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"Afrika" dient in vielen haarpolitischen Debatten nur als positive und teilweise sehr unpräzise definierte Projektionsfläche, die für eine bessere vorkoloniale Schwarze Welt steht. Nur wenig Aufmerksamkeit wurde bisher darauf verwendet, die tatsächlich gegenwärtig gelebte Haarkultur- und -politik in verschiedenen kontinentalafrikanischen Kontexten auch auf ihr Eingebettet-Sein in globale, historisch gewachsene Hierarchien hin zu betrachten. Oft wird übersehen, dass auch hier - auf ihre eigene Weise - rassistische Ideologien und insbesondere weiße Vorherrschaft als koloniale Kontinuitäten…mehr

Produktbeschreibung
"Afrika" dient in vielen haarpolitischen Debatten nur als positive und teilweise sehr unpräzise definierte Projektionsfläche, die für eine bessere vorkoloniale Schwarze Welt steht. Nur wenig Aufmerksamkeit wurde bisher darauf verwendet, die tatsächlich gegenwärtig gelebte Haarkultur- und -politik in verschiedenen kontinentalafrikanischen Kontexten auch auf ihr Eingebettet-Sein in globale, historisch gewachsene Hierarchien hin zu betrachten. Oft wird übersehen, dass auch hier - auf ihre eigene Weise - rassistische Ideologien und insbesondere weiße Vorherrschaft als koloniale Kontinuitäten wirken, und zeitgenössische Haarkultur mitprägen. Die vorliegende Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Dynamiken besser zu verstehen. Dabei werden jedoch auch relevante Facetten Schwarzen Selbstverständnisses und gelebte ästhetische Praktiken beleuchtet, die über die Auseinandersetzung mit weißer Vorherrschaft hinausweisen.

Autorenporträt
Die Autorin Sandrine Micossé-Aikins ist Kunstwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit Antidiskriminierung und Diversität im Kulturbereich. Gemeinsam mit Sharon Otoo gab sie 2012 die Anthologie "The Little Book of Big Visions - How to be an Artist and Revolutionize the World" heraus. Seit 2017 leitet Sandrine Micossé-Aikins die Berliner Konzeptions- und Beratungsstelle Diversity Arts Culture und berät in dieser Funktion unter anderem die Senatsverwaltung für Kultur und Europa zu Diversifizierung und Antidiskriminierung in Kunst und Kultur.