Julia Willmann
Gebundenes Buch
Rascha und die Tür zum Himmel
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Für Rascha ist Ima der liebste Mensch. Im Gesicht seiner Oma steckt immer ein Lächeln, auch wenn sie ernst guckt. Ima macht nicht viele Worte - und wenn, dann sind es Felsbrockensätze, so kraftvoll, dass keiner an ihnen vorbeikommt. Als Ima entscheidet, ins Seniorenheim zu ziehen, weil sie die Treppen nicht mehr schafft, kommt die Familie ziemlich durcheinander. Zum Glück ist das Heim nicht weit weg und hier geschieht ein kleines Wunder für Rascha: Er bekommt von Ima ein Narrenkleid für die Fastnacht geschenkt. Ein richtiges altes, wie es sie fast nicht mehr gibt! Direkt vor dem heiß er...
Für Rascha ist Ima der liebste Mensch. Im Gesicht seiner Oma steckt immer ein Lächeln, auch wenn sie ernst guckt. Ima macht nicht viele Worte - und wenn, dann sind es Felsbrockensätze, so kraftvoll, dass keiner an ihnen vorbeikommt. Als Ima entscheidet, ins Seniorenheim zu ziehen, weil sie die Treppen nicht mehr schafft, kommt die Familie ziemlich durcheinander. Zum Glück ist das Heim nicht weit weg und hier geschieht ein kleines Wunder für Rascha: Er bekommt von Ima ein Narrenkleid für die Fastnacht geschenkt. Ein richtiges altes, wie es sie fast nicht mehr gibt! Direkt vor dem heiß ersehnten Fest erfährt die Familie, dass Ima sehr krank ist. Doch die sieht keinen Grund, Trübsal zu blasen. "Ihr feiert gefälligst die Fastnacht!", ist Imas Felsbrockensatz. Rascha erlebt seine erste Fastnacht als Narr - und was für eine! Dass Ima sich ausgerechnet an diesem Tag zu Opa Karle in den Himmel aufmacht, kann Rascha verstehen.
Julia Willmann, geboren 1973, schreibt für Kinder und Erwachsene. Ihre Texte wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht, ehe 2017 ihr Romandebüt "was es ist" (fontis Verlag) erschien. Die Arbeit an "Rascha und die Tür zum Himmel" wurde 2018 mit dem Amanda-Neumayer-Stipendium gefördert. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit ist Julia Willmann in der Filmbranche tätig und entwickelt Serien und Filme für Kino und Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Jens Rassmus, geboren 1967, studierte Illustration in Hamburg und Dundee/Schottland. Seit vielen Jahren illustriert und schreibt er Kinderbücher, für die er zahlreiche Auszeichnungen bekam. Für "King kommt noch" erhielt er 2018 den Kinderbuchpreis NRW (Text: Andrea Karimé, Peter Hammer Verlag). Jens Rassmus lebt mit seiner Familie in Kiel.
Produktdetails
- Verlag: Peter Hammer Verlag
- Seitenzahl: 121
- Altersempfehlung: ab 9 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. Mai 2021
- Deutsch
- Abmessung: 224mm x 149mm x 21mm
- Gewicht: 407g
- ISBN-13: 9783779506645
- ISBN-10: 3779506645
- Artikelnr.: 61528657
Herstellerkennzeichnung
Peter Hammer Verlag GmbH
Föhrenstr. 33-35
42283 Wuppertal
Ein wunderschönes und berührendes Buch für Kinder und Erwachsene
Ein ergreifend schönes Kinderbuch, das behutsam, aber sehr realitätsnah mit den Themen Tod, Trauer und Verarbeitung umgeht.
Eingehüllt in eine wunderbar farbenfrohe und sehr bildhaft erzählte …
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Ein wunderschönes und berührendes Buch für Kinder und Erwachsene
Ein ergreifend schönes Kinderbuch, das behutsam, aber sehr realitätsnah mit den Themen Tod, Trauer und Verarbeitung umgeht.
