Mit Werken wie der Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats oder der Ästhetik des Widerstands ist Peter Weiss als einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts im Gedächtnis geblieben. Daneben trat er als Maler (mit 18 Jahren hatte er seine erste Ausstellung in London) und ab 1952 als Filmer hervor. Arnd Beise untersucht die vielseitige Persönlichkeit in ihrer ganzen Bandbreite. Peter Weiss hat am 10. Mai seinen zwanzigsten Todestag.
Anregend und nicht nur jedem Weiss-Leser zu empfehlen ... Als exzellenter Kenner der Werke wie auch des größten Teil des Nachlasses behandelt der Präsident der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft bekannte Werke eines "der großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts" kürzer, während unbekanntere vergleichsweise ausführlich zu Wort kommen. Spannend sind Beises Ausführungen über die frühen Versuche von Weiss in der Bildenden Kunst und im filmischen Bereich. ... Beises Werkbiografie zeichnet übersichtlich und leicht verständlich nicht nur ein detailliertes Bild des polyvalenten und oft querstehenden Werks des Multitalents Weiss, sondern gibt darüber hinaus einen ebenso unprätentiösen wie konzentrierten Überblick über die wichtigsten Forschungspositionen.
Heilbronner Stimme
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