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Praden - das langgestreckte Bündnerdorf auf der linken Talseite des Schanfigg nahe bei der Stadt Chur - hat sein ursprüngliches, von den Walsern geprägtes Siedlungsbild weitgehend bewahren können. Die dunklen Holzstrickbauten, zum Teil geschmückt mit dekorativen Haussprüchen und umgeben von kleinen Hausgärten und Vorplätzen, wechseln sich ab mit den dazugehörigen Rundholzställen. Die 42 besprochenen Wohnhäuser sind Zeugen der einheimischen Baukultur von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie zeigen die Entwicklung der Wohnformen und die sich wandelnden Anforderungen an die…mehr

Produktbeschreibung
Praden - das langgestreckte Bündnerdorf auf der linken Talseite des Schanfigg nahe bei der Stadt Chur - hat sein ursprüngliches, von den Walsern geprägtes Siedlungsbild weitgehend bewahren können. Die dunklen Holzstrickbauten, zum Teil geschmückt mit dekorativen Haussprüchen und umgeben von kleinen Hausgärten und Vorplätzen, wechseln sich ab mit den dazugehörigen Rundholzställen. Die 42 besprochenen Wohnhäuser sind Zeugen der einheimischen Baukultur von der Mitte des 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie zeigen die Entwicklung der Wohnformen und die sich wandelnden Anforderungen an die Wohn- und Wirtschaftsräume. Die Hausgeschichten sind eng verbunden mit den Geschichten der Bewohner und Bewohnerinnen. Die ältesten Prader Wohnhäuser stehen seit vier Jahrhunderten und haben neun bis zwölf Menschengenerationen Obdach gewährt. Es sind einige wenige Geschlechter, die über die ganze Zeit im Bergdorf leben, sie heissen: Bircher, Christoffel, Clement, Gerber, Jenny, Lorenz, Lys.Amtliche Akten, Kaufverträge, Dokumente und Briefe aus den Familienarchiven ermöglichen einen Einblick in die harten und wechselhaften Lebensbedingungen: Dazu gehören wirtschalftliche Schwierigkeiten, Kinderreichtum, Arbeitssuche im In- und Ausland, persönlicher Erfolg und gescheiterte Träume.Aktuelle und alte Fotografien, Dorfansichten aus verschiedenen Epochen, Personen- und Familienportraits fügen sich mit den beschreibenden Texten zu einem lebendigen Bild des kleinen Dorfes und seiner Lebensgemeinschaft.
Autorenporträt
Ruth Strassmann-Stöckli, geboren 1946 und aufgewachsen in Zürich, schloss an der Universtiät Zürich das Studium der Germanistik mit einer Dissertation ab. Nach der Familienpause arbeitete sie ab 1985 als Bibliothekarin und beendete ihre Berufslaufbahn als leitende Bibliothekarin an der Pädagogischen Hochschule Zürich. In den Neunzigerjahren entdeckte sie im Walserhaus ihrer Grosseltern in Praden im Schanfigg Briefe und Dokumente aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Nach ersten Lese- und Transkriptionsarbeiten begann sie - fasziniert von der Vielfalt der Lebensschicksale - 2008 mit den Recherchen zur Familiengeschichte und ihrer historischen Einordnung.