Eingehüllt in eine wunderbar farbenfrohe und sehr bildhaft erzählte Geschichte wird von Abschied und Neuanfang erzählt. Dabei steht immer im Vordergrund, wie es Lösungen für Probleme gibt, wie Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden, Unvermeidliches nicht ausgeklammert wird und auch der Tod zum Leben gehören darf.
Die liebevoll gezeichneten Illustrationen unterstreichen die Geschichte in ganz besonderer Weise und fügen sich wunderbar in den Gesamteindruck des Buches ein.
Mir hat dieses Buch wirklIch außerordentlich gut gefallen.
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*** Im Himmel ist für immer Jetzt***
Wir lernen im Buch Rascha kennen, der seinen Spitznamen seiner Oma Ima zu verdanken hat. Rascha lebt mit seinen Eltern und seiner allerliebsten Oma Ima zusammen. Sie ist für ihn einfach die Beste, lacht viel und kann vor Freundlichkeit sogar …
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*** Im Himmel ist für immer Jetzt***
Wir lernen im Buch Rascha kennen, der seinen Spitznamen seiner Oma Ima zu verdanken hat. Rascha lebt mit seinen Eltern und seiner allerliebsten Oma Ima zusammen. Sie ist für ihn einfach die Beste, lacht viel und kann vor Freundlichkeit sogar leuchten. Aber am allerbesten ist Imas Ofenschlupfer, denn dieser kann wahre Wunder bewirken. Ima ist der gute Geist der Familie und hält sie zusammen.
In der Familie von Rascha wird die Tradition der Fastnacht sehr ausgiebig, mit allem Drum und Dran gefeiert. Ima freut sich immer sehr auf die Fastnacht, denn auf diesem Fest hat sie als junge Frau den Karle kennengelernt. Karle ist Raschas verstorbener Opa und im Laufe der Geschichte spürt Rascha, wie sehr Oma Ima ihn vermisst und dass sie gerne bei ihm sein möchte.
Die Autorin Julia Willmann hat hier ein wundervolles und melancholisches Kinderbuch zum Thema Abschied und Trauer geschrieben. Aber es geht noch um so viel mehr in der Geschichte, sie handelt auch von Neuanfängen, dem Feiern einer Tradition und von wachsenden Freundschaften.
Ich hätte euch noch viel mehr aus diesem Buch erzählen können, denn mich persönlich hat die Geschichte von Rascha und seiner Familie sehr bewegt. Zwar bin ich kein Kind mehr, doch auch ich habe schöne Erinnerungen mit meiner Oma. So wie Ima in der Geschichte stürzt auch meine Oma in der letzten Zeit immer häufiger. Diese Parallele macht das Buch für mich zu etwas Besonderem.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Rascha erzählt. Hierdurch kommt das doch recht schwere und traurige Thema des Buchs locker, leicht und kindlich rüber.
Der Schreibstil von Autorin Julia Willmann ist leicht, realitätsnah und bewegend. Auf kindliche und verständnisvolle Art werden die Themen Tod, Trauer und Verarbeitung dem Leser näher gebracht. Auch das innige Verhältnis von Rascha zu seiner Oma und die Vorfreude auf das Fastnachtsfest kommen in der Geschichte gefühlvoll und lebhaft rüber.
FAZIT
Ein sehr beeindruckendes Kinderbuch und somit eine klare Empfehlung von mir.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne
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Cover:
Das Cover zeigt einen Jungen auf einem Roller, die Straße entlang fahren und den Blick gen Himmel gerichtet. Das Cover ist gelblich, bläulich gehalten und so kann man sich den Weg zum Himmel vorstellen, bzw. die Farben des Himmels werden hier gut miteingebenden. Das Cover ist …
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Cover:
Das Cover zeigt einen Jungen auf einem Roller, die Straße entlang fahren und den Blick gen Himmel gerichtet. Das Cover ist gelblich, bläulich gehalten und so kann man sich den Weg zum Himmel vorstellen, bzw. die Farben des Himmels werden hier gut miteingebenden. Das Cover ist toll gestaltet und weckt Interesse.
