und gnadenloser Druck. Man möchte mittoben. Doch dann fällt "mit Gedonner der Vorhang". Spätestens hier wäre interessant zu wissen, welche Aufnahmen dem Verfasser für seine Eindrücke zur Verfügung standen. Die berühmte Schicksalssinfonie kann eigentlich kaum intensiver daherkommen, doch ihr "erhabenster Lärm" lässt - wie Goethe es gegenüber Mendelssohn ausdrückte - erneut das Haus wackeln.
Man rettet sich von dem "tobenden Koloss" auf "das reinste Idyll" der Pastorale, hier "donnern" und "brüllen" die Instrumente nur im vierten Satz. Sinfonie Nummer sieben befindet sich wieder "ungebrochen in Ekstase", und nach dem "schmissigen Intermezzo" der Achten bieten die "brüllenden Ausbrüche" der Neunten die letzte mögliche Pegelsteigerung auf. Spätestens hier ist das titanische Vokabular schon so erschöpft, dass immer größere Einschnitte zu Musikdeutungen erfolgen. Dabei mag irritieren, dass bei der letzten Sinfonie - wohl der Drastik des eigenen Narrativs geschuldet - ausgerechnet die feministische Perspektive Susan McLarys aufgerufen wird, die diese Sinfonie als komponierten männlichen Vergewaltigungsakt verstand. Was für eine beklemmende Endstation.
Weit anregender lesen sich die friedlichen Nebenkapitel, die Seitenthemen des Buches, in denen Literaten, Philosophen, Musiker und auch Musikwissenschaftler zu Wort kommen. Zwar führen auch hier manche Reflexionen ins Leere, denn nicht immer sind die Verfertigungen der Gedanken beim Schreiben es wert, gedruckt zu werden: "Rätsel über Rätsel. Aber auch das Rätselhafte möchte man nicht missen. Ohne Rätsel nichts Geheimnisvolles. Womit man wieder bei reiner Instrumentalmusik anlangt, die ihre Geheimnisse nicht preisgibt. Vorausgesetzt, sie besitzt überhaupt welche. Auch das weiß man nicht. Was die Rätsel keineswegs kleiner macht. Und schon ist man bei der Frage: "Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?" Das klingt nach Duftstäbchen-Deutung bei Friedensgebäck und Kirsch-Kümmel-Tee.
Merkwürdig ist auch, dass von den Musikwissenschaftlern vor allem ältere Semester zitiert werden, deren Ideen - wie jene Arnold Scherings, die Sinfonien Beethovens mit heroischen Texten zu unterlegen - nicht selten einen unfreiwillig komischen Eindruck machen. Doch manches liest sich auch gewinnbringend, so der Abschnitt "Von der Kirche in den Konzertsaal": ein anregendes Tableau aus Nachdenklichem und Wissenswertem. Schön auch die Passage, was an Musik überhaupt wahr sein kann. Hier springt der Text von Kant zu Schopenhauer, dann zu Heidegger und Hegel, Bettina von Arnim und Roland Barthes, zurück zu E.T.A. Hoffmann, Novalis, Nietzsche, Adorno und Sigmund Freud. Gerade in dieser Entzeitlichung der Konzepte wird aber erkennbar, wie sehr das Thema die Gemüter beschäftigte. Andernorts führt die gelassene Plauderei zu Problemen, etwa wenn Wagners Invektiven gegen Mendelssohn nicht klar antisemitisch etikettiert sind, sondern für sich stehen bleiben.
Dem Buch ist kein intellektuelles Konzept zu eigen, kein neuer Blick auf Altbekanntes. Man befindet sich stattdessen auf einer literarischen Reise im arabesken Plaudertonfall gelehrter Belesenheit, mit einer Tendenz ins Grobe. So stellt sich die Frage, an wen sich das Buch richtet. Sicher nicht an Musikwissenschaftler, die die fehlenden Zitathinweise, den veralteten Forschungsstand, die Klischee-Dichte oder auch die unscharfen Analysen bemängeln müssen. Denn trotz der Notenbeispiele, die ein Nachlesen der Themen erlauben, bleibt der Bezug zur Musik rein assoziativer Natur.
