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Königin Viktoria wurde zur ersten wahrhaft globalen Herrscherin, etwa ein Drittel der damaligen Weltbevölkerung gehörte schließlich zum britischen Empire. Mit 18 bestieg sie den Thron, um mehr als 63 Jahre zu regieren und ein ganzes Zeitalter zu prägen. Dieses Buch räumt mit vielen Legenden über die "jungfräuliche" Königin mit neun Schwangerschaften auf, zeigt ihren Familiensinn und ihre Begabung für medienwirksames Auftreten, ihren Politikstil und den Umgang mit Premierministern wie Disraeli oder Gladstone. Sie wurde Kaiserin von Indien und als "Großmutter Europas" bestimmte sie auch maßgeblich die europäische Politik bis zu ihrem Tod 1901.
Karina Urbach ist Senior Research Fellow an der Universität London. Sie habilitierte sich 2009 über die politischen Verknüpfungen des europäischen Adels im 20. Jahrhundert. Sie war an mehreren BBC-Dokumentationen über das viktorianische Zeitalter beteiligt.
Produktdetails
- Beck'sche Reihe 2488
- Verlag: Beck
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 190
- Erscheinungstermin: 17. Februar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 190mm
- Gewicht: 185g
- ISBN-13: 9783406587887
- ISBN-10: 3406587887
- Artikelnr.: 27368268
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sehr gelungen scheint Alexander Menden diese Biografie über Queen Victoria, die Karina Urbach vorgelegt hat. Er attestiert der Historikerin, nicht nur der schon zu Lebzeiten legendären Königin gerecht zu werden, sondern auch ihre Epoche treffend darzustellen. Verdienstvoll findet er insbesondere, dass Urbach auch die politische Rolle des Prinzgemahls Albert, die bis heute immer wieder unterschätzt wird, angemessen würdigt. Er hebt hervor, dass die Autorin nicht nur auf die inzwischen schier unüberblickbare Forschungsliteratur zu Queen Victoria zurückgreift, sondern auch eigene Recherchen in den Royal Archives angestellt hat. Insgesamt wertet Menden das Werk als profund und gut geschrieben. Dass bei der Knappheit dieser Victoria-Biografie manche Aspekte nur kurz angerissen werden, schmälert für ihn die Qualität von Urbachs Arbeit nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ansehnliche Männer bevorzugt
Der zweihundertste Geburtstag steht an: Julia Baird und Karina Urbach kennen das Leben Queen Victorias
Das neunzehnte Jahrhundert war das letzte Jahrhundert, in dem die Monarchie als Verfassungsform in Europa so dominant war, dass auf die meisten Revolutionen wieder Monarchien folgten. Zugleich war es eine Zeit, in der die Monarchie unter besonderem Druck stand: Die Vorstellung eines Gottesgnadentums überzeugte immer weniger, Revolutionen und Revolutionsversuche stellten eine stetige Herausforderung dar, und die Presse war immer mehr geneigt, präzise und kritisch über Vorgänge bei Hof zu berichten.
Kaum eine Figur repräsentiert diese Ambivalenzen so wie Queen Victoria. Sie
Der zweihundertste Geburtstag steht an: Julia Baird und Karina Urbach kennen das Leben Queen Victorias
Das neunzehnte Jahrhundert war das letzte Jahrhundert, in dem die Monarchie als Verfassungsform in Europa so dominant war, dass auf die meisten Revolutionen wieder Monarchien folgten. Zugleich war es eine Zeit, in der die Monarchie unter besonderem Druck stand: Die Vorstellung eines Gottesgnadentums überzeugte immer weniger, Revolutionen und Revolutionsversuche stellten eine stetige Herausforderung dar, und die Presse war immer mehr geneigt, präzise und kritisch über Vorgänge bei Hof zu berichten.
Kaum eine Figur repräsentiert diese Ambivalenzen so wie Queen Victoria. Sie
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regierte lange und zuletzt völlig unangefochten. Durch ihre familiären Verbindungen zu fast allen europäischen Dynastien wurde sie im Alter zur Matriarchin der monarchischen Internationale, die ab 1917 reihenweise ihre Throne verlor. Als erste "Medienmonarchin" (John Plunkett) erlebte sie den Übergang zur Massenpresse. Sie begrüßte die symbolische Erhöhung der Monarchie durch ihre Krönung zur Kaiserin von Indien, akzeptierte aber zugleich ihren realen Machtverlust: Im Jahr ihres dreißigsten Regierungsjubiläums beschrieb Walter Bagehot die Monarchie als bloße "Verkleidung" der tatsächlichen Machtwechsel zwischen den Parteien; die monarchische Prärogative sei nur der Anspruch, konsultiert zu werden, zu ermutigen und zu warnen - nicht aber, auch gehört zu werden. Dabei war am Anfang von Victorias Regierungszeit noch offensichtlich gewesen, dass sie danach strebte, politische Personalentscheidungen selbst zu treffen.
