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Rap hat auf seine Art eine literarische Revolution ausgelöst: In Kinderzimmern und Jugendhäusern, in Parks und auf der Straße, in Kneipen, Diskotheken und auch auf Schulhöfen wird wieder gereimt, gedichtet und in Versen gestritten. Rap ist heute ein fester Bestandteil der Jugendkultur. Höchste Zeit also, diese neue Form der Jugendliteratur auch im Unterricht kennen zu lernen. Die besten deutschen Rapper der 90er Jahre und ihre Texte werden vorgestellt.

Produktbeschreibung
Rap hat auf seine Art eine literarische Revolution ausgelöst: In Kinderzimmern und Jugendhäusern, in Parks und auf der Straße, in Kneipen, Diskotheken und auch auf Schulhöfen wird wieder gereimt, gedichtet und in Versen gestritten. Rap ist heute ein fester Bestandteil der Jugendkultur. Höchste Zeit also, diese neue Form der Jugendliteratur auch im Unterricht kennen zu lernen. Die besten deutschen Rapper der 90er Jahre und ihre Texte werden vorgestellt.
Rezensionen
169 Jahre nach Goethes Tod drängt eine neue literarische Bewegung in den Deutschunterricht: HipHop. Das passende Reclam-Heft ist jedenfalls schon da.

Dichter und Denker? Goethe und Schiller? Böll und Grass? (...) Ist es eigentlich vermessen, Smudo und Michi Beck, Cora E. und Moses Pelham in einem Atemzug mit solchen literarischen Größen zu nennen? In Köln lebt ein Mann, der diese Frage mit einem klaren "Nein" beantwortet. (...) Geht es nach ihm, dann steht HipHop-Lyrik schon bald auf den Lehrplänen der Schulen. "Eine ganze Generation setzt sich mit Sprache auseinander, rappt, schreibt und streitet in Versen. Das ist eine Entwicklung, die sich der moderne Sprachen- und Literatur-Unterricht nicht entgehen lassen darf." Sascha Verlan (...) ist Herausgeber des Bändchens "Arbeitstexte für den Unterricht: Rap-Texte", das bei Reclam erschienen ist. Genau, der Verlag aus dem die kleinen gelben Klassiker kommen, über denen wohl jeder Schüler so einige Wochen seines Lebens verbringen muss. (...)

Das 126-Seiten-Heft ist eine fundierte Nachhilfestunde in Sachen Jugendkultur. Kurz und prägnant führt der Autor in die Geschichte des Genres ein und liefert zum Schluss noch einige didaktische Anmerkungen. Jedem der 38 ausgewählten Texte stellt er kurze Hinweise und Fakten voran, die zur Interpretation nötig sind. Fußnoten erklären Slang-Begriffe, die wie Fremdwörter in den Ohren des Lehrkörpers klingen mögen. Deutschlehrer, Ihr müsstet also nur noch zugreifen! Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Sascha Verlan hat Rap-Texte als Arbeitstexte für den Unterricht herausgegeben. Was optisch ein wenig bieder daherkommt, ist inhaltlich wirklich gelungen. Die Auswahl der Texte ist intelligent. Die deutschen HipHop-Hits wie "A - N - N - A" von Freundeskreis, die im Mainstreamradio hoch- und runter gespielt wurden sucht man vergebens. Aus gutem Grund: Sascha Verlan präsentiert brisante Texte, die kritisch sind, politisch, wütend, engagiert und lyrisch. (...)

Verlan schreibt unterhaltsam, locker und informativ. In seiner Einleitung fehlt das übliche Literatur-Bla-Bla. Authentisch erzählt er, wie das damals war, als New Yorker Stadtplaner im Modernisierungswahn eine vierspurige Autobahn durch die Bronx trieben. Durch den Cross-Bronx-Express verkam das Viertel "und die Stadtlandschaft entstand, die immer wieder als Kulisse für apokalyptische Hollywood-Streifen herhalten muss: verlassene, verwahrloste Fabrikgelände, bizarre Ruinen, heruntergekommene Mietskasernen ... eben jenes bekannte Bild der Trostlosigkeit." Bandenkriege entstanden, "aber noch etwas anderes begann sich in dieser Umgebung zu entwickeln, gewissermaßen die schöne Seite der Medaille verfehlter Städtebaupolitik: HipHop".

Das Reclam-Heftchen ist erfrischend zu lesen. "Tag am Meer" von den Fantastischen Vier findet sich darin, "Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte" von Freundeskreis, Texte von Cora E., Kinderzimmerproductions, Advanced Chemistry. Verlan hat seine Sache gut gemacht. Main-Echo

Rap, die Reimkunst schwarzer Jugendlicher aus den USA, hält Einzug in unseren Schulunterricht. Aber nicht in Form von ungeliebter Wandschmiererei (im Slang "Graffiti" genannt), sondern in gebundener Form mit der Signatur der Universalbibliothek des Reclam Verlages am Cover. Der blaue Umschlag verspricht Arbeitstexte für den Unterricht und bietet einen Streifzug durch die modernsten Dichtungen Mitteleuropas. Kleine Zeitung (Klagenfurt)

Rap-Texte für den Deutschunterricht: das ist eine gute Idee. Kölner Stadt-Anzeiger

Das Buch besticht wie jedes Reclam-Heft durch seinen niedrigen Preis und ist die Anschaffung wert. Ob Rap durch die Aufnahme in den allgemeinen Schulkanon von Wissen und Bildung sein rebellisches Potenzial verliert oder ob damit eine neue Ebene erreicht wird, bleibt abzuwarten. Juice (Hip-Hop-Magazin, Berlin)

In dem Buch Rap-Texte erläutert Sascha Verlan die Geschichte des in den 60er Jahren in New York entstandenen HipHop. Das Buch ist vom Verlag als "Arbeitstext für den Unterricht" klassifiziert und bietet eine große Auswahl an Rap-Texten, die für die HipHop-Bewegung in Deutschland von besonderer Bedeutung sind. Darunter Texte von Acts der ersten Stunde, wie von den Fantastischen Vier, dem Rödelheim Hartheim Projekt, Fettes Brot und Bo von den Fünf Sternen Deluxe. Zusätzlich werden die Texte auch in dem Zusammenhang erläutert, in dem sie entstanden sind - ebenso werden Motivationen und Inspirationen der Künstler zu den Songs, beispielsweise Erfahrungen in der ehemaligen DDR, beschrieben. XXpress hat einen Deutschlehrer gefragt, was er von einem solchen Buch hält, das Schüler auf die Lyrik unserer Zeit aufmerksam machen und gleichzeitig jahrhundertealte Stilformen näher bringen will. "Das Spiel mit Sprache und Reimen ist ein wichtiger Aspekt der Lyrik und teilweise sehr gut umgesetzt", bewertet Hans-Hermann Berg, Lehrer für Deutsch und katholische Religion am Heinrich-Böll-Gymnasium, die vorgelegte Lektüre der anderen Art. (....) Martin Hillebrand (18 Jahre) vom Heinrich-Böll-Gymnasium ist von der Sammlung der "neuen Lyrik" begeistert. (...) Auf die Frage, wie er die Qualität der abgedruckten Texte beurteilt, antwortet Martin: "Die Textauswahl ist sehr vielfältig und zeigt, welche Möglichkeiten das Rappen bietet, um die Meinung des Rappers dem Zuhörer oder dem Publikum rüberzubringen. Und vor allem zeigen mir viele Texte auch, dass es nicht nur um belanglose und primitive Inhalte geht, sondern meistens um ernst gemeinte Sozialkritik." Die Rheinpfalz
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