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Mit den Pilgerheiligen und ihrer Memoria führt der Band zwei vieldeutige Begriffe programmatisch zusammen. Anhand von Beispielen des Heiligenkultes im Elsass und auf dem Jakobsweg in Spanien wird nach den verschiedenen Ausdrucksformen von rituellem Gedenken und Erinnern gefragt. Im Mittelpunkt steht die Verehrung von "Pilgerheiligen", deren Kult vor allem in der Pilgerschaft ihren Ausdruck fand und im Spätmittelalter eine besondere Blüte erfuhr, die Wallfahrtsziele von überregionaler Bedeutung repräsentierten und deren Memoria im sozialen Gefüge der mittelalterlichen Gesellschaft von…mehr

Produktbeschreibung
Mit den Pilgerheiligen und ihrer Memoria führt der Band zwei vieldeutige Begriffe programmatisch zusammen. Anhand von Beispielen des Heiligenkultes im Elsass und auf dem Jakobsweg in Spanien wird nach den verschiedenen Ausdrucksformen von rituellem Gedenken und Erinnern gefragt. Im Mittelpunkt steht die Verehrung von "Pilgerheiligen", deren Kult vor allem in der Pilgerschaft ihren Ausdruck fand und im Spätmittelalter eine besondere Blüte erfuhr, die Wallfahrtsziele von überregionaler Bedeutung repräsentierten und deren Memoria im sozialen Gefüge der mittelalterlichen Gesellschaft von bedeutender Relevanz war.Ausgehend von Elsass als Sakrallandschaft wird den engen Verflechtungen mit dem Oberrhein und der Pfalz, mit Norddeutschland, Böhmen und der Iberischen Halbinsel nachgegangen. Der Bogen wird gespannt von der hl. Odilia, deren Kult bis nach Prag reichte, über die Verehrung der hl. Kaiserin Richgard in Andlau sowie des hl. Theobald in Thann und des hl. Pirmin in Hornbach bis hin zum hl. Dominikus de la Calzada, dessen Wirken eng mit dem Jakobuskult verwoben ist. Die Förderung des Jakobsweges durch Alfons VI. von Kastilien und die Haltung des Straßburger Münsterpredigers Johann Geiler von Kaysersberg zum Wallfahrtswesen vervollständigen den Gesamtüberblick über die vielfältige Memoria von Pilgerheiligen.
Autorenporträt
Dr. Peter Rückert ist Referent für die altwürttembergischen Bestände im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen.

Klaus Herbers, geb. 1951, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte in Erlangen/Nürnberg und einer der führenden deutschen Mediävisten zu den Themen Papsttum, spanische Geschichte und zum Jacobus-Kult.