Meinung:
Eine berührende, ausdrucksstarke und tiefgründige Geschichte, die den Grad zwischen Liebe, Leben und Tod gut aufgreift und vermittelt. Hier werden Themen wie Trauer nd Tod sehr feinfühlig und behutsam vermittelt und auf kindgarechte Weise aufgegriffen. Rascha und die Tür zum Himmel ist sehr berührend und emotional, aber auch sehr liebevoll umgesetzt.
Man kommt schnell in die Geschichte und die Handlungen hinein. Die Personen werden sehr gut vorgestellt und die Dinge gut erklärt. Die Geschichte übermittelt eine Mischung aus Abschied und Neuanfang.
Auch die Bezüge zur Fastnacht fand ich sehr interessant, da ich selbst nur wenig über die Fastnacht und diese Bräuche und Geschehnisse zu dieser Zeit weiß. Da alles sehr gut beschreiben wird, konnte ich mir dies sehr gut vorstellen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr locker und flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und sind toll gestaltet. Die Kapitelüberschriften sind gut gewählt, ohne zu viel zu verraten.
Toll fand ich auch die farbigen Zeichnungen und Illustrationen, diese passen gut zur Geschichte und lockern diese ein wenig auf und runden das Buch zusätzlich sehr gut ab.
Wunderschön sind auch die tollen Unterhaltungen zwischen Rascha und seiner Irma, man merkt, wie gut ihr Verhältnis ist und wie nah sie sich stehen. Auch kann man einiges aus den Unterhaltungen und Dialogen ziehen, das zum Lachen das Weinen gehört und umgekehrt, fand ich z.B. ein wunderschönen tiefgründigen Satz und auch, das im Himmel immer Jetzt ist empfand ich als sehr beruhigend. Viele solcher kleinen Weisheiten sind mit eingebunden und diese geben dem Ganzen hier sehr viel Tiefe und regen auch zum Nachdenken an.
Eine sehr berührende und tiefgründige Geschichte, die nicht nur den jungen Leser begeistern wird. Auch als Erwachsener kann man hier sehr viel mitnehmen. Eine feinfühlige und emotionale Geschichte, die vermittelt, das zum Leben auch der Tod gehört, wie zum Lachen aus das Weinen und umgekehrt.
Am Ende wird das Buch mit dem Rezept von Oma abgerundet. Dieses lädt zum Nachbacken ein
Dieses Kinderbuch empfehle ich sehr gern weiter. Es ist toll gestaltet und illustriert und befasst sich mit einer zwar schwierigen Thematik, wurde aber sehr feinfühlig und liebevoll umgesetzt und vermittelt hier sehr kindgerecht Themen wie Liebe, Leben, Trauer, Tod, Abschied nehmen und Neubeginn.
Fazit:
Eine berührende, ausdrucksstarke und tiefgründige Geschichte, die den Grad zwischen Liebe, Leben und Tod gut aufgreift und vermittelt.
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"Zwischen Weinen und Lachen schwingt die Schaukel des Lebens, zwischen Weinen und Lachen fliegt in ihr der Mensch."
Mit diesem Gedichtausschnitt von Christian Morgenstern beginnt die Geschichte rund um den neunjährigen Rascha und seine Familie – Mama, Papa, die kleine …
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"Zwischen Weinen und Lachen schwingt die Schaukel des Lebens, zwischen Weinen und Lachen fliegt in ihr der Mensch."
Mit diesem Gedichtausschnitt von Christian Morgenstern beginnt die Geschichte rund um den neunjährigen Rascha und seine Familie – Mama, Papa, die kleine Schwester Leni, die gerade geboren wird und seine geliebte Oma Ida, die er Ima nennt. Der Junge und seine Großmutter sind ein Herz und eine Seele. Es steckt immer ein Lächeln in ihrem Gesicht und um sie herum leuchtet es. Manchmal lässt sie Felsbrockensätze fallen ~ Sätze, an denen keiner vorbeikommt und denen niemand widersprechen kann. Gleich einer Matriarchin ist es sie, die die Familie zusammenhält. Wenn es einmal Streit gibt, backt sie einen Ofenschlupfer, den die gesamte Familie sogleich zusammen am großen Holztisch genießt. Die Meinungsverschiedenheit verschwindet mit jedem Bissen mehr und mehr und ist am Ende der Mahlzeit vergessen.
