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Josef Haslinger
Gebundenes Buch
Phi Phi Island
Ein Bericht - Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2007
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Am 26. Dezember 2004 löste ein Seebeben vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra eine Flutwelle aus. Der Tsunami tötete und verletzte Hunderttausende, machte unzählige heimatlos, zerstörte ganze Landstriche. Auch die wenige Kilometer vor der Westküste Thailands gelegene Insel Koh Phi Phi wurde von der verheerenden Naturkatastrophe schwer getroffen. Josef Haslinger und seine Familie verbrachten hier ihren Weihnachtsurlaub. Sie überlebten die Katastrophe. "Phi Phi Island" ist ein Augenzeugenbericht des Unglücks.
Josef Haslinger, 1955 in Zwettl/Niederösterreich geboren, lebt in Wien und Leipzig. Seit 1996 lehrt Haslinger als Professor für literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 1995 erschien sein Roman 'Opernball', 2000 'Das Vaterspiel', 2006 'Zugvögel', 2007 'Phi Phi Island'. Sein letztes Buch 'Jáchymov' erschien im Herbst 2011. Haslinger erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den Preis der Stadt Wien, den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels und den Rheingau Literaturpreis. 2010 war er Mainzer Stadtschreiber.
Literaturpreise:
Theodor Körner Preis (1980)
Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1982)
Förderungspreis der Stadt Wien (1984)
Stipendium des Deutschen Literaturfonds (1985)
Österreichisches Dramatikerstipendium (1988)
Elias Canetti-Stipendium der Stadt Wien (1993-94)
Stipendium des Deutschen Literaturfonds (1994)
Förderungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (1994)
Preis der Stadt Wien und Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels (2000)
Mainzer Stadtschreiber (2010)
Rheingau Literatur Preis (2011)
Literaturpreise:
Theodor Körner Preis (1980)
Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1982)
Förderungspreis der Stadt Wien (1984)
Stipendium des Deutschen Literaturfonds (1985)
Österreichisches Dramatikerstipendium (1988)
Elias Canetti-Stipendium der Stadt Wien (1993-94)
Stipendium des Deutschen Literaturfonds (1994)
Förderungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (1994)
Preis der Stadt Wien und Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels (2000)
Mainzer Stadtschreiber (2010)
Rheingau Literatur Preis (2011)
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1011665
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 12. März 2007
- Deutsch
- Abmessung: 210.00mm
- Gewicht: 330g
- ISBN-13: 9783100300591
- ISBN-10: 3100300599
- Artikelnr.: 21476889
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Weit mehr als nur ein Bericht über sein persönliches Erleben der Tsunamikatastrophe sei Josef Haslinger hier gelungen, anerkennt Rezensent Oliver Pfohlmann. Ein Jahr, nachdem der Autor mit seiner Familie die Naturkatastrophe überlebt habe, sei er in einer Art "Traumabewältigung" wieder zum Ort des Geschehens gereist und habe anschließend das Buch geschrieben. Die Gliederung des Stoffes sei durch das Bemühen bestimmt, während des Schreibprozesses ein Verständnis für das zu gewinnen, was als chaotische Erinnerungsschnipsel, spätere Informationen und Albträume, aber auch an Bildern aus einer wiedergefundenen Kamera als Grundmaterial der Recherche vorliege. Immer "hektischer" springe der Erzähler zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her. Die "Akribie", mit der auch noch die kleinsten Details festgehalten würden, führt der Rezensent auf die so drängende wie unerklärliche Frage zurück, warum ausgerechnet man selbst überlebt habe. Wichtig für die Kraft von Haslingers "hochreflexivem" Rekonstruktionsversuch, so der Rezensent, seien auch die vielen Stimmen von anderen Überlebenden, die er zu Wort kommen lasse.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Weit mehr als nur ein Bericht über sein persönliches Erleben der Tsunamikatastrophe sei Josef Haslinger hier gelungen, anerkennt Rezensent Oliver Pfohlmann. Ein Jahr, nachdem der Autor mit seiner Familie die Naturkatastrophe überlebt habe, sei er in einer Art "Traumabewältigung" wieder zum Ort des Geschehens gereist und habe anschließend das Buch geschrieben. Die Gliederung des Stoffes sei durch das Bemühen bestimmt, während des Schreibprozesses ein Verständnis für das zu gewinnen, was als chaotische Erinnerungsschnipsel, spätere Informationen und Albträume, aber auch an Bildern aus einer wiedergefundenen Kamera als Grundmaterial der Recherche vorliege. Immer "hektischer" springe der Erzähler zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her. Die "Akribie", mit der auch noch die kleinsten Details festgehalten würden, führt der Rezensent auf die so drängende wie unerklärliche Frage zurück, warum ausgerechnet man selbst überlebt habe. Wichtig für die Kraft von Haslingers "hochreflexivem" Rekonstruktionsversuch, so der Rezensent, seien auch die vielen Stimmen von anderen Überlebenden, die er zu Wort kommen lasse.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein mitreißender Bericht über den Tsunami. Ohne dabei reißerisch zu sein. Haslinger schildert die Flutkatastrophe aus eigenem Erleben, und es gelingt ihm dabei ein sehr persönlicher und bewegender Bericht, der das unermessliche Ausmaß des Ereignisses auf konkrete Menschen …
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Ein mitreißender Bericht über den Tsunami. Ohne dabei reißerisch zu sein. Haslinger schildert die Flutkatastrophe aus eigenem Erleben, und es gelingt ihm dabei ein sehr persönlicher und bewegender Bericht, der das unermessliche Ausmaß des Ereignisses auf konkrete Menschen herunterbricht. Ein Buch, das mich sehr bewegt hat.
