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Durch die Beteiligung von Gesellschaften ergeben sich in Prozessen regelmäßig verfahrensrechtliche Besonderheiten. Möglich sind dabei nicht nur Prozesse zwischen Gesellschaftern untereinander, sondern auch - bei rechtsfähigen Gesellschaften - Prozesse zwischen den Gesellschaftern und der Gesellschaft.
Diese Neuerscheinung behandelt alle wichtigen Fragen der Prozessführung im Gesellschaftsrecht im zivilprozessualen Erkenntnisverfahren. Abgehandelt werden dabei alle gängigen Gesellschaftsformen mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem Recht der Personengesellschaften, der AG und der GmbH.
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Produktbeschreibung
Durch die Beteiligung von Gesellschaften ergeben sich in Prozessen regelmäßig verfahrensrechtliche Besonderheiten. Möglich sind dabei nicht nur Prozesse zwischen Gesellschaftern untereinander, sondern auch - bei rechtsfähigen Gesellschaften - Prozesse zwischen den Gesellschaftern und der Gesellschaft.

Diese Neuerscheinung behandelt alle wichtigen Fragen der Prozessführung im Gesellschaftsrecht im zivilprozessualen Erkenntnisverfahren. Abgehandelt werden dabei alle gängigen Gesellschaftsformen mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem Recht der Personengesellschaften, der AG und der GmbH. Aber auch derzeit noch etwas "exotische" Gesellschaftsformen, wie die Societas Europeae und die englische "Limited", werden dargestellt. Ein Kapitel zu Schiedsverfahren bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten rundet die Darstellung ab.

- Kapitalgesellschaften im Zivilprozess
- Personengesellschaften im Zivilprozess
- Genossenschaft (eG) und Europäische Genossenschaft
- Eingetragene Vereine (eV)
- Ausländische Rechtsformen, insbesondere die Limited
- Schiedsverfahren bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten
Autorenporträt
Dr. Erich Waclawik ist Rechtsanwalt beim BGH sowie Fachanwalt für Steuerrecht und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Steuerberater und Diplom-Kaufmann.
Beim BGH ist der Autor vor allem mit Prozessen aus dem Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht betraut. Er ist überdies als Referent in zahlreichen einschlägigen Seminaren sowie als Gutachter und Berater in Wirtschaftssachen tätig.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.08.2009

Unternehmen vor Gericht
Ein Ratgeber zu den Besonderheiten der Prozessführung

Der Markt wimmelt von juristischen Büchern zum Gesellschaftsrecht. Umso erstaunlicher ist, wie wenige dieser Werke sich mit der praktischen Seite dieser Materie befassen: der Prozessführung. Wenn es hart auf hart kommt, landet schließlich jede Rechtsfrage vor Gericht. Diese Lücke hat ein im Gesellschaftsrecht erfahrener Anwalt geschlossen, der zudem über besondere Expertise verfügt: Nach langen Jahren in einer renommierten Wirtschaftskanzlei wurde Erich Waclawik in den kleinen Kreis jener Advokaten aufgenommen, die direkt am Bundesgerichtshof zugelassen sind. Dies bürgt nicht nur für fachliche Qualität, sondern auch für profunde Kenntnisse in Verfahrensfragen.

Den größten Raum nehmen Rechtsstreitigkeiten ein, die Aktiengesellschaften betreffen. Denn seit langem hat sich in Deutschland eine Schar von Berufsklägern herausgebildet. Mehrere Versuche des Bundestags, diese lukrative Erwerbsquelle auszutrocknen, haben daran bislang nichts geändert. Dies könnte sich mit einer jetzt verabschiedeten Reform ändern, die Waclawik anhand eines ersten Referentenentwurfs in seine Erläuterungen eingebaut hat. Umso lesenswerter ist, was er ebenso kompakt wie kenntnisreich über Personen und Anwälte dieser Klageindustrie schreibt.

Bei der GmbH stehen die Rechtshändel zwischen den Eigentümern im Vordergrund. Oft geht es dabei um die Wirksamkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung. Hierbei sind nur vage feststehende Fristen ebenso zu beachten wie besondere Rechtsmittel, etwa die "Beschlussfeststellungsklage", und die Frage, ob der Kläger dem Gericht überhaupt ein Rechtsschutzbedürfnis nachweisen kann. Auch der Kampf um den Ausschluss von unliebsamen Partnern aus der gemeinsamen Firma ist ein beliebter Streitgegenstand.

Eher knapp abgehandelt werden die Prozessprobleme rund um Personengesellschaften - wohl weil sich hier vieles nach den allgemeinen Regeln der Zivilprozessordnung entscheidet, die für einen Anwalt zum kleinen Einmaleins gehören sollten. Dargestellt werden aber auch die Besonderheiten von selteneren Rechtsformen wie der "Europa AG" (SE), der KGaA oder der Partnerschaftsgesellschaft. Auch der gute alte Verein sowie die in Deutschland wichtigste Rechtsform aus dem Ausland, die Limited (Ltd.), kommen nicht zu kurz. Eine Bereicherung stellt ein eigenes Kapitel über Schiedsverfahren dar, die bei Streitigkeiten in der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen.

JOACHIM JAHN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Endlich ein Buch unter vielen anderen, das zur Abwechslung nicht nur Gesellschaftsrecht, sondern auch dessen praktische Seite, die Prozessführung zum Thema hat, freut sich Joachim Jahn. Dem Autor kann er fachliche Kompetenz und vor allem Erfahrung in Verfahrensabwicklung bescheinigen, immerhin ist der Autor zugelassener Rechtsanwalt am Bundesgerichtshof. Im größten Teil des Buches widmet sich Waclawik den Prozessen gegen Aktiengesellschaften, die immer häufiger von Berufsklägern verklagt werden. Aber auch Kapitel zu selteneren und neueren Rechtsformen sind im Buch zu finden, beispielsweise die Europa AG. Bereichernd findet Jahn das Kapitel über Schiedsverfahren.

© Perlentaucher Medien GmbH