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Technische und wirtschaftliche Produktion gelten als geregelte und geplante Prozesse, wohingegen die Konzepte kreativer Produktion mit einem Moment der Improvisation und des Unbestimmbaren verbunden werden. Diese Differenz zwischen Wirtschaft und Technik auf der einen, Kunst, Wissenschaft und Bildung auf der anderen Seite prägt nach wie vor unsere Vorstellung, doch können einzelne Felder der Produktion nicht unbedingt einer dieser Seiten zugeschlagen werden.
Darüber hinaus sind die kulturellen Traditionen, in denen Kulturen selbst diese Differenz konzipieren und darstellen, unterschiedlich,
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Produktbeschreibung
Technische und wirtschaftliche Produktion gelten als geregelte und geplante Prozesse, wohingegen die Konzepte kreativer Produktion mit einem Moment der Improvisation und des Unbestimmbaren verbunden werden. Diese Differenz zwischen Wirtschaft und Technik auf der einen, Kunst, Wissenschaft und Bildung auf der anderen Seite prägt nach wie vor unsere Vorstellung, doch können einzelne Felder der Produktion nicht unbedingt einer dieser Seiten zugeschlagen werden.

Darüber hinaus sind die kulturellen Traditionen, in denen Kulturen selbst diese Differenz konzipieren und darstellen, unterschiedlich, und damit auch die Formen, in denen Gesellschaften diese Differenz organisieren und reflektieren. Das kann zu verschiedenen Bewertungen, Akzentsetzungen und Hindernissen in der Kooperation gemeinsamer Projekte führen.

Die Wahrnehmung einer solchen Differenz hilft aber auch, die der eigenen Praxis impliziten Setzungen zu verstehen und potentielle Konvergenzen zu erkennen. Das deutsch-französische Kolloquium hat dieses Verhältnis von Produktion und Kultur in den theoretischen Konzepten, in historischen Praktiken und aktuellen Abläufen im Kulturbetrieb untersucht.
Autorenporträt
Andrea von Hülsen-Esch studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Frankfurt a. M. und Göttingen. Promotion 1991, danach wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen. Habilitation 2001 an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2001 Professorin für Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität.