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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte), Veranstaltung: Feste in der spätmittelalterlichen Stadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Saubannerzug von 1477 war ein wilder, unkontrollierter Haufen, der eine Kriegskontribution aus den Burgunderkriegen von der savoyischen Stadt Genf eintreiben wollte, mit deren Zahlung diese schon lange in Rückstand war. Auch sollten die Berner Hauptleute für eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte), Veranstaltung: Feste in der spätmittelalterlichen Stadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Saubannerzug von 1477 war ein wilder, unkontrollierter Haufen, der eine Kriegskontribution aus den Burgunderkriegen von der savoyischen Stadt Genf eintreiben wollte, mit deren Zahlung diese schon lange in Rückstand war. Auch sollten die Berner Hauptleute für eine angebliche Verzögerung der Zahlung belangt werden. Außerdem forderte man von den Stadtorten einen gerechten Anteil der Burgunderkriegsbeute.Ziel dieser Arbeit soll es sein, die politisch-sozialen Elemente und die Aspekte der Volkskultur aufzuzeigen, die sich im Saubannerzug manifestierten. Dazu gehört z.B. die agrarische Gesellschaftsstruktur, die die Landorte der inneren Schweiz (Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug) zur damaligen Zeit prägte, die Familie und die Knabenschaften, die in den dortigen Gemeinschaften eine wichtige Rolle einnahmen, und diverse Kulte, wie z.B. Vegetations- und Totenkulte sowie die sog. Heischezüge .Erstens wird der gegenwärtige Forschungsstand dargestellt und auf die verwendeten Quellen, vor allem die Berner Chronik des Diebold Schilling, die wichtigste Quelle für den Saubannerzug, eingegangen und sie kritisch betrachtet.Dann folgt das Kapitel über den Saubannerzug von 1477. Zuerst wird die Entstehungsgeschichte beleuchtet: der Aufstieg des Hauses Burgund und die Burgunderkriege (1474-77), wobei der Kriegszug der Eidgenossen gegen Savoyen von 1475, der Hauptgrund für den Saubannerzug, besonders hervorgehoben wird. Infolgedessen wird der Saubannerzug selbst beschrieben: sein Zusammenfinden, die Teilnehmer, der Zug und das Resultat. Der dritte Punkt handelt von den kurz- und langfristigen Folgen des Zuges bis zum StanserVerkommnis von 1481.Der dritte Teil behandelt schließlich die politisch-sozialen und volkskulturellen Aspekte des Saubannerzuges. Erstere Sachverhalte drehen sich vor allem um die gesellschaftliche Struktur der agrarisch geprägten Landorte der Innerschweiz (der Heimat der Saubannerzügler) im Vergleich zu den Stadtorten. Weiterhin werden verwandtschaftliche Aspekte wie Sippe und Familie, rechtliche Elemente (Volksjustiz) und der Status und die Rolle der sog. Knabenschaften betrachtet. Die Merkmale der Volkskultur beleuchtet in den Knabenschaften verankerte Glaubensvorstellungen, etwa Vegetationskulte, Heischezüge , Toten- und Maskenkulte sowie die Fastnacht als Teil der Verkehrten Welt . Aufgrund der engen Verquickung von sozialen und volkskulturellen Elementen wird man die beiden Aspekte nicht immer völlig scharf voneinander trennen können.
Autorenporträt
Fabian Fuchs, M.A. wurde 1987 in Hof/Saale geboren und besuchte die dortige Waldorfschule. Von 2007 bis 2013 studierte er in Bamberg im Hauptfach Geschichte (Schwerpunkte Mittelalterliche, Neuere und Neueste Geschichte) und im Nebenfach Politikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Schon seine Bachelorarbeit verfasste er über die Geschichte der Hofer Textilindustrie, da er einen geschichtlichen Aspekt seiner Heimatstadt Hof/Saale beleuchten wollte. Auf Anregung seines Betreuers und durch das wachsende Interesse an der Bamberger Stadtgeschichte knüpfte er an das Thema seiner Bachelorarbeit an und verfasste das vorliegende Buch mit einem historischen Vergleich der Textilindustrien Hof und Bamberg.