Victoria fasziniert - darauf verweisen eine Fülle von Biographien und Filmen, die versprechen, vermeintliche oder wirkliche Geheimnisse der kleinen, etwas korpulenten Dame zu lüften oder an ihrem Beispiel den Erfolg der britischen Monarchie oder den Verlauf der britischen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts zu erklären. Ein Neuzugang zu der immer länger werdenden Liste ist das Buch der australischen Historikerin und Journalistin Julia Baird, die Victoria als "die mächtigste Königin und die berühmteste berufstätige Mutter ihrer Zeit" sieht.
Das umfangreiche Werk ist anschaulich geschrieben und nicht zuletzt durch eingestreute romanhafte Szenen, die etwa die Gerüche im Geburtszimmer Victorias oder die Mimik ihres Vaters während der überhasteten Reise mit seiner hochschwangeren Frau nach England thematisieren, gut lesbar. Baird erzählt die kanonische Geschichte einer unglücklichen und isolierten Kindheit, der vom Premierminister Melbourne dominierten ersten Regierungsjahre, der glücklichen Ehe mit Prinz Albert, der Jahre als zurückgezogene Witwe und der Rückkehr in das Blickfeld einer die Königin bewundernden Öffentlichkeit.
Sie betont die engen Beziehungen zum indischen Diener Abdul Karim und zum schottischen Wildhüter John Brown und betont neue Archivfunde, vor allem aus dem Nachlass des königlichen Leibarzts Sir James Reid, die Informationen zu den Grabbeigaben der Königin enthalten, Nachrichten, welche die königlichen Archive wohl lieber nicht publiziert gesehen hätten.
Allerdings handelt es sich nicht um ein Enthüllungsbuch, zumal die Vorliebe Victorias für ansehnliche Männer bereits den Zeitgenossen kein Geheimnis war (und seit den Filmen "Mrs. Brown" von 1997 und "Victoria & Abdul" von 2017 ohnehin allgemein bekannt ist); das Buch ist eine klassische Biographie mit gelegentlichen Ausflügen in die allgemeine Geschichte. Es gibt einige spannende Akzente, etwa den Verweis auf die Opioid-Krise des neunzehnten Jahrhunderts, als "Laudanum" als Schmerzmittel und zur Beruhigung von Kleinkindern weit verbreitet war. Allerdings gibt es auch einige Unsicherheiten in historischen Details.
Ein Beispiel ist die Konfession der Herzöge von Sachsen-Coburg, die einmal als katholisch, einmal als katholisch dominiert bezeichnet werden - in Wirklichkeit konnte man Victorias Onkel Leopold allenfalls vorwerfen, dass er als König der Belgier 1832 eine katholische Frau geheiratet hatte und seine Kinder als Katholiken erziehen ließ. Den hinter den Anschuldigungen verborgenen parteipolitischen Konflikt dekodiert Baird kaum, und auch sonst legt sie nicht immer viel Wert auf den Kontext der von ihr ausgewählten Zitate und Illustrationen; dass ein von ihr zitierter Witz über das Verhältnis von Victoria und Albert eigentlich erst lustig ist, wenn man weiß, dass er den Dialog beim Einlass des Sargs eines Habsburgers in die Kapuzinergruft variiert, wird zumindest nicht explizit gemacht.
Wichtig ist Baird vor allem, herauszustellen, dass Victoria in ihren Ansichten progressiv gewesen sei - wenn sie sich auch häufig damit nur in ihrem engeren Umfeld durchsetzen konnte. Dem entspricht, dass der Betonung von "Macht" und "Arbeit" der Königin der Fokus auf die politische Rolle Prinz Alberts ("der heimliche König") und der wenigen Zeit, welche der Tagesablauf der Königin für Treffen mit Ministern oder politische Geschäfte vorsah, gegenübersteht.
