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Biopolitik und Philosophie
Zwar mögen die überlieferten Begriffe des Politischen ausgelaugt sein doch sollte man sie nicht summarisch verwerfen, sondern versuchen, sie neu und anders zu formulieren und damit ihre bislang ungedachten Aspekte herauszuarbeiten. Diese Vorgehensweise verfolgt seit Jahren, ebenso gründlich wie überzeugend, der italienische Philosoph Roberto Esposito, der auch in Deutschland immer breiter rezipiert wird.Anhand des Konzepts der Person legt Esposito nun einen prägnanten Beitrag zu den Debatten um Biopolitik und Menschenrechte vor. Der Begriff Person ist heute so…mehr

Produktbeschreibung
Biopolitik und Philosophie

Zwar mögen die überlieferten Begriffe des Politischen ausgelaugt sein doch sollte man sie nicht summarisch verwerfen, sondern versuchen, sie neu und anders zu formulieren und damit ihre bislang ungedachten Aspekte herauszuarbeiten. Diese Vorgehensweise verfolgt seit Jahren, ebenso gründlich wie überzeugend, der italienische Philosoph Roberto Esposito, der auch in Deutschland immer breiter rezipiert wird.Anhand des Konzepts der Person legt Esposito nun einen prägnanten Beitrag zu den Debatten um Biopolitik und Menschenrechte vor. Der Begriff Person ist heute so weit in alle Bereiche menschlichen Erlebens vorgedrungen, dass ihm längst Normwertzukommt. So hat die Politik den nicht ausreichend universellen Begriff des Bürgers durch den der Person ersetzt, und für Juristen funktioniert er als der einzige Begriff, der den Menschenrechten zu ihrer ansonsten fehlenden Wirksamkeit verhelfen kann. Die Widersprüchlichkeit des Paradigmas der Person, die in derDifferenz zwischen Person und Körper liegt, macht gerade seine Fruchtbarkeit für die Diskussion aus: von seiner Anfangsparadoxie im römischen Recht bis hin zur Thanato-Politik des vergangenen Jahrhunderts und der in Anonymisierung umschlagenden Über-Personalisierung in unseren Tagen.
Autorenporträt
Esposito, RobertoRoberto Esposito lehrt theoretische Philosophie an der Scuola Normale Superiore di Pisa. Er arbeitete wiederholt mit Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben zusammen und unterrichtete regelmäßig in den USA (UCLA, Columbia University), wo er als Hauptvertreter der »Italian Theory« viel beachtet wird. Seine Bücher sind inzwischen in rund ein Dutzend Sprachen übersetzt.
Rezensionen
»In seinem Buch 'Person und menschliches Leben' legt Esposito seinen eigenen Weg vor: die 'dritte' Person. Er untersucht, wie die moderne Konstruktion der Gestalt der Person und die Erfindung der Menschenrechte selbst für eine spezifische Macht entscheidend sind.« Matteo Pasquinelli, Der Freitag