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In der österreichischen Rechtsordnung finden sich eine Reihe von Bestimmungen, die es Privaten erlauben, anderen Privaten Befehle zu erteilen oder über sie unmittelbaren Zwang auszuüben, ohne dass dabei eine Beleihung und damit eine Zurechnung dieser Akte zum Staat hergestellt wird.
Diese privaten Befehls- und Zwangsbefugnisse wie die Obsorge, die Notwehr oder das private Anhalterecht werden nun erstmals systematisch dargestellt und umfassend verfassungsrechtlich geprüft. Besonderes Gewicht erhalten dabei die Fragen nach ihrer Vereinbarkeit mit dem staatlichen Gewaltmonopol und nach der…mehr

Produktbeschreibung
In der österreichischen Rechtsordnung finden sich eine Reihe von Bestimmungen, die es Privaten erlauben, anderen Privaten Befehle zu erteilen oder über sie unmittelbaren Zwang auszuüben, ohne dass dabei eine Beleihung und damit eine Zurechnung dieser Akte zum Staat hergestellt wird.
Diese privaten Befehls- und Zwangsbefugnisse wie die Obsorge, die Notwehr oder das private Anhalterecht werden nun erstmals systematisch dargestellt und umfassend verfassungsrechtlich geprüft. Besonderes Gewicht erhalten dabei die Fragen nach ihrer Vereinbarkeit mit dem staatlichen Gewaltmonopol und nach der Bedeutung verfassungsrechtlich festgelegter Staatsaufgaben für die Auslagerung von Eingriffsbefugnissen an Private. Konkrete Beispielfälle veranschaulichen die in der Praxis auftretenden Probleme.
Durch eine strenge Trennung von allgemeinem und besonderem Teil werden sowohl die allgemeinen verfassungsdogmatischen Probleme als auch die spezifischen Bereichsprobleme in jeweils geschlossener Form präsentiert.

Inhaltsverzeichnis:
Grundlagen: Ausgangslage; Problemstellung und Gang der Untersuchung; Zum Begriff des privaten Befehls und Zwangs.- Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen: Gesetzliche Ermächtigung und Gewaltmonopol; Verfassungsrechtliche Anforderungen an gesetzliche Regelungen privaten Befehls und Zwangs; Private Befehls- und Zwangsrechte des Staates selbst.- Beispiele und Typologie: Eine Typologie des privaten Befehls und Zwangs; Beispielfälle und ihre verfassungsrechtliche Überprüfung; Mögliche Entwicklungen.- Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Grundlagen; Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen; Beispiele und Typologie
Autorenporträt
Benjamin Kneihs, Wirtschaftsuniversität Wien