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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Empirische Methoden der Kulturgeographie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei große Denkschulen durchströmen seit jeher die Epistemologie (= Erkenntnistheorie), auf deren Grundlage wissenschaftliche Forschungen angestellt werden.1 Auf der einen Seite finden wir den Realismus, der mit dem Materialismus und dem Objektivismus stark einhergeht. Für ihn…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Empirische Methoden der Kulturgeographie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei große Denkschulen durchströmen seit jeher die Epistemologie (=
Erkenntnistheorie), auf deren Grundlage wissenschaftliche Forschungen
angestellt werden.1 Auf der einen Seite finden wir den Realismus, der mit dem Materialismus und dem Objektivismus stark einhergeht. Für ihn typisch ist der (Aber-?)Glaube an die Macht der Zahlen und Messungen, an das entweder - oder, an das messbare, klassifizierbare und analysierbare Gute wie Schlechte, an Standardisierbarkeiten, und vor allem, dass die Welt samt ihrer Werte und Bedeutungen außerhalb von uns und unabhängig von uns existiert, so wie sie uns eben erscheint. Seit Anbruch der postmodernen Ära hat der Konstruktivismusmit dieser Sichtweise signifikant gebrochen: Er vereint subjektivistische und idealistische Strömungen, die epistemologische Objektivität hat hier abgedankt. Denn der Konstruktivismus erkennt in Objekten nur noch rein subjektiv konstruierte Erfindungen, und zwar die verschiedensten in einer schier unendlichen Anzahl, und behauptet: Die eine, objektive Wirklichkeit gibt es nicht!
Aber warum Erfindungen? Wir können die Welt nur über Reize empfangen,
für welche wir auch Sinne entwickelt haben. Wir verfügen über taktile, olfaktorische, optische und akustische Sinnesrezeptoren, die auf äußere Reize reagieren, und welche sie an das Gehirn weitervermitteln allerdings in rein quantitativer Form, die etwas über die Intensität der Reize aussagt, und nicht aber über ihre Qualität. Erst in den hinteren Regionen des Gehirns setzt die Übersetzung qualitativ neutraler Reize in die Erfindung von bedeutungsvollen und begrifflich erklärbaren Konstruktionen ein.2
[...]
1 Vgl. Albertine Devilder: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Bochum 2001, Vgl. Heinz von Foerster: Das Konstruieren einer Wirklichkeit. In: Paul Watzlawick (Hg.): Die erfundene Wirklichkeit. München 1981, S. 43ff.