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Wie kein anderes Medium hat die Presse den Aufstieg der modernen Großstadt begleitet und vorangetrieben. Umgekehrt ist auch der Aufstieg der Presse ein Werk der Großstadt, deren Einwohner sie gleichermaßen formiert und informiert. 'Die liest man hier' ist eine aus Marketinggründen gewählte griffige Formulierung. 'Die liest man hier' zeigt aber auch an, welche Symbiose eine Zeitung mit der Stadt, in der sie erscheint, einzugehen vermag. Die in diesem Band versammelten zwölf Beiträge nähern sich dieser Symbiose aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie orientieren sich an den…mehr

Produktbeschreibung
Wie kein anderes Medium hat die Presse den Aufstieg der modernen Großstadt begleitet und vorangetrieben. Umgekehrt ist auch der Aufstieg der Presse ein Werk der Großstadt, deren Einwohner sie gleichermaßen formiert und informiert. 'Die liest man hier' ist eine aus Marketinggründen gewählte griffige Formulierung. 'Die liest man hier' zeigt aber auch an, welche Symbiose eine Zeitung mit der Stadt, in der sie erscheint, einzugehen vermag. Die in diesem Band versammelten zwölf Beiträge nähern sich dieser Symbiose aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie orientieren sich an den Teilüberschriften ›Stadt als kommunikativer Raum‹, ›Deutsches Judentum und Stadtpresse‹, ›Ereignis und urbane Diskurse‹ sowie ›Zeitläufte einer Stadt: Von Czernowitz bis Tscherniwzi‹. Dabei konzentriert sich das Gros der Beiträge auf den Kernbereich 1880-1938, jenen Zeitraum also, da die großstadtbildende Industrieentwicklung neue Mittelpunkte kulturellen und wirtschaftlichen Lebens schuf, aus denen wiederum bedeutende Zeitungsstätten hervorgingen. Erneut ins Blickfeld gerückt werden dabei sowohl die Presse als Produkt und Produzentin von Urbanität im vorelektronischen Zeitalter als auch die modernisierende Rolle des europäischen Judentums. Die hier angesprochenen Bezüge zwischen Presse und Stadt sind Bestandteil eines anglo-deutschen Colloquiums, dessen Gesprächspartner in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, um sich gemeinsam mit profilierten und Nachwuchswissenschaftlern ausgewählten Themen der historischen Kommunikationsforschung und der jüdischen Presse zuzuwenden.