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Oskar Negts Beschäftigung mit Karl Marx und dem Marxismus reicht weit in seine Studienzeit in Frankfurt zurück. In den 1950er Jahren ging es darum, die durch den Nationalsozialismus zerstörte marxistische Tradition aus dem geschichtlichen Schutt zu bergen und sie zugleich aus jenen weltanschaulichen Fesseln zu lösen, die, wie Negt es später klassisch formulieren wird, eine kritische Theorie in eine Legitimationswissenschaft verkehrten.Neben Material aus zwei Vorlesungsreihen vom Ende der 1970er Jahre bietet der Band unveröffentlichte Manuskripte sowie einige klassische, aber verstreut…mehr

Produktbeschreibung
Oskar Negts Beschäftigung mit Karl Marx und dem Marxismus reicht weit in seine Studienzeit in Frankfurt zurück. In den 1950er Jahren ging es darum, die durch den Nationalsozialismus zerstörte marxistische Tradition aus dem geschichtlichen Schutt zu bergen und sie zugleich aus jenen weltanschaulichen Fesseln zu lösen, die, wie Negt es später klassisch formulieren wird, eine kritische Theorie in eine Legitimationswissenschaft verkehrten.Neben Material aus zwei Vorlesungsreihen vom Ende der 1970er Jahre bietet der Band unveröffentlichte Manuskripte sowie einige klassische, aber verstreut publizierte Schriften von Negt zum Themenfeld »Marx und Marxismus«. Die Beiträge sind nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet. Nach Ausführungen zur Lektüre und Interpretation der Marx'schen Theorie untersucht Negt das Verhältnis von Ökonomie und Gesellschaftstheorie bei Marx, Marx' Forschungsund Darstellungsweise, das Verhältnis von materialistischer Dialektik und Erkenntnistheorie, die materialistische Revolutionstheorie, Recht und Moral im Marxismus sowie Marxismus als Legitimationswissenschaft. Abschließend setzt er sich mit Krise und Erneuerung des Marxismus auseinander.
Autorenporträt
Oskar Negt, geboren 1934, gilt als einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler Deutschlands. Er studierte bei Max Horkheimer, promovierte bei Theodor W. Adorno in Philosophie. Er legte zusätzlich sein Diplom in Soziologie ab. 1962 bis 1970 arbeitete er als Assistent von Jürgen Habermas. Während der Studentenbewegung von 1968 trat er als einer der Wortführer der Außerparlamentarischen Opposition auf. Von 1970 bis 2002 war Negt Professor für Soziologie in Hannover. Seine Schriften erscheinen nun zusammengefasst in einer zwanzigbändigen Werkausgabe im Steidl Verlag. 2011 wurde Oskar Negt für sein politisches Engagement mit dem August-Bebel-Preis geehrt. Hendrik Wallat, geboren 1979, arbeitet seit 2016 als Assistent von Oskar Negt. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften auf dem Feld der Politischen Philosophie und Kritischen Theorie.