Auch ist wohl weniger der Kenner denn der Liebhaber der Musik angesprochen. Vielleicht jemand, der sich vor dem Konzertbesuch in diesem überlangen Programmheft einlesen und erinnern will? Durchs Foyer schlendernd kann man an diesem oder jenem intellektuellen Aperçu nippen und sich animieren lassen. Da kommt es weniger auf die Vernunft, denn auf das Gefühl an. Auch das ist ein berechtigter Zugang zu Beethovens Musik. Ein Zugang, dem auch einmal - ganz schülerhaft - die vernünftigen Worte fehlen dürfen: "Rausch, Seligkeit, Bum, Schluss".
CHRISTIANE WIESENFELDT.
Karl-Heinz Ott: "Rausch und Stille". Beethovens Sinfonien.
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2019. 272 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Eines der schönsten Bücher über Beethoven.« René Aguigah Das Blaue Sofa 20191018
Karl-Heinz Ott schreibt ausführlich über alle Sinfonien von Ludwig van Beethoven.
Davor bringt er aber zur Einleitung ein rasantes Stück Literatur rund um Beethoven und seine Zeit sowie seine Wirkung aus Sicht von verschiedenen Interessengruppen, z.B. Musikkritiker, Literatur und …
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Karl-Heinz Ott schreibt ausführlich über alle Sinfonien von Ludwig van Beethoven.
Davor bringt er aber zur Einleitung ein rasantes Stück Literatur rund um Beethoven und seine Zeit sowie seine Wirkung aus Sicht von verschiedenen Interessengruppen, z.B. Musikkritiker, Literatur und Philosophie. Es wird einem fast schwindelig von den vielen überzeugen den Verweisen, die Ott eloquent bringt.
Dieser Beginn haut den Leser nahezu um, doch dann wird es ruhiger.
Für Nichtmusiker wird es in den Musikdetails außerdem manchmal auch etwas schwierig zu folgen.
Daher wird man in der Regel die Musik begleitend zum Buch klingen lassen.
Das lockert die Textabschnitte auch sofort auf.
Vergleiche zu anderen Komponisten, z.B. Hayden gibt es hauptsächlich anfangs,bei späteren Sinfonien ist Beethovens Eigenständigkeit dominierend.
Ich mag außerdem Otts Abschnitte über Besonderheiten, zum Beispiel die musikalischen Scherze, die Scherzi. Es werden auch andere Komponisten in diesem Zusammenhang genannt, z.B. Mozart und Schumann.
Interessanterweise folgen auch den Abschnitten über die Sinfonien zwischendurch immer wieder Ausflüge in die Literatur und Gesellschaft seiner Zeit, also Goethe, Eckermann, E.T.S.Hoffmann, Napoleon etc. sowie auch neuere Literatur wie Saramago, Andre Gide oder Alejo Carpentier. Philosophen wie Heidegger, Derrida und Roland Barthes ebenso, was ich sehr interessant, fast erleuchtend fand.
Ott widmet sich den Sinfonien ausführlich. Ich persönlich liebe ja die idyllische 6-Sinfonie, die praktisch zeitgleich zur aufwühlenden fünften entstand und so wunderschön dahinfließt. Heiter ist auch die 8.Sinfonie! Was dann in der neunten Sinfonie inklusive der Ode an die Freude ist imposant wie nichts anderes.
Das Buch braucht seine Zeit. Vieles was ich erst einmal nur so überflogen habe, lohnt sich offensichtlich weiter ausgeführt zu werden und so ist das mächtige Buch, dass von seiner Leichtigkeit profitiert, etwas für die Dauer.
Die entstehende Wirkung aus Tönen und Schrift ist enorm!
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