Wesentlich komplexer und differenzierter argumentiert ein Klassiker, der vermutlich mit Blick auf das bevorstehende zweihundertste Geburtsjubiläum am 24. Mai in behutsam aktualisierter Form neu aufgelegt wurde. Karina Urbachs Victoria-Biographie zeichnet sich durch einen scharfen Blick für die medialen und politischen Implikationen des scheinbar Privaten ebenso aus wie durch die Fähigkeit, persönliche Konstellationen präzise, zugleich aber humorvoll und entlarvend zu charakterisieren.
Für Urbach wird das Handeln Victorias und ihres Umfelds nur dann verständlich, wenn man sich bewusst macht, dass die "Arbeit" einer Monarchin zum guten Teil in der Selbstinszenierung besteht - und dass der Erfolg Victorias weniger an ihrer unmittelbaren Popularität oder ihrer direkten politischen Durchsetzungsfähigkeit gemessen werden kann als an der Stabilisierung einer durch ihre vor allem durch ihre Ausschweifungen hervorgetretenen Onkel in eine Krise versetzten Monarchie. Den Unterschied macht der Umgang mit einem Detail sichtbar.
Es gibt viel später gemalte Bilder, die vorgeben, den Moment festzuhalten, in dem Victoria die Nachricht erhält, sie sei nun Königin. Zu sehen sind kniende Würdenträger vor einem in Weiß gekleideten Mädchen. Baird nutzt das Bild zur Dokumentation, Urbach erkennt den visuellen Bezug auf Elisabeth I. als letzte erfolgreiche Königin, der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm - natürlich trug die trauende Nichte in Wirklichkeit schwarz.
Entsprechend ist Urbach auch nicht überrascht, dass die "echte" Victoria der vertraulichen Korrespondenzen "Klischees nie entsprach": Die Monarchin als Projektionsfläche, nicht als die parteiliche und machtbewusste politische Beobachterin und Kommentatorin, die Victoria im Privaten war, war die Voraussetzung, "die Monarchie als nationale Institution zu festigen" - und das Modell, das Victoria an die anderen "starken Frauen" der Royal Family vererbte.
ANDREAS FAHRMEIR
Karina Urbach: "Queen Victoria". Die unbeugsame Königin.
C. H. Beck Verlag, München 2018. 284 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].
Julia Baird: "Queen Victoria".
Das kühne Leben einer
außergewöhnlichen Frau.
Aus dem Englischen von H. Freundl und M. Zettner. wbg / Theiss Verlag,
Darmstadt 2018. 596 S., Abb., geb., 34,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Victoria fasziniert - darauf verweisen eine Fülle von Biographien und Filmen, die versprechen, vermeintliche oder wirkliche Geheimnisse der kleinen, etwas korpulenten Dame zu lüften oder an ihrem Beispiel den Erfolg der britischen Monarchie oder den Verlauf der britischen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts zu erklären. Ein Neuzugang zu der immer länger werdenden Liste ist das Buch der australischen Historikerin und Journalistin Julia Baird, die Victoria als "die mächtigste Königin und die berühmteste berufstätige Mutter ihrer Zeit" sieht.
Das umfangreiche Werk ist anschaulich geschrieben und nicht zuletzt durch eingestreute romanhafte Szenen, die etwa die Gerüche im Geburtszimmer Victorias oder die Mimik ihres Vaters während der überhasteten Reise mit seiner hochschwangeren Frau nach England thematisieren, gut lesbar. Baird erzählt die kanonische Geschichte einer unglücklichen und isolierten Kindheit, der vom Premierminister Melbourne dominierten ersten Regierungsjahre, der glücklichen Ehe mit Prinz Albert, der Jahre als zurückgezogene Witwe und der Rückkehr in das Blickfeld einer die Königin bewundernden Öffentlichkeit.
Sie betont die engen Beziehungen zum indischen Diener Abdul Karim und zum schottischen Wildhüter John Brown und betont neue Archivfunde, vor allem aus dem Nachlass des königlichen Leibarzts Sir James Reid, die Informationen zu den Grabbeigaben der Königin enthalten, Nachrichten, welche die königlichen Archive wohl lieber nicht publiziert gesehen hätten.
