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In little over a year, Stefani Germanotta, a struggling performer in New York's Lower East Side burlesque scene, has become the global demographic-smashing pop icon known as Lady Gaga. She is a once-in-a-decade artist, a gifted singer, composer, designer, and performance artist who mixes high and low culture, the avant-garde with the accessible, authenticity with artifice. But who is Lady Gaga? She is a twenty-four-year-old woman whose stage mantra "I'm a free bitch!" is the polar opposite of who she is offstage: isolated, insecure, and unable to be alone. She is an outre artist who wanted to…mehr

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Produktbeschreibung
In little over a year, Stefani Germanotta, a struggling performer in New York's Lower East Side burlesque scene, has become the global demographic-smashing pop icon known as Lady Gaga. She is a once-in-a-decade artist, a gifted singer, composer, designer, and performance artist who mixes high and low culture, the avant-garde with the accessible, authenticity with artifice.
But who is Lady Gaga? She is a twenty-four-year-old woman whose stage mantra "I'm a free bitch!" is the polar opposite of who she is offstage: isolated, insecure, and unable to be alone. She is an outre artist who wanted to be a sensitive singer-songwriter, whose musical heroes include Britney Spears, Billy Joel, and Bruce Springsteen. She is a woman who says no man can ever compete with her career, but who still isn't over the ex-boyfriend who said she was too ambitious. She claims not to care what people think, but spends her downtime online, reading what people have to say about her. She claims to be a con artist and utterly authentic. She is never less than compelling.

Based on over fifty original interviews with friends, employees, rivals, and music industry veterans, "Poker Face" is the first in-depth biography of the extraordinary cultural phenomenon that is Lady Gaga.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.11.2010

1. Diese verdammten Kostüme

Wie schön wäre es, endlich mal eine brandneue Platte von Lady Gaga verschenken zu können. Aber die gibt es noch nicht, es gibt nur die eine, die sie vor zwei Jahren gemacht hat, "The Fame", und von der sie seitdem ständig neue Versionen nachschiebt mit noch neueren und noch limitierteren Remixen. Bis zur wirklich neuen Platte, die "Born this Way" heißen soll und wahrscheinlich im Frühjahr erscheint, liest man einfach die Biographie von Maureen Callahan, die einen dann mit Material darüber versorgt, auf welche Weise Lady Gaga also geboren wurde.

Es gehört Mut dazu, sich hinzustellen und zu sagen, ab jetzt bin ich Künstler, ihr hört mal alle zu. Bruce Springsteen hat vor Jahren erzählt, dass sein Vater nie anders als von der goddamn guitar geredet habe, die Bruce nicht so laut spielen sollte, und falls der Sohn es doch tat, hat er ihn regelrecht aus seinem Zimmer geräuchert, indem er den Ofen im Erdgeschoss anstellte. Das war vor vierzig Jahren. Lady Gagas Eltern dagegen, das kann man jetzt bei Maureen Callahan nachlesen, haben ihre minderjährige Tochter, da hieß sie noch Stefani Germanotta, in New Yorker Nachtclubs begleitet, damit sie dort auftreten konnte, sie haben Kontakte spielen lassen, um ihr Termine in der Plattenindustrie zu beschaffen. Vater und Tochter gründeten sogar eine gemeinsame Musikfirma. Die Gegenwehr, von der Generationen seit den sechziger Jahren bis heute schwärmen, weil die einen erst wirklich richtig formt, fiel für Stefani Germanotta offenbar aus. Pop und die Welt drum herum hatten sich so fundamental verändert, dass Eltern auf eine Karriere für ihre Kinder darin setzten. Aber obwohl es diesen Popkonsens gibt, teilt Lady Gaga die Meinungen. Sie nervt, auch wenn das angenehm sein kann. Diese Kostüme aus Fleisch. Der übernackte Sex, diese Musik, die gut ist, aber andererseits auch nichts Besonderes. Vielleicht ist das ihre größte und bislang unerklärliche Leistung: einen total gesättigten Markt erschüttert zu haben.

Ganze Oberseminare zur Theorie der Appropriation beschäftigen sich vermutlich schon in dieser Sekunde damit, wie Lady Gaga sich bei den Identitätstricksern vor ihr bediente (Klaus Nomi, Fergus Greer) und wie sie die aneignend überwand. Oder, das ist lustig in dieser Biographie zu lesen, wie sie die charmant aussortierte: Bei einem Konzert in Manchester sah eine von Lady Gagas Tänzerinnen wie Madonna in ihrer Gautier-Spitzen-BH-Phase aus, circa 1990. "Lady Gaga lässt Madonna für sich tanzen", schreibt Maureen Callahan. Natürlich nicht in echt. Es sind nur Bilder. Es geht aber darum, die Souveränität über sie zu haben.

Tobias Rüther

Maureen Callahan: "Lady Gaga. Die Biographie". Übersetzt von Irene Eisenhut. Heyne, 288 Seiten, 8,99 Euro

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