Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 35,00 €
  • Gebundenes Buch

Der mit zahlreichen Fotografien versehene Band behandelt das Phänomen der "deutschen Volksliste" in Polen, jener Bevölkerung, die nach NS-Kategorien erfasst wurde, weil sie tatsächlich oder vermeintlich deutscher Abstammung war, sich der deutschen Kultur zugehörig fühlte bzw. eine Affinität zu dieser angenommen wurde. Die Volkslistenzugehörigkeit war die Voraussetzung für die Einberufungspraxis in die Wehrmacht. In den Blick genommen werden die Ausbildung und der Dienst an der West- und der Ostfront wie auch im Hinterland. Zudem werden die Haltungen der polnischstämmigen Wehrmachtssoldaten…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Der mit zahlreichen Fotografien versehene Band behandelt das Phänomen der "deutschen Volksliste" in Polen, jener Bevölkerung, die nach NS-Kategorien erfasst wurde, weil sie tatsächlich oder vermeintlich deutscher Abstammung war, sich der deutschen Kultur zugehörig fühlte bzw. eine Affinität zu dieser angenommen wurde. Die Volkslistenzugehörigkeit war die Voraussetzung für die Einberufungspraxis in die Wehrmacht. In den Blick genommen werden die Ausbildung und der Dienst an der West- und der Ostfront wie auch im Hinterland. Zudem werden die Haltungen der polnischstämmigen Wehrmachtssoldaten analysiert, die von Desertation und Ablehnung des NS-Systems bis hin zu Anpassung und Diensteifer reichte. Anhand von Zeitzeugenberichten entsteht ein dichtes Bild dieses zumeist unfreiwilligen Daseins in der Wehrmacht, das durch familiäre, politische Bezüge und den generationellen Kontext ergänzt wird. Treffend beleuchtet das Buch zudem, mit welchem Unverständnis, ja Stigmatisierung jenen Wehrmachtssoldaten in Polen begegnet wurde und Konflikte bis in die Familien der Betroffenen hinein auslöste.
Autorenporträt
Ryszard Kaczmarek, Universität Katowice.
Rezensionen
"Das besondere Verdienst der Studie von Kaczmarek ist es, daß er mit Hilfe von Zeitzeugenberichten alte Schablonen und Klischees aufbricht und eine differenzierte Sicht auf diesen schwierigen Fragenkomplex eröffnet. [...] Mit umfangreichen Anmerkungen zum Text, mit Tabellen und Verzeichnissen der Abkürzungen sowie der Ortsnamen und dem Bildnachweis sowie Quellen- und Literaturverzeichnis endet diese Entdeckungsreise auf ein mit Vorurteilen vermintes Terrain."
Klaus Steinke in: Informationsmittel für Bibliotheken http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8488

"[...] ein sehr lesbares Buch, das mit einigen Mythen aufräumt und ein bislang ignoriertes bzw. tabuisiertes Thema erstmals konzise in den Blick nimmt. [...] Bücher wie dieses zeigen, wieso Geschichtswissenschaft auch im 21. Jh. eine wichtige gesellschaftliche Funktion haben kann."
Stephan Lehnstaedt in: Zeitschrift für Ostmitteleuropaforschung 67/ 3(2018), 471-472