Allerdings handelt es sich nicht um ein Enthüllungsbuch, zumal die Vorliebe Victorias für ansehnliche Männer bereits den Zeitgenossen kein Geheimnis war (und seit den Filmen "Mrs. Brown" von 1997 und "Victoria & Abdul" von 2017 ohnehin allgemein bekannt ist); das Buch ist eine klassische Biographie mit gelegentlichen Ausflügen in die allgemeine Geschichte. Es gibt einige spannende Akzente, etwa den Verweis auf die Opioid-Krise des neunzehnten Jahrhunderts, als "Laudanum" als Schmerzmittel und zur Beruhigung von Kleinkindern weit verbreitet war. Allerdings gibt es auch einige Unsicherheiten in historischen Details.
Ein Beispiel ist die Konfession der Herzöge von Sachsen-Coburg, die einmal als katholisch, einmal als katholisch dominiert bezeichnet werden - in Wirklichkeit konnte man Victorias Onkel Leopold allenfalls vorwerfen, dass er als König der Belgier 1832 eine katholische Frau geheiratet hatte und seine Kinder als Katholiken erziehen ließ. Den hinter den Anschuldigungen verborgenen parteipolitischen Konflikt dekodiert Baird kaum, und auch sonst legt sie nicht immer viel Wert auf den Kontext der von ihr ausgewählten Zitate und Illustrationen; dass ein von ihr zitierter Witz über das Verhältnis von Victoria und Albert eigentlich erst lustig ist, wenn man weiß, dass er den Dialog beim Einlass des Sargs eines Habsburgers in die Kapuzinergruft variiert, wird zumindest nicht explizit gemacht.
Wichtig ist Baird vor allem, herauszustellen, dass Victoria in ihren Ansichten progressiv gewesen sei - wenn sie sich auch häufig damit nur in ihrem engeren Umfeld durchsetzen konnte. Dem entspricht, dass der Betonung von "Macht" und "Arbeit" der Königin der Fokus auf die politische Rolle Prinz Alberts ("der heimliche König") und der wenigen Zeit, welche der Tagesablauf der Königin für Treffen mit Ministern oder politische Geschäfte vorsah, gegenübersteht.
Wesentlich komplexer und differenzierter argumentiert ein Klassiker, der vermutlich mit Blick auf das bevorstehende zweihundertste Geburtsjubiläum am 24. Mai in behutsam aktualisierter Form neu aufgelegt wurde. Karina Urbachs Victoria-Biographie zeichnet sich durch einen scharfen Blick für die medialen und politischen Implikationen des scheinbar Privaten ebenso aus wie durch die Fähigkeit, persönliche Konstellationen präzise, zugleich aber humorvoll und entlarvend zu charakterisieren.
Für Urbach wird das Handeln Victorias und ihres Umfelds nur dann verständlich, wenn man sich bewusst macht, dass die "Arbeit" einer Monarchin zum guten Teil in der Selbstinszenierung besteht - und dass der Erfolg Victorias weniger an ihrer unmittelbaren Popularität oder ihrer direkten politischen Durchsetzungsfähigkeit gemessen werden kann als an der Stabilisierung einer durch ihre vor allem durch ihre Ausschweifungen hervorgetretenen Onkel in eine Krise versetzten Monarchie. Den Unterschied macht der Umgang mit einem Detail sichtbar.
Es gibt viel später gemalte Bilder, die vorgeben, den Moment festzuhalten, in dem Victoria die Nachricht erhält, sie sei nun Königin. Zu sehen sind kniende Würdenträger vor einem in Weiß gekleideten Mädchen. Baird nutzt das Bild zur Dokumentation, Urbach erkennt den visuellen Bezug auf Elisabeth I. als letzte erfolgreiche Königin, der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm - natürlich trug die trauende Nichte in Wirklichkeit schwarz.
Entsprechend ist Urbach auch nicht überrascht, dass die "echte" Victoria der vertraulichen Korrespondenzen "Klischees nie entsprach": Die Monarchin als Projektionsfläche, nicht als die parteiliche und machtbewusste politische Beobachterin und Kommentatorin, die Victoria im Privaten war, war die Voraussetzung, "die Monarchie als nationale Institution zu festigen" - und das Modell, das Victoria an die anderen "starken Frauen" der Royal Family vererbte.
ANDREAS FAHRMEIR
Karina Urbach: "Queen Victoria". Die unbeugsame Königin.
C. H. Beck Verlag, München 2018. 284 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].
Julia Baird: "Queen Victoria".
Das kühne Leben einer
außergewöhnlichen Frau.
