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Beim Thema dieser Nummer, der nichtokzidentalen Philosophie im 20. Jahrhundert, war von vornherein klar, dass es nur sehr fragmentarisch zu verwirklichen sein wu¨rde. Es hätte beispielsweise gute Gru¨nde dafu¨r gegeben, mehrere Beiträge zu China, zu Afrika oder auch zu Lateinamerika in diesem Zusammenhang anzuregen – und wahrscheinlich wären mehrere Hefte nötig gewesen, um einen einigermaßen guten Überblick zu geben. Nicht alles Geplante ist fertig geworden, sodass wir hoffentlich Nachträge zu diesem Thema in einer der nächsten Nummern bringen können. Hier finden Sie je einen Beitrag zur…mehr

Produktbeschreibung
Beim Thema dieser Nummer, der nichtokzidentalen Philosophie im 20. Jahrhundert, war von vornherein klar, dass es nur sehr fragmentarisch zu verwirklichen sein wu¨rde. Es hätte beispielsweise gute Gru¨nde dafu¨r gegeben, mehrere Beiträge zu China, zu Afrika oder auch zu Lateinamerika in diesem Zusammenhang anzuregen – und wahrscheinlich wären mehrere Hefte nötig gewesen, um einen einigermaßen guten Überblick zu geben. Nicht alles Geplante ist fertig geworden, sodass wir hoffentlich Nachträge zu diesem Thema in einer der nächsten Nummern bringen können. Hier finden Sie je einen Beitrag zur Philosophie in Lateinamerika (Fornet-Betancourt) und Afrika (Masolo), im islamisch-arabischen Raum (Ben-Abdeljelil, Labib und bennani), in China (Obert) und Japan (Elberfeld, sowie ein Beitrag von K. Nishida), sowie zwei Darstellungen zum philosophischen Denken des vergangenen Jahrhunderts in Indien (Amaladass und Panneerselvam). Die Art der Darstellung ist dabei recht unterschiedlich geraten, aber wir hoffen, dass Sie in jedem Fall Anregung und Gewinn bei der Lektu¨re haben. Wollte man in wenigen Worten sagen, was eigentlich die Philosophie des 20. Jahrhunderts gebracht hat, so wäre die Antwort daran zu messen, ob und wie weit sie dazu beiträgt, eine menschliche Welt zu schaffen. Letztlich sind alle noch so subtilen begrifflichen und methodologischen Reflexionen an diesem Maßstab zu messen – ob sie 'nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern ebenso auf der Höhe der Bedu¨rfnisse ihrer jeweiligen Kontexte' stehen, wie Fornet-Betancourt es hier fu¨r die lateinamerikanische Philosophie fordert. Wenn diese 'Kontexte' nicht nur die akademische Welt sein sollen und PhilosophInnen nicht nur fu¨r sich und fu¨r einander schreiben und denken, so wird jedenfalls der Ansatz einer interkulturell orientierten Philosophie seine Nagelprobe darin haben, ob es gelingt, aus einer Öffnung der Gespräche u¨ber herkömmliche Grenzen hinweg eine neue Qualität des Miteinander-Denkens zu entwickeln.