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Die in der vorliegenden Arbeit angestrebte Ausdehnung von Konzepten der Moralerziehung auf das Gebiet der professionellen Sozialisation von Medizinern dient dem Versuch, aus einer medizinexternen Perspektive Möglichkeiten zur Verbesserung ärztlicher Handlungsstandards aufzuzei gen und zur Diskussion zu stellen. Die Idee zu diesem Versuch kam mir -dem Erziehungswissenschaftler, den es zufällig und notgedrungen in den medizinischen Ausbildungs- und Wissenschaftsbetrieb verschlagen hatte - in Gesprächen mit jungen Assi stenzärzten einer Zahn-, Mund- und Kieferklinik einer deutschen Univer sität.…mehr

Produktbeschreibung
Die in der vorliegenden Arbeit angestrebte Ausdehnung von Konzepten der Moralerziehung auf das Gebiet der professionellen Sozialisation von Medizinern dient dem Versuch, aus einer medizinexternen Perspektive Möglichkeiten zur Verbesserung ärztlicher Handlungsstandards aufzuzei gen und zur Diskussion zu stellen. Die Idee zu diesem Versuch kam mir -dem Erziehungswissenschaftler, den es zufällig und notgedrungen in den medizinischen Ausbildungs- und Wissenschaftsbetrieb verschlagen hatte - in Gesprächen mit jungen Assi stenzärzten einer Zahn-, Mund- und Kieferklinik einer deutschen Univer sität. Diese Gespräche entzündeten sich oft an Problemen des Klinikall tags, an Fragen der medizinischen Praxis, des Umgangs mit mehr oder weniger schwierigen Patienten oder an Reibungspunkten des kollegialen Umgangs miteinander. Als nichtmedizinischer Kollege, der ja mit erzie hungs- und sozialwissenschaftlicher - wenn nicht gar theurapeutischer - Kompetenz ausgestattet war, wurde ich häuftg angesprochen, wenn im Verlaufe fachbezogener Diskussionen deren normativer Kern freigelegt wurde. Offensichtlich bereitete den Beteiligten der Umgang mit diesem normativen Kern des professionellen Handeins Schwierigkeiten, und sie schienen intuitiv zu erkennen, daß sie auf ihre sozialen Alltagskompeten zen zurückgeworfen wurden. Welche Kompetenzen aber waren es, die ihnen scheinbar (noch) fehlten? War da etwa ein sozialisatorisches Deftzit unbemerkt im medizinischen Ausbildungsgang virulent? Solche und ähnliche erste Fragen führten zu einer systematischen Neugier, wie denn der Umgang mit normativen Pro blemfeldern des zahnmedizinischen Berufsfeldes den Studenten nahege bracht, kurz wie denn die moralische Sozialisation junger Professioneller betrieben wurde und wird. Die Folgen und Ergebnisse dieser systematischen Neugier fanden ihren Niederschlag in den nachfolgenden Kapiteln.