Aus dem Englischen von H. Freundl und M. Zettner. wbg / Theiss Verlag,
Darmstadt 2018. 596 S., Abb., geb., 34,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Thomas Kielinger beschreibt anschaulich, wie Elisabeth als Tochter der geköpften Anne Boleyn über Umwege zur Königin wurde und [...] macht außerdem deutlich, warum das weit verbreitete Narrativ von der 'armen' Maria Stuart und der brutalen Elisabeth nicht stimmt."
Handelsblatt.com, Giersch, Thorsten
"Glänzende Biographie!"
Tagesspiegel, Sebastian Borger
"Eine unterhaltsame Biografie (...) Urbach führt den Leser souverän durch die Welt des europäischen Hochadels."
Westfälischer Anzeiger, Jörn Funke
"Eine exzellente Kennerin der britischen Geschichte."
Schwäbische Zeitung, Barbara Miller
"Ein kenntnisreiches und kurzweiliges Buch (...),
Handelsblatt.com, Giersch, Thorsten
"Glänzende Biographie!"
Tagesspiegel, Sebastian Borger
"Eine unterhaltsame Biografie (...) Urbach führt den Leser souverän durch die Welt des europäischen Hochadels."
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"Eine exzellente Kennerin der britischen Geschichte."
Schwäbische Zeitung, Barbara Miller
"Ein kenntnisreiches und kurzweiliges Buch (...),
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das tiefe Einblicke in das Leben der Monarchin erlaubt."
Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, Hubert Kolling
"Gut zu lesen und erfrischend erzählt (...) Das Musterbild einer Biographie."
Studiosus
"Großartiges kulturgeschichtliches Panorama des viktorianischen Zeitalters."
Darmstädter Echo, Theodor Kissel
"Eloquent und kenntnisreich (...) nicht nur eine überzeugende Darstellung einer legendären Königin (...), sondern auch ein überaus packendes Zeitporträt."
Deutschlandfunk, Sandra Pfister
"Zu verfolgen, wie sie ihre Gestaltungsmöglichkeiten genutzt hat, macht Karina Urbach zu einer Lesefreude"
Sehepunkte, Dieter Langewiesche
"ein Klassiker (...) Karina Urbachs Victoria-Biographie zeichnet sich (...) durch die Fähigkeit (aus), (...) präzise, zugleich aber humorvoll und entlarvend zu charakterisieren"
FAZ, Andreas Fahrmeir
"Ein grundsolider, wunderbar lesbarer Überblick über Sein, Schein und Nachwirken von Victoria und ihrer Familie."
Kleine Zeitung, Christian Weniger
"empfehlenswert (...) Karina Urbach gelingt das Kunststück, 'Queen Victoria' (...) auf nur 280 Seiten souverän zu würdigen und gleich noch den Stand der aktuellen Forschung mitzuliefern"
Abendzeitung, Volker Isfort
Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, Hubert Kolling
"Gut zu lesen und erfrischend erzählt (...) Das Musterbild einer Biographie."
Studiosus
"Großartiges kulturgeschichtliches Panorama des viktorianischen Zeitalters."
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"Eloquent und kenntnisreich (...) nicht nur eine überzeugende Darstellung einer legendären Königin (...), sondern auch ein überaus packendes Zeitporträt."
Deutschlandfunk, Sandra Pfister
"Zu verfolgen, wie sie ihre Gestaltungsmöglichkeiten genutzt hat, macht Karina Urbach zu einer Lesefreude"
Sehepunkte, Dieter Langewiesche
"ein Klassiker (...) Karina Urbachs Victoria-Biographie zeichnet sich (...) durch die Fähigkeit (aus), (...) präzise, zugleich aber humorvoll und entlarvend zu charakterisieren"
FAZ, Andreas Fahrmeir
"Ein grundsolider, wunderbar lesbarer Überblick über Sein, Schein und Nachwirken von Victoria und ihrer Familie."
Kleine Zeitung, Christian Weniger
"empfehlenswert (...) Karina Urbach gelingt das Kunststück, 'Queen Victoria' (...) auf nur 280 Seiten souverän zu würdigen und gleich noch den Stand der aktuellen Forschung mitzuliefern"
Abendzeitung, Volker Isfort
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Gebundenes Buch
Diese Biographie von Queen Victoria aus der Feder von Karina Urbach habe ich sehr gern gelesen und finde sie sehr gut gelungen. Eine reife Leistung! In vielerlei Hinsicht.