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Vielfach wurde Haslinger, nachdem er und seine Familie, abgesehen von den kleineren körperlichen Blessuren, den Tsunami auf Phi Phi Island überlebten und relativ gesund nach Österreich zurückkehrten, darauf angesprochen, er hätte ja nun DEN Stoff für einen neuen Roman. …
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Vielfach wurde Haslinger, nachdem er und seine Familie, abgesehen von den kleineren körperlichen Blessuren, den Tsunami auf Phi Phi Island überlebten und relativ gesund nach Österreich zurückkehrten, darauf angesprochen, er hätte ja nun DEN Stoff für einen neuen Roman. Lange Zeit hatte er jedoch nicht die Absicht, über das Erlebte zu schreiben. Und dann schrieb er (s)einen Bericht, um das Trauma zu verarbeiten, seine persönliche Therapie. So besuchte er gemeinsam mit seiner Frau ein Jahr später den Ort der Katastrophe noch einmal. Er wollte einfach das Geschehene verstehen lernen und wissen wie das Leben in dem einstigen Urlaubsparadies weitergeht und die Menschen vor Ort mit der Situation leben. Im Buch selbst wirkt es stellenweise so, als suche er für diese Veröffentlichung eine Rechtfertigung.
Abwechselnd berichtet Haslinger von den Geschehnissen während und nach dem Tsunami bis zur glücklichen Heimreise, von seinen Eindrücken auf der zweiten Reise nach Phi Phi Island und von seinen Gedanken und Empfindungen während des Schreibens. Einfach, schnörkellos, nüchtern und ohne große Worte beschreibt er, wie eine Katastrophe über sich, seine Familie und tausende andere Menschen hereinbrach. Aber genau dieser Stil ist es, der beim Leser eine Gänsehaut auslöst und den Schrecken greifbar macht. Der Autor schildert die Dinge nicht nur aus seiner Sicht, er lässt andere Betroffene zu Wort kommen und setzt denen, die nicht das Glück hatten zu überleben, mit seinem Bericht ein Denkmal.
Der gesamte Bericht ist konsequent in Kleinbuchstaben geschrieben. Kein Großbuchstabe ziert den Satzbeginn oder den Eigennamen. Ich war zunächst etwas verwundert, gestört hat es mich nicht. Im Buch folgt auch noch eine Erklärung zu der ungewohnten Schreibweise.
Phi Phi Island ist der pathosfreie Bericht eines vom Tsunami betroffenen Autors. Er grenzt sich wohltuend von den sogenannten Schicksalsromanen ab, heischt nicht nach zusätzlichen Effekten und drückt nicht durch schwülstige Worte auf die Tränendrüsen. Emotionen werden beim Leser ausschließlich durch sehr sachliche Berichterstattung und das dadurch einsetzende "Kopfkino" erzeugt. Josef Haslingers Bericht ist äußerst lesens- und empfehlenswert.
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eBook, ePUB
Normalerweise sollte man keine schlechte Bewertung abgeben bei einem Werk, welches auf der Tatsache basiert, eine der schrecklichsten Katastrophen überlebt zu haben. Dennoch ist das Werk von der Art des Schreibens davon zu unterscheiden, wie es den Inhalt repräsentiert. Eines der …
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Normalerweise sollte man keine schlechte Bewertung abgeben bei einem Werk, welches auf der Tatsache basiert, eine der schrecklichsten Katastrophen überlebt zu haben. Dennoch ist das Werk von der Art des Schreibens davon zu unterscheiden, wie es den Inhalt repräsentiert. Eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Ein detaillverliebter Bericht, emotionslos und unempathisch, spießig zum Teil und vom zu erwartenden Thema und Inhalt weit entfernt. Ein Reiseführer im besten Falle und eine nüchterne Betrachtung von Trivialem, kombiniert mit einem Durcheinander der Abläufe. Wissend, um die Kleinschreibung, strengt es an und wäre vom Lektorat sicher besser bedient, wenn man dies geändert hätte. Es gibt Menschen, die möchte man nicht persönlich kennen lernen und ich fürchte, die beschriebenen Personen gehören für mich dazu. Dennoch ist es vll die Art der Verarbeitung, die es ganz persönlich gebraucht hat. Mein Mitgefühl ist dennoch vorhanden und wenn es dem Autor dadurch besser geht, hat das Buch seinen Zweck erfüllt.
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