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Der Pikaroroman geht nach kurzer Konstitutionsphase rasch in anderen Erzähltraditionen auf. Dessen ungeachtet hat die Forschung pikareske Motive bis in die Moderne hinein weiterverfolgt. Dieser Band bezieht erstmals systematisch die darin angezeigte nachhaltige Persistenz auf die kurze Geschichte der Pikareske als Gattung, indem er die produktive Verarbeitung einzelner konstitutiver Elemente ihres diskursiv-strukturellen Profils in unterschiedlichen generischen und diskursiven Kontexten des 17. und 18. Jahrhunderts analysiert.
Die Beiträge befragen solche Kontexte jeweils auf die Valenz
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Produktbeschreibung
Der Pikaroroman geht nach kurzer Konstitutionsphase rasch in anderen Erzähltraditionen auf. Dessen ungeachtet hat die Forschung pikareske Motive bis in die Moderne hinein weiterverfolgt. Dieser Band bezieht erstmals systematisch die darin angezeigte nachhaltige Persistenz auf die kurze Geschichte der Pikareske als Gattung, indem er die produktive Verarbeitung einzelner konstitutiver Elemente ihres diskursiv-strukturellen Profils in unterschiedlichen generischen und diskursiven Kontexten des 17. und 18. Jahrhunderts analysiert.

Die Beiträge befragen solche Kontexte jeweils auf die Valenz pikarischer Erzählmuster, wobei das Interesse an spezifisch narrativen Formen von Wissen einen gemeinsamen Fluchtpunkt bildet. Im Fokus stehen neben Grimmelshausen und den frühen deutschsprachigen Adaptationen nicht nur bislang wenig beachtete simplicianische Texte, sondern auch Romane Beers, Weises und Ettners. Studien zu spanischen Texten und deren Bearbeitung im âge classique erweitern das Untersuchungsfeld komparatistisch.

Der Band bietet damit neue Forschungsperspektiven nicht nur zum deutschen und europäischen Schelmenroman, sondern auch zur historischen Narratologie, zu Problemen der Gattungstheorie und zur Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit.

Autorenporträt
Jan Mohr, Carolin Struwe, Michael Waltenberger, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezensionen
"Pikarische Erzählverfahren stellt eine wertvolle Ergänzung im Forschungsfeld der Pikareske dar. [...] Der literarische Text wird nicht einfach nur als eine kulturelle Manifestation unter anderen aufgefasst, sondern hinsichtlich seiner sprachlichen und strukturellen Eigenheiten ernst genommen. Dies ist zweifellos ein Verdienst dieses Bandes."
Timo Kehren in: Philologie im Netz 86 (2018), http://web.fu-berlin.de/phin/phin86/p86t3.htm
"Pikarische Erzählverfahren stellt eine wertvolle Ergänzung im Forschungsfeld der Pikareske dar. [...] Der literarische Text wird nicht einfach nur als eine kulturelle Manifestation unter anderen aufgefasst, sondern hinsichtlich seiner sprachlichen und strukturellen Eigenheiten ernst genommen. Dies ist zweifellos ein Verdienst dieses Bandes."
Timo Kehren in: Philologie im Netz 86 (2018), http://web.fu-berlin.de/phin/phin86/p86t3.htm