Griffig, auf das Wesentliche fokussierend, in einem angenehmen, überaus zugänglichen Schreibstil verfasst, war mir …
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Diese Biographie von Queen Victoria aus der Feder von Karina Urbach habe ich sehr gern gelesen und finde sie sehr gut gelungen. Eine reife Leistung! In vielerlei Hinsicht.
Griffig, auf das Wesentliche fokussierend, in einem angenehmen, überaus zugänglichen Schreibstil verfasst, war mir diese Biographie ein Lesegenuss. Ich habe sie extra langsam gelesen, damit das Vergnügen nicht zu schnell vorbeigeht.
Die Analysen, die Vergleiche sowohl mit der Vergangenheit, z.B. mit Victorias Vorfahren, als auch mit ihren Zeitgenossen, verleihen diesem Werk Tiefe und sorgen für hohe Qualität insg. Auch die Brücken zu der heutigen Zeit wurden öfter mal geschlagen. Das fundierte Wissen um die englische Monarchie wurde den Lesern hier unterhaltsam und einprägsam vermittelt.
Schon allein wie die Schwerpunkte gesetzt wurden spricht für Expertise der Autorin und gibt dem Leser tiefe Einblicke in Victorias Leben und das ihrer wichtigsten Wegbegleiter.
Es liest sich sehr modern, auch weil man die Parallelen zu Heute zieht, wenn es z.B. um PR Arbeit, die Art, wie sich die Royals dem gemeinen Volk präsentieren, geht. Die Wurzeln liegen bei Victoria und Albert.
Die Objektivität, die hier bei der Beschreibung der Ereignisse an den Tag gelegt wurde, was man z.B. bei der Begründung der nicht wenigen Kriege, die in der Zeit geführt wurden, sieht, ist ein weiterer Plus dieser Biographie. Was Victoria damals als gut und billig, moralisch gerechtfertigt usw. begriff, bewertet man heute u.U. anders.
Die Ansichten anderer Historiker wurden oft angeführt, was sich auch bereichernd auf das Gesamtergebnis auswirkt und für Objektivität sorgt.
Das letzte Kapitel zieht Fazit. Natürlich kommt hier, und auch an früheren Stellen, die Heiratspolitik Victorias zur Sprache. Die Stammbäume vorn und am Ende des Buches helfen, da einen guten Überblick zu bekommen. Fünf ihrer neun Kinder haben für zahlreichen Nachwuchs gesorgt, die auch in die europäischen Königshäuser eingeheiratet wurden. Dass die Hämophilie, die Bluterkrankheit, dabei großzügig verteilt wurde, blieb nicht aus und zog nach sich folgeschwere Konsequenzen, wie man es bei Alexei, dem Sohn von Nikolaus II. von Russland und seiner Frau Alexandra sah, die Enkelin von Victoria war. Klar liest man hier auch, dass es Georg V. war, der dem Nikolaus II. wie sein Zwillingsbruder ähnelte, da die Mütter Schwestern waren (dänische Prinzessinnen Alexandra und Dagmar, genannt Minnie), der die Auslieferung der Zarenfamilie nach England nach Oktoberrevolution 1917 in Russland verzögerte, bis diese Option nicht mehr zur Debatte stand und die gesamte Zarenfamilie ein grausames Ende fand.
Zum Schluss unterstreicht die Autorin die Bedeutung starker Frauen, die die entscheidende Rolle im Fortbestehen der Royal Family gespielt haben und dies immer noch tun.
Fazit: Eine sehr gut gelungene, sehr lesenswerte Biographie von Queen Victoria, die den Lesern tiefe Einblicke nicht nur in ihr Leben gewährt, sondern gute Basis zum Verstehen des heutigen Geschehens liefert. Eine Reife Leistung. Gern vergebe ich fünf Sterne und empfehle sie auch wärmstens weiter.
Bei dieser Ausgabe aus dem Jahr 2018 handelt es sich um die erweiterte und aktualisierte Fassung der zuerst im 2011 erschienenen Biographie von Queen Victoria.
Das Buch ist hochwertig gestaltet: Festeinband in Bordeauxrot, Lesebändchen in Schwarz, Umschlagblatt aus festem glattem Papier. 27 s/w Abbildungen, 2 Stammbäume. Schön als Geschenk.
GEkürzt.
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