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Aktualisierte und erweiterte NeuauflageDass die Postmoderne aus "linken" Nietzsche-Interpretationen hervorgegangen ist, wird oft behauptet, aber selten untersucht. Dagegen geht es hier darum, die Nietzsche-Lektüre von Deleuze und Foucault als eine eigene postmoderne Konstruktionsleistung in den Blick zu nehmen, die für eine Generation linker Intellektueller in Zeiten politischer Enttäuschung attraktiv werden konnte.Sichtbar wird eine Rezeptionslinie, bei der sowohl die herrenmenschlichen als auch die neureligiösen Dimensionen der nietzscheschen Philosophie ausgeblendet beziehungsweise…mehr

Produktbeschreibung
Aktualisierte und erweiterte NeuauflageDass die Postmoderne aus "linken" Nietzsche-Interpretationen hervorgegangen ist, wird oft behauptet, aber selten untersucht. Dagegen geht es hier darum, die Nietzsche-Lektüre von Deleuze und Foucault als eine eigene postmoderne Konstruktionsleistung in den Blick zu nehmen, die für eine Generation linker Intellektueller in Zeiten politischer Enttäuschung attraktiv werden konnte.Sichtbar wird eine Rezeptionslinie, bei der sowohl die herrenmenschlichen als auch die neureligiösen Dimensionen der nietzscheschen Philosophie ausgeblendet beziehungsweise einfühlend und entschärft nacherzählt werden. Rehmanns Kritik richtet sich nicht gegen das Anliegen, sich vom Scharfsinn der nietzscheschen Institutionen anregen zu lassen, sondern gegen den Konformismus, ihn als symbolisches Kapital einzusetzen, ohne seine hierarchische Obszession aufzudecken. Beim späten Foucault der "Sorge um sich" ist schliebetalich zu beobachten, wie der neo-nietzscheanische Ansatz sich mit den Ideologien des Neoliberalismus verbindet.
Autorenporträt
Jan Rehmann, Dr. phil. habil., arbeitet am Union Theological Seminary, New York, als Visiting Professor for Critical Theory and Social Analysis sowie als Director of the PhD Program. Er ist zugleich Privatdozent am Philosophischen Seminar der Freien Universität Berlin. Redakteur der Zeitschrift Das Argument und des Historisch-Kritischen W¿rterbuchs des Marxismus (HKWM).Veröffentlichungen u.a.: Theories of Ideology: The Powers of Alienation and Subjection (2013); Max Weber: Modernisierung als passive Revolution (2. A., 2013); Angriff der Leistungstr¿ger? (Mithg., 2010), Einführung in die Ideologietheorie (2008); Die Kirchen im NS-Staat (1986). Schwerpunkte: Ideologie- und Hegemonietheorie, Nietzscheanismus, Poststrukturalismus, christlich-marxistischer Dialog, Weberianismus.