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Andrea Gunschera
Gebundenes Buch
Purpurdämmern
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Ken lebt in Detroit mit einem prügelnden Vater und einer Mutter, die sich in eine Traumwelt geflüchtet hat. Eines Tages begegnet er an seinem Rückzugsort, einem alten Straßenbahndepot, der Fayeí-Prinzessin Marielle und ihrem Lehrer Santino. Unter Santinos Anleitung lernt Ken wie er die Welten mit Magie formen und Tore errichten kann. Doch nicht nur Schönes, auch Gefahren dämmern von den neuen Horizonten herauf. Plötzlich ist Ken der Einzige, der einen schrecklichen Verrat verhindern kann. Und das muss er, wenn er Marielle, seine wahre Liebe, nicht für immer verlieren will.
Andrea Gunschera studierte Industriedesign und arbeitete lange Zeit in der Computergrafik-Industrie. Ihr Debütroman, der Thriller Das dunkle Fenster, erschien 2008 im Sieben-Verlag. Engelsbrut ist ihr erster Urban-Fantasy-Roman. Die Autorin lebt und arbeitet in Los Angeles.
Produktdetails
- Verlag: Ueberreuter
- Seitenzahl: 512
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. Januar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 145mm x 44mm
- Gewicht: 822g
- ISBN-13: 9783800057139
- ISBN-10: 3800057131
- Artikelnr.: 36841657
Herstellerkennzeichnung
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Zum Anfang fiel es mir ein wenig schwer, in die Geschichte hineinzufinden, da ich mich nicht nur mit unheimlich vielen Informationen, Handlungen und fremdklingenden Namen konfrontiert sah, sondern zunächst parallel dazu natürlich auch versucht habe, die komplexe Welt der Protagonisten zu …
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Zum Anfang fiel es mir ein wenig schwer, in die Geschichte hineinzufinden, da ich mich nicht nur mit unheimlich vielen Informationen, Handlungen und fremdklingenden Namen konfrontiert sah, sondern zunächst parallel dazu natürlich auch versucht habe, die komplexe Welt der Protagonisten zu verstehen. Inhaltlich hatte ich ab und das Gefühl ein wenig in den High Fantasy-Bereich abzudriften und die actiongeladene Handlung in der ersten Hälfte des Buches ließ mich zwischendurch gar nicht richtig zu Atem kommen. Doch der flüssige Schreibstil der Autorin trieb mich stetig voran, so dass ich mich spätestens ab der zweiten Hälfte des Buches gefesselt fühlte und die Lektüre auch nicht mehr unterbrechen mochte.
Auch zu den Charakteren habe ich erst allmählich Zugang gefunden, aber besonders Ken war mir ausgesprochen sympathisch, so dass ich sein Schicksal mit Bangen verfolgt habe. Aufgewachsen in einem sogenannten schwierigen Elternhaus, in dem der Vater regelmäßig alle anderen windelweich prügelt, der ältere Bruder zu dessen Kopie mutiert und vor Verbrechen keinen Halt macht, und die Mutter sich scheinbar regelmäßig in eine Fantasiewelt flüchtet, hat es Ken im Alltag nicht leicht. Seine Mitmenschen haben ihn bereits als Kind in die ihm zugedachte Schublade gestopft und insbesondere in der Schule hat er es sehr schwer. Als angeblicher "bad boy" stellt ihm Julie, die High School Queen und Zicke vom Dienst, vergeblich nach und die Direktorin möchte ihn lieber heute als morgen von der Schule werfen. Einzig ein Lehrer glaubt an Ken und bereitet ihn auf ein mögiches Stipendium am College vor. Ein Verbrechen seines Bruders und eine fiese Falschaussage von Julie drohen seine Bemühungen zunichte zu machen, als sich plötzlich ungeahnte Möglichkeiten in fremden Welten für Ken auftun.
Marielle ist die Tochter und Erbin des Königs von Tír na Mórí und soll aufgrund von Rissen im Gewebe ihrer Welt zeitnah mit Newan, dem Enkel der Königin von Tír na Avalâín vermählt werden. Ein gemeinsamer Erbe der beiden Licht- und Nebel-Fayeí gilt als einziges Mittel zur Rettung ihrer Welt. Doch Marielle ist jung, ungestüm und gewöhnt ihren kleinen Kopf durchzusetzen und büxt ohne Berücksichtigung der Folgen aus. Hier kommt ihr ihr ungewöhnliches Talent zu Hilfe, mit dem sie Tore in fremde Welten errichten kann. Auf diese Weise landet sie auch in Kens Welt. Doch ihr Lehrer Santino ist ihr bereits auf den Fersen. Leider hat es Marielle noch nicht gelernt, Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen und zu versuchen, hinter deren Beweggründe und Gefühle zu schauen. Das lässt sie zwar unterhaltsam, aber leider nicht so sympathisch erscheinen, wie ich es mir für sie erhofft habe. Doch Ansätze einer Entwicklung ihres Charakters sind durchaus spürbar und diesbezüglich hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung der Geschichte.
Besonder gut gefallen hat mir auch die vorwitzige und besserwisserische Purpurkatze "Nessa", die Marielle beratend zur Seite steht. Sie kann sich in Gedanken mit den Menschen unterhalten und steuert immer wieder einmal bissige Kommentare bei, die die Handlung angenehm auflockerten.
