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Die Theaterbeziehungen zwischen Polen und den deutschsprachigen Ländern haben sich seit 1945 auf unterschiedliche Weise entwickelt. Die Gründe liegen in der Einbindung der beiden deutschen Staaten in die politischen Blöcke bis 1989, in der europäischen Sonderstellung Österreichs, sowie in der speziellen polnischen Kulturentwicklung innerhalb des östlichen Systems. Ausschlaggebend sind aber auch unterschiedliche theatergeschichtliche Bedingungen, u.a. die Westorientierung der polnischen Theateravantgarde seit Mrozek und Gombrowicz, die traditionell intensiven Theaterbeziehungen zu Österreich,…mehr

Produktbeschreibung
Die Theaterbeziehungen zwischen Polen und den deutschsprachigen Ländern haben sich seit 1945 auf unterschiedliche Weise entwickelt. Die Gründe liegen in der Einbindung der beiden deutschen Staaten in die politischen Blöcke bis 1989, in der europäischen Sonderstellung Österreichs, sowie in der speziellen polnischen Kulturentwicklung innerhalb des östlichen Systems. Ausschlaggebend sind aber auch unterschiedliche theatergeschichtliche Bedingungen, u.a. die Westorientierung der polnischen Theateravantgarde seit Mrozek und Gombrowicz, die traditionell intensiven Theaterbeziehungen zu Österreich, die weltweite Bedeutung, die die polnischen Regisseure und Theatertheoretiker seit Grotowski und Kantor gewinnen. Während für die Literaturbeziehungen der beteiligten Länder bereits seit 10 Jahren zusammenfassende Berichte vorliegen, ging es auf der Tagung 1996, deren Ergebnisse hier unterbreitet werden, um die Ermittlung dezidiert theatergeschichtlicher Zusammenhänge, mittels derer neue Einblicke in die Theaterlandschaft Mitteleuropa in der zweiten Jahrhunderthälfte gewonnen werden sollen.

Theatre relations between Poland and Germany since the war have developed in a variety of different ways. The reasons for this are to be sought in the association of the two German states with different political power blocs up to 1989, Austria's special status within Europe, and the specific cultural development undergone by Poland within the eastern political system. Also of crucial importance are factors rooted in varying developments in theatre history, e.g. the Polish avant-garde's orientation to the west initiated by Mrozek and Gombrowicz, the traditionally intensive links with Austria, and the worldwide significance accorded to Polish directors and drama theorists in the wake of Grotowski and Kantor. While there have been detailed records of the literary connections between the two countries covering the last 10 years or so, the 1996 conference the present volume stems from was devoted entirely to the identification of specifically theatrical factors providing new insights into the Central European theatre landscape in the second half of the 20th century.