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Die Erkenntnisse, die wir ihm verdanken, sind vielfältig. Man kann nach seinem Wirken die Antike nicht mehr so sehen wie zuvor - aus diesen Sätzen seines deutschen Fachkollegen Christian Meier spricht die ganz außergewöhnliche Wertschätzung, mit der die Historiker auf das Lebenswerk von Finley geantwortet haben. Er war der große Anreger und Repräsentant der Alten Geschichte, unbequem, einfallsreich, streitbar, ein hervorragender Kenner der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Quellen der Antike, insbesondere der griechischen Welt. Weit über die Grenzen der Zunft hinaus wurde sein…mehr

Produktbeschreibung
Die Erkenntnisse, die wir ihm verdanken, sind vielfältig. Man kann nach seinem Wirken die Antike nicht mehr so sehen wie zuvor - aus diesen Sätzen seines deutschen Fachkollegen Christian Meier spricht die ganz außergewöhnliche Wertschätzung, mit der die Historiker auf das Lebenswerk von Finley geantwortet haben. Er war der große Anreger und Repräsentant der Alten Geschichte, unbequem, einfallsreich, streitbar, ein hervorragender Kenner der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Quellen der Antike, insbesondere der griechischen Welt. Weit über die Grenzen der Zunft hinaus wurde sein Votum gehört und ernst genommen, haben seine Schriften sachlich und methodisch an eingeschliffenen Denkgewohnheiten gerüttelt und den laufenden Interpretationsbeliebigkeiten neue Ideen und Zweifel eingepflanzt. Der Band, der hier dem deutschen Leser vorgestellt wird, enthält Finleys wichtigste Studien zur Geschichtsphilosophie und zur Methode geschichtlichen Verstehens. Er ist sozusagen sein Theoriet estament geworden. Im Vordergrund stehen Fragen nach den Möglichkeiten historischer Erkenntnis, nach der Lektüre der Quellen, nach dem Kombinationsvermögen geschichtswissenschaftlicher Forschungsstrategien, kurz nach der Arbeitsweise dessen, der in die Vergangenheit blickt, in ihr liest, sie zu begreifen und zu deuten versucht. Es sind diese Fragen, die verhindern, daß die Geschichtsschreibung in ihren eigenen Klischees erstarrt, daß der Historiker jemals behauptet zu wissen, wie es wirklich gewesen ist. Die Wissenschaft von der Geschichte lebt von dem Bewußtsein ihrer eigenen Geschichtlichkeit.