Doch dann entscheidet sich Ima ins Pflegeheim zu ziehen und die Familie kommt ziemlich durcheinander und muss sich neu finden. Direkt vor der Fastnacht, die alle in Aufregung und Vorfreude bringt, erfahren sie, dass Ima sehr krank ist. Rascha bekommt von Ima sein erstes Narrenkleid geschenkt und kann zum ersten Mal als Narr an der heiß ersehnten Fastnacht teilnehmen. Es wundert ihn nicht, dass seine Oma sich genau zur Fastnacht, in der der Himmel offen ist und die Zeit still steht, zu Opa Karle aufmacht.
Julia Willmanns Buch, welches nicht nur ein Buch für Kinder ist, hat mich sehr berührt und mit einem ganz beseelten Gefühl zurückgelassen. Die Autorin erzählt die Geschehnisse ganz fein, behutsam und mit viel Gespür für Zwischentöne. Das besondere Band zwischen Enkel und Großmutter und ihr wortloses Verstehen und körperliches Mitfühlen mit dem anderen, haben in mir ein wirklich warmes Gefühl erzeugt.
Die Geborgenheit, Liebe und Wärme, die von Oma Ima ausgeht und die in der ganzen Familie herrscht, spürt man förmlich in jeder Zeile. Der Ofenschlupfer, nach dessen Genuss sich Wärme und Zufriedenheit bei den Familienmitgliedern einstellen, ist für mich ein physisches Symbol für Imas Magie und Wirkung. Ebenso der große Holztisch, an dem die Familie gemeinsam isst.
Auch der Rottweiler Fastnachtsbrauch, der im Buch wunderbar lebensnah beschrieben wird, und über den ich noch nicht viel wusste, verbindet die Familie und die anderen Ortsbewohner auf eine schöne Weise. Diese Tradition vor der Fastenzeit hat etwas sehr erdendes und bringt alle Beteiligten ins Hier und Jetzt. Ich fand es hochinteressant, mehr über dieses besondere Fest zu erfahren.
Julia Willmann versteht es vorzüglich, den Leser mit schönen Beschreibungen und oft poetischer Sprache zu erfreuen. So hüpfte mein Sprachherz des Öfteren, z.B. wenn die Rede von "Luft so weich wie ein Federbett" (S. 27) oder von flatternder Freude, "wie ein kleiner Vogel, der fliegen lernt" (S.112), ist.
Die Unterhaltungen zwischen Rascha und Ima haben meistens etwas Philosophisches an sich und erinnern uns daran, dass zum Lachen auch das Weinen gehört, und dass Altes, das endet auch stets etwas Neues beginnen lässt. Dieses Bild des Alten und Neuen, des Abschieds und des Neubeginns, des Lachens und des Weinens findet sich symbolisch an vielen Stellen des Buches und eröffnet neben der vordergründigen Handlung noch eine viel tiefere Ebene des Lesens:
Das goldige Geschwisterchen Leni wird geboren und Oma Ima geht. Das Blau des Himmels am Abend, das zwischen Tag und Nacht liegt, und bei dem Rascha nie weiß, ob etwas gerade anfängt oder aufhört. Die Straßen in Raschas Wohnort, auf denen er mit seinem Roller fährt, und die auf und ab gehen. Ganz so wie das menschliche Leben hier auf Erden, bei dem die einzige Konstante der Wandel ist, und bei dem Freude und Trauer oft so eng beieinander liegen. Für Rascha ist der Tod von Ima etwas ganz Selbstverständliches und gehört zum Leben dazu. Wie viele Kinder kann er dem Tod natürlicher begegnen als die Erwachsenen um ihn herum.
Jen
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