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Vier Freunde, denen es so scheint, als habe jemand die Höhen aus der Wirklichkeit genommen. Die Welt rieselt ihnen zwischen den Fingern hindurch, alles rauscht, nichts bleibt. Carlos, Marlene, Lilly und der Erzähler durchstreifen die Großstadt, sind eingelegt im Abwasser ihrer Jugend. Zuflucht gibt ihnen nur noch die Musik, die die einzelnen Momente zusammenhält. Ihre Realität verfließt, Fiktionen verwirklichen sich, und in der Nacht lösen Rave und Alkohol alles in eines auf. Das Verloren-Sein danach, das Tagkrank-Sein, die Trauerarbeit nach der Party. Unter dem Stroboskop der Nacht wagen die…mehr

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Produktbeschreibung
Vier Freunde, denen es so scheint, als habe jemand die Höhen aus der Wirklichkeit genommen. Die Welt rieselt ihnen zwischen den Fingern hindurch, alles rauscht, nichts bleibt. Carlos, Marlene, Lilly und der Erzähler durchstreifen die Großstadt, sind eingelegt im Abwasser ihrer Jugend. Zuflucht gibt ihnen nur noch die Musik, die die einzelnen Momente zusammenhält. Ihre Realität verfließt, Fiktionen verwirklichen sich, und in der Nacht lösen Rave und Alkohol alles in eines auf. Das Verloren-Sein danach, das Tagkrank-Sein, die Trauerarbeit nach der Party. Unter dem Stroboskop der Nacht wagen die vier Freunde den Versuch, die Haut der frühen Jugend abzustreifen, sich zu befreien von mittleren Träumen und Gefühlen, von einer Sprache, die nicht die ihre ist. Sie wollen alles, und sie wollen es jetzt. Carlos bringt die Drogen, Lilly trauert, Marlene hat noch Hoffnungen und der Ich-Erzähler glaubt an ein großes Wir, das langsam auseinander bricht. Doch bleibt ihr Trip nicht ohne Konsequenzen.
Autorenporträt
Marcel Maas wurde 1987 in Oberhausen geboren. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften folgte mit »Play. Repeat.« (FVA 2010) sein Prosadebüt, für das er 2012 mit dem NRW-Förderpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. »Prokrastiniert Euch« (FVA 2013) ist sein erster Gedichtband.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.10.2010

Coolness-Gebirge

Warum denkt man hier gleich an Sparkasse? Das Autorenfoto, gut, aber das allein erklärt es nicht. Es ist eher das sich einstellende Gefühl erfundener Unmittelbarkeit. Ständig sind auf Sparkassenplakaten Menschen wie du und ich zu sehen, an deren Konterfeis eine hochbezahlte Werbeagentur so lange herumgewerkelt hat, bis die Authentizität sich selbst als Look enttarnt. Es gehört stets auch der Kopfhörer tragende, strubbelcoiffierte Youngster dazu, der so etwas sagt wie: "Weil meine Beats einmal Zinsen tragen werden." Als hätte die Agentur gleich noch dessen ersten Roman dazuerfunden, liegt jetzt Marcel Maas' Prosastück "Play. Repeat." auf dem Tisch: stroboskopische Wahrnehmung, zerbrochene Syntax, Clubtalk à la "Bitch dich auf". Anstrengend also, mit dem Ich-Erzähler und seinen drei "friends" Marlene, Lilly und Carlos durch die Nächte zu flirren, alles in hochprätentiöser Ecstasyhaftigkeit: "Gegen das Death Valley die Überreste Überflüsse Überflüssigkeiten geschaltet, zerlaufen verlaufen und dehydriert dehämoglobiert bleibt sie, als Differenz." Zum Glück schimmern unter den rhetorischen Coolness-Gebirgen doch immer wieder poetische Gedanken auf: "Und das Zeug, das immer größere Zeug bricht wie eine Lawine über uns, und Las Vegas leuchtet da hinten am Horizont." Das wiegt den Visionen-Wust nicht auf, aber ist ein Versprechen auf konzisere Nachfolger. Fast Forward. Please. (Marcel Maas: "Play. Repeat." Ein Prosa-Set. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2010. 128 S., geb., 17,90 [Euro].) oju

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