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Der Begriff 'Popfeminismus' erscheint paradox, da er zwei sich widersprechende, zumindest in unklarer Beziehung stehende Begriffe zu vereinen sucht. Das ideologische Konstrukt 'Feminismus' trifft auf die kulturelle Formation 'Pop'. Die daraus resultierende Unklarheit der Bedeutungskonnotationen, die einigen Feministinnen älterer Generation suspekt ist, bedeutet den Reiz des Popfeminismus. Dieser wird zum Schlagwort für eine junge feministische Generation, für die die Auseinandersetzung mit und der Kampf gegen Sexismus und Männerherrschaft nicht vordergründig auf sozial-theoretischer, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff 'Popfeminismus' erscheint paradox, da er zwei sich widersprechende, zumindest in unklarer Beziehung stehende Begriffe zu vereinen sucht. Das ideologische Konstrukt 'Feminismus' trifft auf die kulturelle Formation 'Pop'. Die daraus resultierende Unklarheit der Bedeutungskonnotationen, die einigen Feministinnen älterer Generation suspekt ist, bedeutet den Reiz des Popfeminismus. Dieser wird zum Schlagwort für eine junge feministische Generation, für die die Auseinandersetzung mit und der Kampf gegen Sexismus und Männerherrschaft nicht vordergründig auf sozial-theoretischer, sondern auf kultur-praktischer Ebene stattfindet. Pop bietet dieser jungen Generation die vielleicht etwas trügerische Vorstellung, feministische Werte propagieren zu können, ohne dabei den ideologischen Ballast der feministischen (Groß-)Müttergeneration auf dem Buckel zu haben. Was sich hinter dem schillernden Begriff 'Popfeminismus' verbirgt und ob er seine Versprechungen auf eine farbenfrohe, politisch entkrampfte feministische Utopie einzulösen vermag, klärt dieses Buch anhand literarischer Analysen.
Autorenporträt
Katja Kauer ist germanistische Kulturwissenschaftlerin. Ihre Forschungsfelder sind Popkultur, Sexualitätsdiskurse, Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts sowie Genderstudies. Sie publizierte u. a. "Banaler und Dämonischer Sex in der Literatur" und "Pop und Männlichkeit".