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Um 1650 entbrannte an der Académie Française ein Streit, der - ausgehend von der literarhistorischen Debatte um die Vorbildlichkeit der Antike - in den folgenden Jahrzehnten die abendländische Geistesgeschichte nachhaltig verändern sollte. An dieser Querelle des Anciens et des Modernes waren auch die bildenden Künste und die Kunsttheorie beteiligt. Gegen die 'alte' Nachahmungsästhetik und deren Antikenideal wollten die 'Modernen' eine Medienästhetik der Kunst etablieren, für die, etwa im Bereich der Malerei, nicht länger die tradierten Normen des Schönen, sondern die medialen Bedingungen der…mehr

Produktbeschreibung
Um 1650 entbrannte an der Académie Française ein Streit, der - ausgehend von der literarhistorischen Debatte um die Vorbildlichkeit der Antike - in den folgenden Jahrzehnten die abendländische Geistesgeschichte nachhaltig verändern sollte. An dieser Querelle des Anciens et des Modernes waren auch die bildenden Künste und die Kunsttheorie beteiligt. Gegen die 'alte' Nachahmungsästhetik und deren Antikenideal wollten die 'Modernen' eine Medienästhetik der Kunst etablieren, für die, etwa im Bereich der Malerei, nicht länger die tradierten Normen des Schönen, sondern die medialen Bedingungen der Kunst wie Linie, Helldunkel, Farbe und Fläche elementare Bezugsgrößen waren.

Martina Dobbes Buch greift das Paradigma der Querelle auf, um aus der dort entwickelten Systematik heraus eine Medienästhetik der Malerei für die Post/Moderne zu diskutieren. In Auseinandersetzung mit der amerikanischen Nachkriegsmalerei, insbesondere mit dem Werk Cy Twomblys, wird der Entwurf einer Querelle des Modernes et des Postmodernes erarbeitet.