"Purpurdämmern" ist ein atmosphärisch dicht geschriebener Jugendfantasyroman, der vor allem in der zweiten Hälfte spannend und fesselnd ist. Die Geschichte profitiert nicht nur von dem sicheren und gekonnten Schreibstil der Autorin, sondern auch von der phantasiegeladenen Handlung, die von gut umgesetztem Ideenreichtum nur so strotzte. Wer als Leser seichte Jugendfantasy mit 0815-Handlung erwartet, sollte sich jedoch lieber nach einem anderen Buch umsehen, denn mit "Purpurdämmern" erwartet einen eine anspruchsvolle Geschichte, die die volle Konzentration ihres Lesers erfordert. Wer hierzu bereit ist, wird mit einer phantastischen Welt belohnt werden, deren Fesseln man sich nicht so leicht entziehen kann. Das Ende ist zum Glück kein böser Cliffhanger, hat aber trotzdem ganz viel Potential für eine Fortsetzung. Ich wäre auf jeden Fall gerne wieder dabei.
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Ken lebt in Detroit. Doch er hat keine Familie für die es sich zu freuen lohnt. Sein Vater prügelt die Familienmitglieder regelmäßig windelweich und sein großer Bruder ist kriminell und spannt Ken in seine Machenschaften mit ein.
Als Kenn des Verrats verdächtigt …
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Ken lebt in Detroit. Doch er hat keine Familie für die es sich zu freuen lohnt. Sein Vater prügelt die Familienmitglieder regelmäßig windelweich und sein großer Bruder ist kriminell und spannt Ken in seine Machenschaften mit ein.
Als Kenn des Verrats verdächtigt wird und die schlimmsten Schläger der Stadt auf ihn losgehen rettet ihm ein geheimnisvoller Mann ganz knapp das Leben. Dieser Mann ist Santino, ein Magier aus einer Paralleltext und Lehrer eines Mädchens, das Ken bereits vor Jahren einmal getroffen hat. Ken erfährt von Santino, dass Marielle, so heißt das Mädchen, eine Prinzessin ist und einen ungeliebten Prinzen heiraten soll.
Unter Santinos Aufsicht lernt Ken mit den Kräften, die er besitzt, umzugehen und außerdem verdreht ihm Marielle ganz schön den Kopf.
Doch schon bald droht große Gefahr …
Der Jugendroman „Purpurdämmern“ stammt von der Autorin Andrea Gunschera und ist als gebundene Ausgabe, mit einem sehr schönen Einband, im Ueberreuter Verlag erschienen.
Allerdings verspricht bei diesem Buch der Klappentext meiner Meinung nach etwas, was das Buch am Ende leider nicht halten kann.
Der Protagonist Ken hat es nicht leicht. Sein Vater ist grausam und verprügelt die Familienmitglieder, sein großer Bruder wiederum ist kriminell. Er ist ein herzlicher und freundlicher Typ, der sympathisch rüber kommt. In der Schule hat es Ken auch nicht leicht, seine Direktorin würde ihn am liebsten lieber heute als morgen von der Schule schmeißen. Nur ein Lehrer glaubt an ihn und will ihm bei einem Stipendium fürs College helfen. Von seinen Kräften ahnt Ken nichts bis Santino auftaucht und mit ihm übt.
Marielle ist eine Prinzessin eines anderen Volkes und soll einen ungeliebten Prinzen heiraten und mit ihm einen Nachkommen zeugen. Dieser gilt als das Mittel zur Rettung der Welt. Marielle hat einen eigenen Kopf, den sie auch durchzusetzen versucht. Schließlich läuft sie weg. Sie hat die Gabe Tore zu anderen Welten zu errichten und so gelangt sie auch zu Ken, dem sie ziemlich den Kopf verdreht. Allerdings wirkt Marielle manchmal ein wenig unsympathisch, denn sie hat es bisher nicht gelernt auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen und auf deren Gefühle zu achten.
Der Magier Santino wirkt geheimnisvoll zynisch aber auch freundlich. Er ist es der Ken seine Kräfte lehrt.
Neben den 3 genannten gibt es noch weitere Charaktere, die allerdings eher blass im Hintergrund bleiben.
Der Schreibstil der Autorin ist zu Beginn recht schwierig. Man tut sich als Leser schwer in die Geschichte reinzukommen. Nach einer gewissen Einlesezeit geht es dann aber recht gut verständlich voran. Allerdings sollte man sich trotzdem Zeit nehmen beim Lesen, denn der Text erfordert schon eine gewisse Konzentration.
Geschildert wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven, der von Ken, von Marielle und Santino. Verwendet wird immer der personale Erzähler. Zwar hat man dadurch als Leser einen umfassenden Überblick aber es fällt auch sehr schwer eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
Die Handlung an sich ist recht seicht. Erst ab etwa der Mitte des Buches kommt dann endlich Spannung auf, die bis zum Ende gehalten wird. Bis zu diesem Zeitpunkt passiert zwar viel aber wirklich fesseln kann das Buch nicht.
Das Ende ist ein spannender Showdown, bei dem allerdings Fragen offen bleiben. Eine Fortsetzung ist demnach nicht ausgeschlossen.
Fazit:
„Purpurdämmern“ von Andrea Gunschera ist ein Jugendbuch bei dem das vorhandene Potential nicht hundertprozentig genutzt wurde.
Die Charaktere wirken teilweise blass und die Handlung braucht zu lange um spannend zu werden.
Ein gutes Buch mit noch Luft nach oben.
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